Der Weiterflug Doha nach Mahe verlief dann planmäßig und so landeten wir auch pünktlich auf Mahe. Bereits beim Einchecken des Gepäcks in München wurde ich instruiert, dass bei Ankunft auf Mahe das aufgegebene Gepäck nicht automatisch nach Praslin weitergeleitet würde, sondern dass ich es am Gepäckband holen müsste und bei Air Seychelles dann wieder einchecken müsste. Mir war das schon bekannt aber ich fand's gut, denn manch anderer Passagier wusste hiervon vielleicht nichts und würde sich auf Praslin dann wundern, wo sein Gepäck abgeblieben ist.
Zuvor aber erst noch durch die Einreisekontrolle, was sich ziemlich zügig gestaltete, hiernach führte der Weg noch durch einen kleinen Souvenir-Shop und dann war man auch schon bei den Gepäckbändern.
Danach noch an einem der Geldautomaten für den Beginn Seychellen Rupien gezogen, zusätzlich zu den rund 300 €, die ich mir für alle Fälle auch eingesteckt hatte.
Hier vielleicht als Tipp für die Geldautomaten am Flughafen, weil es mir so ging und scheinbar auch anderen, die vor mir an den Bankautomaten Geld abgehoben haben, sich zuvor schon Gedanken zu machen, wie hoch der Betrag sein sollte, den man abheben möchte. Denn bei Frage des Automaten welchen vorgeschlagenen Betrag an SCR man abheben möchte, klingt das alles erst mal ziemlich hoch mit den vielen Nullen hintendran und wenn man da den Umrechnungskurs nicht im Kopf hat oder dann erst mal anfängt zu rechnen, mit dem Wissen, dass hinter einem auch noch jede Menge andere Personen anstehen und jeder hat es eilig, kann das einen schon etwas stressen. Entsprechend länger waren dann auch die Zeiten zum Anstehen.
Sodann das Geld eingesteckt und nicht weit davon durch die Tür zu Air Seychelles. Das muss dann so gegen 09:30 gewesen sein. Dort warteten u. a. auch schon die Passagiere, die die Maschine vor uns nehmen sollten. Als der nächste Flug, der auch meiner sein sollte, angezeigt wurde, wurden dessen Passagiere gebeten, hierfür im vorderen Bereich beim Schalter, der die Tickets später entgegennehmen würde, Platz zu nehmen. Hier war auch eine große Fensterfront, wo man gute Sicht auf das Rollfeld hatte.
Während der Wartezeit hier erfolgte über Monitore eine Sicherheitseinweisung. Auch für den Fall (der Gott bewahr), dass eine Wasserlandung notwendig sein sollte, gab es Instruktionen. So z. B., dass die Seitenteile, die als Notausgang deklariert sind, geöffnet werden müssen u. s. w.. Im Flieger drin wurde mir aber gleich klar, dass das zwar alles gut ausgetüftelt ist aber sollte man jemals in eine solch brenzlige Situation kommen, würde das Ding untergehen, wie eine leere Konservenbüchse. Was ja aber eine allgemeine Gefahr bei allen Flugzeugen ist, in solch einer Situation. Also solche Gedanken schnell beiseite geschoben und auf das Erfreuliche konzentriert, es war ja schließlich der Beginn meines Urlaubs
In der Maschine war es ziemlich eng und es wurde mit der Zeit auch ziemlich warm, wenn nicht sogar heiß (das kleine Lüftungsgebläse an meiner Seite schien auch ohne Funktion zu sein), als wir eine Weile in den Lüften waren. Aber bereits nach kurzem Flug ging es auch schon wieder in den Sinkflug über und wir landeten auf Praslin.
Allzu scharf sind meine Bilder aus der Luft nicht geworden, da mein Fenster etwas "milchig" war.
Dann ging alles ganz schnell. Es war an diesem Tag schönes Wetter und aus dem Flugzeug ausgestiegen hatte man gleich einen fantastischen Blick auf die Umgebung, was die Urlaubsfeeling auch gleich nochmal anhob, trotz der Müdigkeit nach der langen Anreise und dem Nachtflug.
Der kleine Flughafen hatte Charme, alles mit viel Holz versehen und wenige Minuten später hatten wir auch schon unser Gepäck in der Hand.
Draussen wartete auch schon, wie ein paar Monate zuvor bereits gebucht, der Fahrer meines Taxis mit einem Tablet mit meinem Namen darauf in der Hand und nahm mich gut gelaunt in Empfang. Im angenehm klimatisierten Minivan ging die Fahrt dann Richtung Fähranleger, wo ich mit der Cat Rose nach La Digue übersetzen würde.
Hierbei führte der Weg auch ein Stück weit durch eine tolle Palmenlandschaft, zusammen mit der Sonne ergab das dann ein richtig schönes Farbenspiel in allen möglichen Grüntönen. Spätestens jetzt fühlte ich mich richtig "angekommen"
Der Fahrer erklärte mir, dass dies ein Teil des Vallée de Mai sei und da freute ich mich dann schon darauf, wenn ich dem Park während meines nachfolgenden Aufenthaltes auf Praslin einen Besuch abstatten würde.
Am Fähranleger angekommen und den Taxifahrer bezahlt ging es direkt zum Schalter, wo ich meine ausgedruckten Reservierungen vorzeigte. Diese wurden dann gegen andere Belege ausgetauscht und man wies mich an, direkt schon vor zu gehen, wo sich der Übergang zum Fährsteg befand, wo das Einchecken auf die Fähre dann auch bereits ein paar Minuten später begann. Da ich einer der ersten war, hatte ich direkte Platzauswahl und setze mich auf dem oberen Deck an die Außenreling.
Zufälligerweise hatte ich mir einen Sitzplatz auf der "richtigen" Seite ausgesucht gehabt, denn es stellte sich heraus, da die See etwas rau war, dass Passagiere auf der anderen Seite hin und wieder einen kleinen Schwall Meerwasser abbekamen
Die Überfahrt nach La Digue bot noch einen schönen Blick auf die Inselwelt und dann kam auch schon La Digue mit seinem Hafen in Sicht.
Dort nahm mich auch schon der Guesthousebesitzer in Empfang und gemeinsam ging es zu Fuß zur nicht allzu weit entfernen Unterkunft.
In der Unterkunft angekommen zeigte man mir mein kleines Reich und erklärte mir den Ablauf etc. und fragte mich wie ich meine Eier beim Frühstück haben möchte und ob Tee oder Kaffee.
Somit startete Tag 1 auf La Digue.