Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Hier können Seychellen-Reiseberichte hinterlegt werden
Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 417
Registriert: 28 Okt 2001 10:16
Wohnort: In Gedanken immer auf der Insel
Kontaktdaten:

Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Torsten »

Das Frühstück ist wieder großartig und der Mietwagen wird pünktlich geliefert. Ein kleiner, nagelneuer Daihatsu Sirion mit 276 Kilometern auf der Uhr. Ich kann zwischen manueller Schaltung und Automatik wählen und entscheide mich für die Automatikvariante. Das Auto hat zwar nur ein Achtel des Sexappeals eines Mini Moke, aber es fährt. Und ab geht´s zur Anse Lazio! Luftlinie sind es zwar nur wenige Kilometer, aber mit dem Auto muss man wirklich komplett rum und am Vallée de Mai vorbei. 45 Minuten dauert die Fahrt – 23 Kilometer. Ich rufe den Besitzer meiner Unterkunft – den ich ab hier nun der Einfachheit halber nur noch „den Chef“ nenne - an, denn ich weiß nur, dass die Unterkunft recht versteckt leicht oberhalb der Anse Lazio liegt. Wir treffen uns am Restaurant Chevalier. Direkt am Strand entlang laufen wir mit meinem Gepäck an allen Touristen vorbei, die leicht verwirrt gucken. Wo will der Typ denn wohl mit dem Gepäck hin? Dabei haben wir den ganz großen Koffer erst mal nur in den Kofferraum von Chefs Auto umgepackt, welches direkt neben meinem parkt. „Den Koffer holen später meine beiden boys“, so der Chef, denn seine Bandscheiben sind ähnlich lädiert wie meine. Er hat da zwei Jungs an der Hand, die ihm für etwas Geld den Garten machen oder andere Kleinigkeiten erledigen. An der wohl schönsten Stelle des Strandes geht es dann einen kleinen Pfad entlang, und nach etwa 50 Metern sind wir dann am Ziel. Wow, das nenne ich mal urig! Ich stehe vor dem genauen Gegenteil des Lemuria, nämlich einer enorm einfachen, aber paradiesisch gelegenen Unterkunft, die vom Strand aus nicht mal zu erahnen ist. Der Chef zeigt mir mein Zimmer. Alles da, was man braucht - aber auch kein Teil mehr… ;-)) Prinzipiell bin ich mit so einfachen, aber toll gelegenen Unterkünften immer sehr glücklich, aber der Gegensatz zum Lemuria ist schon krass. Immerhin gibt es gegen drei Euro Aufpreis pro Nacht eine Klimaanlage – und die ist auch bitter nötig. Der Chef führt mich ein wenig herum und zeigt mir etwas versteckt im Dschungel einen Bachlauf, der knapp an der Unterkunft vorbei fließt. Er hat dort eine Rohrkonstruktion gebaut, die das Wasser staut und dieses nach Öffnen eines Absperrventils als dicken Massagestrahl entlässt. Das wird ein Spaß, Duschen unterm Wasserfall! Natürlich gibt es im Zimmer eine „richtige“ Dusche, aber die Naturdusche werde ich auch sicher mal testen.

Die beiden Haushunde „Jet“ und „Lecter“ bellen wie verrückt in ihrem etwa 3 x 6 Meter großen Zwingerverschlag, als ich an ihnen vorbei laufe. „They will get used to you“. Abends laufen die beiden frei, ich freue mich schon drauf. Die ältere der beiden erinnert mich ein wenig an unsere Leika; Schäferhund steckt auf jeden Fall mit drin.

Da das Meer so schön rauscht und von hier oben herrlich leuchtet, werde ich nun mal die paar Stufen hinab steigen und ein Bad nehmen. Man liest sich! :lol:

So, Bad erledigt und abschließend mit dem Mietwagen mal zur Anse Volbert gefahren. pico, ich habe etwas für Dich! Und Schatz, für Dich natürlich auch!! :bounce: Im Supermarkt habe ich mir sechs Faschen Wasser, eine Cola und drei Flaschen SeyBrew gekauft. Auf der Rückfahrt folge ich dem Schild nach Zimbabwe, denn irgendwer erzählte mir, dass man von dort oben einen tollen Ausblick haben soll. Die Steigung ist enorm, die Automatik des kleinen Daihatsu wählt die niedrigste Fahrstufe und ackert sich den Berg hinauf. Der Ausblick ist wirklich toll, ich parke, steige aus und stelle fest, dass ich seit Stunden nichts mehr getrunken habe. Aber ich habe ja meine Einkäufe. Das einzige kalte muss dran glauben – SeyBrew! Minimal beschwipst fahre ich den Berg wieder hinab und staune nicht schlecht, als mir an der steilsten Stelle ein schnaufender Tata-Bus entgegen kommt. Hut ab, Herr Bus!

