Den ersten Vorsatz für 2024 in die Tat umgesetzt:
War lange überfällig...
Literatur von den Inseln
Re: Literatur von den Inseln
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
Re: Literatur von den Inseln
Oh Mann, im 1. Moment dachte ich, was ist das? Ein versteckter Hinweis auf zivilen Ungehorsam, ein Aufruf, die Mülltrennungpflicht zu umgehen? Altglas mit ins Altpapier? Wieso das versteckt in der Rubrik Literatur von den Inseln? Aber dann war es auch mir klar, dass "Schmuddelbüchlein" bekommt endliclh seinen verdienten Platz.
LG
Klara
Re: Literatur von den Inseln
Seit ewigen Zeiten angekündigt und nun angeblich am 30. September letzten Jahres auf Bali der Öffentlichkeit vorgestellt worden sein soll die Biografie von Alain St. Ange.
https://clevenard.com/blogs/view/2508/A ... age=german
Wer sich mit der Entwicklung der Seychellen seit dem Staatsbankrott 2008 beschäftigt hat oder sich zumindest dafür interessiert, der kommt ja an dem Namen Alain St. Ange nicht vorbei, denn die gesamte touristische Entwicklung, die nach 2008 einsetzte, ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken oder von ihm verschuldet, je nachdem wie man es sehen will (wenn man von den unseligen Influencern mal absieht, die die Inseln nur zusätzlich gehyped haben).
Davon abgesehen dürfte es da einiges Spannendes geben, zum Beispiel seine Sicht der Dinge, als er damals als Tourismusminister zurücktrat um dann bei der Kandidatur für den Vorstandsposten der World Tourism Organization ausgebootet zu werden.
Und wer sich überhaupt nur für die Geschichte der Insel La Digue interessiert, der dürfte hier auch an der richtigen Adresse sein, den die Familiengeschichte der St. Anges ist ja irgendwie komplett mit der der Insel verwoben.
Vermutlich bekommt man das Buch mal wieder nur irgendwo auf den Seychellen vor Ort, wen das interessiert, der sollte die Augen aufhalten.
https://clevenard.com/blogs/view/2508/A ... age=german
Wer sich mit der Entwicklung der Seychellen seit dem Staatsbankrott 2008 beschäftigt hat oder sich zumindest dafür interessiert, der kommt ja an dem Namen Alain St. Ange nicht vorbei, denn die gesamte touristische Entwicklung, die nach 2008 einsetzte, ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken oder von ihm verschuldet, je nachdem wie man es sehen will (wenn man von den unseligen Influencern mal absieht, die die Inseln nur zusätzlich gehyped haben).
Davon abgesehen dürfte es da einiges Spannendes geben, zum Beispiel seine Sicht der Dinge, als er damals als Tourismusminister zurücktrat um dann bei der Kandidatur für den Vorstandsposten der World Tourism Organization ausgebootet zu werden.
Und wer sich überhaupt nur für die Geschichte der Insel La Digue interessiert, der dürfte hier auch an der richtigen Adresse sein, den die Familiengeschichte der St. Anges ist ja irgendwie komplett mit der der Insel verwoben.
Vermutlich bekommt man das Buch mal wieder nur irgendwo auf den Seychellen vor Ort, wen das interessiert, der sollte die Augen aufhalten.
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
Re: Literatur von den Inseln
Es bedarf schon eines Hochglanzmagazins wie Absolute Seychelles, den Besitzer von Bird Island, Guy Savy, zu einem Interview zu bewegen. Dem einzigen in Jahrzehnten.
https://issuu.com/absolutemag/docs/abso ... es_2017/46
Wenn derselbe Mann sich dann bereit findet, einem Buch über Bird Island ein Vorwort zu widmen, darf man sich wohl sicher sein, daß der Bildband seine Zustimmung gefunden hat. Und man muß nicht selbst auf Bird gewesen sein, damit die Worte zu Herzen gehen.
Gerade als
Bird Island Seychellen von Frank Höcker, erschienen im Verlag Pixxel Büro Melle, 2. Auflage
veröffentlicht wurde, hatte ich begonnen, unseren diesjährigen Reisebericht zu schreiben und die einsamen Inseln, die wir bislang erleben durften, Revue passieren zu lassen. Die Worte von Guy Savy und all das, das Frank im Verlaufe seiner Inselbeschreibungen zu berichten wußte, trafen bei uns einen Nerv. Nie selbst auf Bird Island gewesen, versteht man schnell, was die Insel für Natursuchende bedeutet. Man kann der Natur hier nicht entgehen.
Der Mensch, nur eine Spezies unter vielen, die die Koralleninsel im Indischen Ozean bevölkern. Und der Mensch paßt sich an, verzichtet auf Komfort, nimmt Einschränkungen hin, und all dies schmälert nicht das Erlebnis, sondern bereichert es.
Bird Island ist anders. Nicht nur als andere Inseln, sondern auch als vor der Pandemie. Und so mischt sich auch in dieses Buch ein Hauch Nostalgie. Robbie Bresson, Guide und Graue Eminenz der Insel, ist im Ruhestand. Die Lodge umgestaltet, die geselligen Abende unter Gleichgesinnten im Inselrestaurant bei kreolischer Küche Geschichte. Aber es fehlt dem Buch der bissige Humor, mit dem die Kommerzialisierung anderer Inseln wie La Digue durch den Autoren sonst gern zu Recht aufs Korn genommen wird. Spürbar ist in jeder Zeile, wie sehr der Autor die Insel liebt. Die Enttäuschung, daß auch hier nichts bleibt, wie es war, wird wahrscheinlich abgemildert durch die Erleichterung, daß Bird, das lange geschlossen war, überhaupt wieder besucht werden kann. Mögen sich die Modalitäten für Aufenthaltsdauer und Unterkunft und Verpflegung auch geändert haben, diese Dinge sind unverändert: Die Schwalben, die Strände, die Schildkröten, die Einsamkeit.
