Judomeister hat geschrieben: ↑18 Dez 2018 17:02
mr.minolta hat geschrieben: ↑21 Nov 2018 14:19
Suse hat geschrieben: ↑21 Nov 2018 13:03
Ich glaube, es hat etwas mit der sozialistischen Phase der Seychellen zu tun, in der die Regierung selbst Hotels auf Mahé in die Luft sprengen ließ, um die Ausbreitung des Tourismus zu verhindern.
Geil!

Davon hätte ich gerne mal ein Drohnenvideo!
Umerziehungslager
Auch geil. Das dunkle Zeitalter der Seychellen?
Ich will hier mich eigendlich nicht politisch äußern, Dazu ist das Forum nicht da. Aber da du damit begonnen hast werde ich auch mal meinen Senf dazugeben. Die Seychellen haben das 2. größte pro Kopf Einkommen in Arfrika, Das Schulsystem kann sich auch sehen lassen und richtige Armut gibt es dort auch nicht. Wer denkt das der Kapitalismus des letzten Weisheit Schluß ist dem kann man nur sagen bevor die Erde zu Grunde gerichtet wird durch die Gier nach immer mehr wird die Geschichte weiter geschrieben ,,,,Es wird etwas anderes entstehen jenseits von Stalinismus und Kapitalismus...Oder der Mensch wird aufhören zu existieren
Damit sollte das Thema beendet sein,,,,
Eigentlich ist es ja für den Reisebericht ein bißchen schade, daß er so geshreddert wird, aber hierauf muß ich nun ja noch mal antworten, da ich ja angesprochen wurde. Zum einen finde ich sehr wohl, daß ein Forum dazu da ist oder dazu da sein kann, sich mit der politischen Situation des oder der Reiseländer auseinanderzusetzen. Alle "guten" Foren (mein persönliches Empfinden), tun dies, reine Urlaubsforen sind doch strunzlangweilig und von allergrößter Oberflächlichkeit. Und es hilft überdies, die heutige Situation, das Verhalten der Menschen und manche Abläufe im Land sehr viel besser zu verstehen, wenn man sich mit der politischen Geschichte auseinandersetzt, gerade auf den Seychellen. Wie gesagt, alles mein persönliches Empfinden.
Ich denke auch, daß es möglich ist, solche Diskussionen zu führen, ohne sich gegenseitig persönlich und unter der Gürtellinie anzugreifen, viele können das aber nicht. Das ist jetzt nicht auf diesen Thread bezogen, sondern generell auf die Diskussionen, die hier in der Vergangenheit schon stattgefunden haben. Dies Forum war früher nämlich seeeeeehr viel politischer als jetzt.
Was die obige zitierte Aussage angeht, das war überhaupt nicht darauf bezogen, indirekt dem Kapitalismus zu huldigen. Ich persönlich denke ja, daß kein Wirtschaftssystem per se schlecht ist, das liegt immer nur an der inneren Moral der Menschen, was sie daraus machen. Und Bürger, vor allem junge, formbare, die noch keine Möglichkeit hatten, eine eigene Sichtweise zu entwickeln, in Lagern, in denen sie internatsmäßig untergebracht von der Ursprungsfamilie getrennt gehirngewaschen werden, halte ich eher für eine der schlechteren Möglichkeiten, mit seinem Volk umzugehen. Wenngleich sie damals auch ein, zwei ganz gute Ideen gehabt haben mögen, mit denen die Seychellen heute nicht ganz so abhängig von einem beständigen Wachstum der Touristenzahlen wären.
Ansonsten schließe ich mich Aitutaki an. Die Seychellen leben von und leiden unter ihrem Paradies-Image. Und dann ist es eben besonders unschön überraschend, wenn man sieht, daß sie dort realiter genau die gleichen Probleme haben wie anderswo, manche sogar deutlich übler. Wenn man schon länger und in zeitlich größeren Abständen nach La Digue gefahren ist, dann sieht man in den Gesichtern der alten Bekannten, daß das Heroin auch auf dieser Insel schon seit längerem angekommen ist.
Offene Gewaltausbrüche habe ich auf den Seychellen persönlich dort noch nicht miterlebt, ich lese ja aber unregelmäßig eine lokale Zeitung und da stehen grauenvollste Dinge drin, die ich jetzt hier gar nicht mal so weit ausführen möchte. Aber da ließen sich wunderbare Thriller darüber drehen, was gerade dieses Jahr alles auf den Inseln passiert ist, insbesondere auf Mahé, manche Strände boten in den letzten Monaten eine gute Chance, über eine entsorgte Leiche zu stolpern. Das meiste hat - vermutlich - mit dem schwunghaften Drogenhandel und Drogenkonsum zu tun.