Wieder zurück an der Anse Lazio sehe ich, wie der Chef sein Auto auf dem Parkplatz hin und her rangiert. Immer und immer wieder. Ich laufe näher ran und sehe, dass nicht der Chef, sondern ein maximal 15jähriger Junge hinter dem Steuer sitzt. Auf dem Beifahrersitz ein Junge von vielleicht zwölf Jahren. Aha, das sind sicher die erwähnten „boys“. Ab welchem Alter dürfen die denn hier Auto fahren?? Ich nehme meine Einkäufe aus dem Wagen und entferne mich ein paar Meter. Immer und immer wieder setzt der Knabe den Wagen zurück, fährt ein paar Meter, dreht und setzt wieder in die ursprüngliche Parkposition zurück. Dann steigt er aus, nimmt meinen Koffer aus dem Kofferraum, öffnet den Reißverschluss und fängt an, darin herum zu wühlen. „HEYYY!!!“. Der Knabe zuckt zusammen. “Take that suitcase and bring it over here!!“. Ich bin echt stinksauer, auch wenn er noch ein Kind ist. „Is it yours?“. „Yes, it is. Follow me!“. Schweigend stapft er hinter mir her, den schweren Koffer auf seinem Kopf transportierend. Normalerweise würde ich ihm die Last ja abnehmen, aber als Kofferdurchwühler ist er bei mir unten durch. An der Unterkunft stellt er den Koffer ab, verabschiedet sich schnell vom Chef und sucht das Weite. Ich überlege kurz, ob ich ihn verpfeifen soll – und ja, ich tu es. Sonst fehlt dem nächsten Gast vielleicht der Reisepass oder was auch immer. Chef kann kaum glauben, was er da hört. Der grabbelt im Koffer rum? Und fährt mit meinem Auto? Kurze Zeit später bekomme ich mit, wie er am Telefon eine hitzige Diskussion mit dem Vater des Jungen führt. Der bekommt sicher mächtig Ärger… *grübel*

Ich gehe in mein Zimmer und übertrage die aktuellen Bilddateien von meiner CF-Karte zuerst auf mein Notebook und dann noch zur zusätzlichen Sicherheit auf meinen ImageTank. Schließlich heiraten Sebrina und Stefan („Sebrina“ aus unserem Forum) morgen, und da brauche ich Platz auf den Speicherkarten! Da ich draußen Gebell höre, gehe ich raus. Aha, die beiden Hunde laufen frei. Der jüngere ist sofort hinter den Verschlag gerast und beißt mal eben einen Tenrek tot. „Das macht der öfter“, so der trockene Kommentar des Chefs, der sehr gutes Deutsch mit bayrischem Akzent spricht, da seine Ehefrau Deutsche ist. Das klingt mal echt witzig, wenn ein Seychellois bayrisch redet! „Wenn es morgen hell ist, dann bringe ich den Tenrek unten zu den großen Krabben an den Strand. Das geht immer ganz schnell, nach ein paar Stunden ist vom Tenrek nichts mehr übrig“… :o