Wer Bird zu besuchen vorhat, kann sich keine bessere Orientierungs- und Planungshilfe wünschen. Ich kann es nicht mit Gewißheit behaupten, aber ich meine, daß es kein vergleichbares Buch über diese Insel gibt. Immerhin um 40 Seiten umfangreicher als die erste Auflage und mit brillanten ganzseitigen Farbfotografien (von denen ein paar schon historisch zu nennende aus den privaten Alben anderer Seyforum-Mitglieder stammen) ist das Buch nicht nur ein Augenschmaus, sondern eine mitreißende Lektüre voller Anekdoten aus dem Fundus der Inselpersönlichkeiten und den persönlichen Erlebnissen des Verfassers. Wenn man das Buch beendet hat, hat man eine relativ genaue Vorstellung davon, was einen dort erwartet. Und wer nur einen Hauch Naturverbundenheit in sich spürt, den wird es packen. Und selbst wenn man es dann nicht direkt nach Bird schafft, ist es nach der Lektüre ein bißchen so, als sei man doch selbst (wieder) da gewesen.
Das Buch hat 104 Seiten, und ist mit 21x21 cm Hardcover quadratisch, praktisch, gut, auch für unterwegs.
https://www.amazon.de/Bird-Island-Seych ... C82&sr=8-2
🏝
https://issuu.com/absolutemag/docs/abso ... es_2017/46
Wenn derselbe Mann sich dann bereit findet, einem Buch über Bird Island ein Vorwort zu widmen, darf man sich wohl sicher sein, daß der Bildband seine Zustimmung gefunden hat. Und man muß nicht selbst auf Bird gewesen sein, damit die Worte zu Herzen gehen.
Gerade als
Bird Island Seychellen von Frank Höcker, erschienen im Verlag Pixxel Büro Melle, 2. Auflage
veröffentlicht wurde, hatte ich begonnen, unseren diesjährigen Reisebericht zu schreiben und die einsamen Inseln, die wir bislang erleben durften, Revue passieren zu lassen. Die Worte von Guy Savy und all das, das Frank im Verlaufe seiner Inselbeschreibungen zu berichten wußte, trafen bei uns einen Nerv. Nie selbst auf Bird Island gewesen, versteht man schnell, was die Insel für Natursuchende bedeutet. Man kann der Natur hier nicht entgehen.
Der Mensch, nur eine Spezies unter vielen, die die Koralleninsel im Indischen Ozean bevölkern. Und der Mensch paßt sich an, verzichtet auf Komfort, nimmt Einschränkungen hin, und all dies schmälert nicht das Erlebnis, sondern bereichert es.
Bird Island ist anders. Nicht nur als andere Inseln, sondern auch als vor der Pandemie. Und so mischt sich auch in dieses Buch ein Hauch Nostalgie. Robbie Bresson, Guide und Graue Eminenz der Insel, ist im Ruhestand. Die Lodge umgestaltet, die geselligen Abende unter Gleichgesinnten im Inselrestaurant bei kreolischer Küche Geschichte. Aber es fehlt dem Buch der bissige Humor, mit dem die Kommerzialisierung anderer Inseln wie La Digue durch den Autoren sonst gern zu Recht aufs Korn genommen wird. Spürbar ist in jeder Zeile, wie sehr der Autor die Insel liebt. Die Enttäuschung, daß auch hier nichts bleibt, wie es war, wird wahrscheinlich abgemildert durch die Erleichterung, daß Bird, das lange geschlossen war, überhaupt wieder besucht werden kann. Mögen sich die Modalitäten für Aufenthaltsdauer und Unterkunft und Verpflegung auch geändert haben, diese Dinge sind unverändert: Die Schwalben, die Strände, die Schildkröten, die Einsamkeit.
Wer Bird zu besuchen vorhat, kann sich keine bessere Orientierungs- und Planungshilfe wünschen. Ich kann es nicht mit Gewißheit behaupten, aber ich meine, daß es kein vergleichbares Buch über diese Insel gibt. Immerhin um 40 Seiten umfangreicher als die erste Auflage und mit brillanten ganzseitigen Farbfotografien (von denen ein paar schon historisch zu nennende aus den privaten Alben anderer Seyforum-Mitglieder stammen) ist das Buch nicht nur ein Augenschmaus, sondern eine mitreißende Lektüre voller Anekdoten aus dem Fundus der Inselpersönlichkeiten und den persönlichen Erlebnissen des Verfassers. Wenn man das Buch beendet hat, hat man eine relativ genaue Vorstellung davon, was einen dort erwartet. Und wer nur einen Hauch Naturverbundenheit in sich spürt, den wird es packen. Und selbst wenn man es dann nicht direkt nach Bird schafft, ist es nach der Lektüre ein bißchen so, als sei man doch selbst (wieder) da gewesen.
Das Buch hat 104 Seiten, und ist mit 21x21 cm Hardcover quadratisch, praktisch, gut, auch für unterwegs.
https://www.amazon.de/Bird-Island-Seych ... C82&sr=8-2
🏝
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg
- Grubi -
https://s12.directupload.net/images/210215/bx7vkcag.jpg