Nach dem leckeren Abendessen (ich bin derzeit der einzige Gast, am Mittwoch kommt noch ein deutsches Paar hinzu) lege ich mich aufs Bett und lese endlich mal die Februarausgabe der „VIEW“, die ich abonniert habe. Gegen 22 Uhr schlafe ich ein und wache erst gegen 7.30 wieder auf. Um 8 Uhr bin ich der erste an der Anse Lazio. Ich bade ein wenig, mache dann ein paar Fotos und gehe um kurz vor 9 Uhr hoch und frühstücke. Die Frühstückszeit kann man frei wählen, im Kühlschrank steht alles bereit. Danach packe ich meine Fototasche für die Hochzeit, gehe dann wieder die paar Schritte runter und fotografiere den nun nicht mehr menschenleeren Strand. Um 12 Uhr setze ich mich ins Auto und fahre die 22 Kilometer bis zum „Islander´s Guesthouse“, denn dort wohnen die vier (Sebrina und Stefan + Sebrinas Eltern). Dort angekommen, fotografiere ich die Vorbereitungen der Braut: Haare stylen, Brautkleid anziehen, was halt so dazu gehört. Um 16 Uhr wird geheiratet. Am Strand wurde alles liebevoll dekoriert, nur die schon recht tief stehende Sonne direkt im Rücken des Brautpaares ist fotografisch eher suboptimal. Die Zeremonie geht mal wieder viel zu schnell, es bleibt nur Zeit für ein paar „Standardschüsse“. Nach dem Sekt und der obligatorischen Torte macht die „Hochzeitspaket-Fotografin“ die typischen Standardfotos in der prallen Sonne: Brautpaar kniend, Brautpaar hinter dem Palmblatt winkend, Brautpaar an abgestorbenen Baum angelehnt und auf ein imaginäres Objekt in der Ferne zeigend. Nicht mein Ding! Ich fahre anschließend mit den Vieren ein paar Kilometer weiter an einen ruhigen Strand und mache dort mit ihnen die Bilder, die mir vorschweben – und das Brautpaar ist begeistert. Es passt mal wieder alles, schönes Licht, gute Stimmung, kleine einheimische Jungen spielen am Strand und schlagen auf unseren Wunsch vor der Kamera Salti und Flic-Flac. Um 19 Uhr wird es dunkel, ich bringe die „Hochzeitssippe“ zurück zur Unterkunft und mache mich in völliger Dunkelheit auf den 22 Kilometer langen Weg zurück zur Anse Lazio. Nachdem ich mich einmal kurz verfahre und plötzlich am Hafen stehe, finde ich den korrekten Weg (bei Tageslicht war das alles kein Problem) und bin um 20:20 wieder an meiner Unterkunft. Zum Glück habe ich die Taschenlampe mitgenommen, denn an der Anse Lazio ist es wirklich stockdunkel. Hunderte Krabben fliehen aus dem Lichtkegel meiner Taschenlampe. Oben angekommen, stelle ich zunächst mal die vier unterwegs erworbenen SeyBrew in den Kühlschrank, denn nach dem Abendessen habe ich zur Feier der gelungenen Fotosession eine „One-man-Party“ geplant… *gg*. Zum Abendessen gibt es einen köstlichen Red Snapper mit leckerer, kreolischer Soße. Danach dann ein paar SeyBrew, und währenddessen tippe ich diesen Bericht hier. Morgen hole ich das Brautpaar um 15 Uhr ab, denn wir wollen im Lemuria und an der Anse Georgette Fotos machen. Am Donnerstag möchten die beiden nach La Digue rüber und dort auch Fotos machen. Nachdem Sebrina das sagte, kam mir eine großartige Idee. Ich habe soeben bei Gellwien angerufen, dort wird nun geprüft, ob ich von Donnerstag auf Freitag noch ein Zimmer auf La Digue bekommen kann, denn das wäre meine Chance, ein ganz bestimmtes Foto zu machen, welches ich zeitlich auf La Digue nicht mehr hinbekommen habe. Dafür muss man zwar schon etwas bekloppt sein, aber naja – wenn nicht ich, wer dann? ;-))) Aber ob das überhaupt noch alles hinhaut: Ich bin gespannt. Und wenn es diesmal nichts wird, dann behalte ich die „Foto-Idee“ für mich, habe hierdurch immerhin ein konkretes fotografisches Ziel und somit einen guten Grund für die nächste Seychellenreise… :D

So, 17 Stunden später: Gellwien riefen soeben an, es ist zwar möglich, aber zu einem Preis, der mir für diese Aktion doch leider zu hoch ist. Ich werde also eines Tages nochmals für längere Zeit nach La Digue „müssen“... :D

Es regnet übrigens soeben zum dritten Mal seit meiner Ankunft auf den Seychellen: Es gab den erwähnten halben Regentag auf La Digue mit heftigen Niederschlägen, dann einen kurzen Guss bei Nacht, als ich im Lemuria weilte und nun um 14:20 Ortszeit ein paar Tropfen, die aber schnell vorbei zu ziehen scheinen.

Okay, dies ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mein letzter „Reisebucheintrag“ von den Seychellen. Meine Bitte an alle, die in absehbarer Zeit nach La Digue kommen – ganz besonders an Jürgen III: Nehmt Euch ein paar Minuten Zeit und redet mit der Managerin vom L´ Ocean bezüglich der einsamen Schildkröte (sofern sie ihr Dasein denn noch immer dort unterhalb der Straße am L´ Ocean fristen muss). Steter Tropfen höhlt den Stein!

Fotos folgen dann nach und nach ab April.

Viele Grüße,

Torsten :D
Benutzeravatar
krebs
Beiträge: 95
Registriert: 15 Jan 2006 22:12
Wohnort: Hessen

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von krebs »

Vielen Dank für Dein sympathisches Live-Reisetagebuch, @ Torsten. Ich habe mich sehr kurzweilig unterhalten gefühlt. Schade, daß ich schon verheiratet bin, sonst würde ich das Ereignis glatt vor geeigneter Kulisse :) von Dir fotographieren lassen (in der Hoffnung, daß Du aus meiner eher konkaven Figur eine konvexe machen würdest :D).

Ich wünsche Dir noch eine gute Zeit und freue mich sehr auf Deine Fotos.

LG, krebs
Benutzeravatar
manky
Beiträge: 39
Registriert: 10 Jan 2007 21:04
Wohnort: Essen
Kontaktdaten:

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von manky »

Hi Torsten,
besten Dank für das tolle Live Tagebuch von Deinem Seychellen Trip, einfach Klasse!
Meiner Meinung nach merkt man den Unterschied zu "aufgewärmten Erlebnissen" aus dem mitgeführten
Notizbuch und dem quasi "Livemitschnitt" Deiner Erlebnisse.
Die Unterkunft direkt an der Anse Lazio könnte mich glatt auch wieder auf die Idee einer Buchung bringen :wink:

Na denn, dann komm mal gut nach Hause ins kalte Deutschland und dann nix wie ran ans Hochladen der Fotos!
Ich würde übrigens sehr gern zum Forumstreffen kommen, "leider" weile ich aber Anfang Juli auf Menorca :)

Beste Grüße und nochmals herzlichen Dank für Deinen tollen Bericht!
Manky
Mein Hobby: www.testpott.de
Benutzeravatar
Monti
Beiträge: 288
Registriert: 04 Okt 2007 20:59
Wohnort: Südpfalz

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Monti »

Torsten - Keine Frage - Dein Live-Mitschnitt war eine Super-Sache !!!
Ich habe ihn sehr gerne und mit vollem Elan in mich hinein "gefressen" und muß Dir sagen:
"Viel besser kann das Büffet im Lemuria mit Sicherheit gar nicht gewesen sein :wink: "
Meine "Fotografenseele" schreit nach Deinen gemachten Aufnahmen, lass uns ja nicht zu lange darauf warten. :twisted: Mir düngt, ich könnte was von Dir lernen wollen, müssen, können, dürfen ....... ! Jedenfalls hast Du alle sehr neugierig gemacht. Du verstehst Dein Geschäft, das muß man neidlos anerkennen :wink:
Auch wenn Du eine Petze bist :lol: :lol: :lol: ! Ich bin aber der Meinung, dass Du das Richtige getan hast ! Trotzdem hätte ich es wohl nicht über's Herz gebracht und bei einer Moralpredigt, mit einem kurzen, intensivem Kontakt meines Daumen und Zeigefingers, mit der Hörmuschel des "Boys" belassen :wink:
Komme gut nach Hause und beglücke die Brautpaare mit Ihren Fotos und danach den Rest der Welt mit den Aufnahmen, die Du in's Internet stellst. Und vergiss ja nicht, Deiner Liebsten ein Mitbringsel mitzubringen, sonst blüht Dir bestimmt was :lol: :lol: :lol:
Gruß
Monti
Die Seychellen waren schon immer "unser Traum"
Benutzeravatar
foto-k10
Beiträge: 4066
Registriert: 18 Nov 2007 17:37
Wohnort: Südhessen

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von foto-k10 »

Torsten hat geschrieben: denn das wäre meine Chance, ein ganz bestimmtes Foto zu machen, welches ich zeitlich auf La Digue nicht mehr hinbekommen habe. Dafür muss man zwar schon etwas bekloppt sein, aber naja – wenn nicht ich, wer dann? ;-))) Aber ob das überhaupt noch alles hinhaut: Ich bin gespannt. Und wenn es diesmal nichts wird, dann behalte ich die „Foto-Idee“ für mich, habe hierdurch immerhin ein konkretes fotografisches Ziel und somit einen guten Grund für die nächste Seychellenreise… :D
Ach schade ... ich sonst mal versucht, ob ich das in 3,5 Wochen hinbekomme. Allerdings ist meine K10D nur spritzwassergeschützt, untertauchen in Salzwasser iss nicht ...

Grüße
Jürgen
Benutzeravatar
Mission1
Beiträge: 364
Registriert: 30 Sep 2006 11:45
Wohnort: Dresden

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Mission1 »

Hallo Torsten,

vielen Dank für deine Mühe, die uns hier die grauen, überaus grauen Märztage ein bisschen aufgehellt haben
Betreffs La Digue, ich habe letztes Jahr auch versucht über die Anse Fourmis und Anse Caiman zur Anse Cocos zu kommen. Am Anfang dachte ich auch einen Weg zu sehen, am Ende kletterte ich halsbrecherisch über Steine am Meer lang. Das war mir dann zu gefährlich.

Bild

Ab dieser Bucht

Bild

führt aber dann ein richtiger Weg weiter. Den Aufstiegsweg zu deinem Lieblingsplatz auf den Felsen an der Grand Anse möchtest du nicht zufällig bekanntgeben ? :wink: Warst du richtig auf diesem Kopf?

Bild

VG
M1
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky
Nelly
Beiträge: 5
Registriert: 17 Jan 2009 12:08

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Nelly »

Hallo Torsten,
danke für deinen schön zu lesenden Livebericht, wie immer interessant und kurzweilig.Das Brautpaar hat bestimmt die schönsten Fotos der Welt...
@Hallo Jürgen, du hast nur die Fotografiereri im Kopp, dabei hat doch die Rettung der Schildkröte erst einmal oberste Priorität!!!Wer von uns ist eigentlich eher vor Ort, um die Chefin zu überzeugen? Hatte zwar irgendwo deine bescheidenen Reisetermine (muss gleich in die Neidtherapie) gelesen, weiß aber nicht mehr unter welcher Rubrik.
Gruß Nelly
Benutzeravatar
foto-k10
Beiträge: 4066
Registriert: 18 Nov 2007 17:37
Wohnort: Südhessen

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von foto-k10 »

Nelly hat geschrieben:@Hallo Jürgen, du hast nur die Fotografiereri im Kopp
Ja ich bekenne mich schuldig!
Benutzeravatar
Seestern
Beiträge: 337
Registriert: 07 Aug 2008 21:04

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Seestern »

Hallo Torsten,
wie immer fantastischer Bericht. Ich schmelze gerade vor mich hin.
Da wir in 5 Wochen nach La Digue ins L`Ocean fahren, könnten wir noch einmal mit der Managerin über die Schildkröte reden. Vielleicht könntest du mir noch einmal die Stelle beschreiben an der sie lebt. Vielleicht ist diese auch offensichtlich und nicht schwer zu finden. Ich finde es auch schrecklich so ein armes Tier in Einzelhaft zu halten. Wo wir doch alle wissen das Schildkröten ein sehr reges Sozialleben mit dem anderen Geschlecht praktizieren. :lol:
Ich wünsch dir noch ein paar schöne Tage vor Ort, und eine gute Heimreise
Seestern
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
Gaby
Beiträge: 310
Registriert: 24 Okt 2001 22:19

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Gaby »

das ist die Arme, um die es geht, sie hat mir bei unserem Aufenthalt im L'Océan 2004 schon so leid getan, leider ist mir damals irgendwie gar nicht der Gedanke gekommen, da in irgend einer Weise zu intervenieren
sie befindet sich unmittelbar hinter dem Restaurant des L'Océan, dort wo die Treppe zu den Zimmern hoch geht

Bild

Bild

Gruß Gaby 8)
Benutzeravatar
Seestern
Beiträge: 337
Registriert: 07 Aug 2008 21:04

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Seestern »

Ach Gott, da hat die Arme ja wirklich nicht viel Platz. Schatten scheint dort auch nicht viel zu sein. Wir werden unser Bestes in Sachen Schildkröte versuchen, leider ist unser Englisch nicht so supi, aber wir fragen auf alle Fälle nach.
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
Benutzeravatar
Pico
Beiträge: 664
Registriert: 14 Nov 2003 14:03

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Pico »

Hallo Torsten,

ein dickes Dankeschön für deine sensationelle Berichterstattung. Sie entspricht der Klasse deiner Fotos.
Schade, es nun schon wieder vorbei ist damit. Aber das siehst du aus anderen Gründen wahrscheinlich genauso. :wink:

Bei unserer ersten Reise sind wir auch über die Anse Cocos zur Anse Caiman und wieder zurück gelaufen. Hm, ich fand das gar nicht so schwierig. Aber wir hatten ja auch kein Profi-Kameragepäck dabei...

Ich wünsche dir eine gute Heimreise - vom Sommer in den Frühling - und viel Spaß beim Foto-Sichten.
Ich kann es kaum erwarten, endlich die Bilder zu sehen.
Dirk
Beiträge: 117
Registriert: 29 Okt 2001 14:05

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Dirk »

Gaby hat geschrieben:das ist die Arme, um die es geht, sie hat mir bei unserem Aufenthalt im L'Océan 2004 schon so leid getan, leider ist mir damals irgendwie gar nicht der Gedanke gekommen, da in irgend einer Weise zu intervenieren
sie befindet sich unmittelbar hinter dem Restaurant des L'Océan, dort wo die Treppe zu den Zimmern hoch geht Gruß Gaby 8)
@Torsten, danke für Deine stimmungsvollen und sympathisch offenen Berichte!

Die Schildkröte lebte im April/Mai 2008 vor dem L'Océan allein gegenüber vom Hotel zwischen Straße und Meer in einem schattigen, eher unwegsamen, steinigen Gelände.
Dateianhänge
Seychellen, 04.05.2008 018.jpg
Seychellen, 04.05.2008 018.jpg (106.77 KiB) 28577 mal betrachtet
Benutzeravatar
seybrew
Beiträge: 1406
Registriert: 28 Okt 2001 08:39
Wohnort: Eine Stadt mit dem Motto "Offen aus Tradition"

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von seybrew »

Auch von mir ein großes Lob für deine Berichte, Torsten. Hat viel Spaß gemacht, sie zu lesen. Große Unterhaltung.

Pied Piper? Hast du' s inzwischen gerafft?

Na, weil du das Forumsvolk wie der Rattenfänger von Hameln hinter dir hergezogen hast. Das war aber doch einfach.

Liebe Grüße von Seybrew - und gute Heimreise!
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
Oscar Wilde
Benutzeravatar
Seestern
Beiträge: 337
Registriert: 07 Aug 2008 21:04

Re: Live von Praslin - Reisetagebuch, Teil 6

Beitrag von Seestern »

Dirk hat geschrieben:
Gaby hat geschrieben:das ist die Arme, um die es geht, sie hat mir bei unserem Aufenthalt im L'Océan 2004 schon so leid getan, leider ist mir damals irgendwie gar nicht der Gedanke gekommen, da in irgend einer Weise zu intervenieren
sie befindet sich unmittelbar hinter dem Restaurant des L'Océan, dort wo die Treppe zu den Zimmern hoch geht Gruß Gaby 8)
Die Schildkröte lebte im April/Mai 2008 vor dem L'Océan allein gegenüber vom Hotel zwischen Straße und Meer in einem schattigen, eher unwegsamen, steinigen Gelände.
Ich muss jetzt mal ganz blöd fragen, ist das Gelände nun eingezäunt oder könnte sie sich doch von dort fortbewegen? Auf deinem Bild Dirk, sieht es zwar nicht behaglich aus, aber zumindest sieht es nach mehr Platz aus. Allerdings ändert das aber nichts daran, das diese Tiere normalerweise enge soziale Kontakte pflegen. :wink:
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
Antworten