Das Bild mit der Blume und dem Farnzweig unten rechts im aktuellen Prospekt von Trauminsel-Reisen zeigt schon einen Teil der Schnitzereien in den Bodenplanken.
Ebenfalls (dort kaum sichtbar) nett, die Möglichkeit vor den Betten die komplett verglaste Front zu öffnen (für den, der Frischluft Air condition vorzieht) mit direktem Blick auf den Strand. Der auf den später folgenden Bildern erkennbare Weg vor den Bungalows sollte bis zur Eröffnung verschwunden und durch Rasen ersetzt sein.
Der wunderschön aus Massivholz hergestellte Tisch von nahem betrachtet...
...oder der Bathroom mit den zwei großen Wandspiegeln, der nach Silvio´s (Miss Desroches war ebenfalls sichtlich davon angetan) Meinung ideal für weibliche Gäste sei...
...oder die beiden wirklich großen Wandschränke im Dressing Room, die "enough space for lot´s of luggage from the ladys" bitten. Die reichen Damen können sogar die Hälfte des Hubschrauberplatzes mit Hartschalenkoffern belegen !
Aber das trifft wohl mehr auf amerikanische Verhältnisse zu; überhaupt scheint vieles in der Planung auf die Bedürfnisse von Amerikanern zugeschnitten zu sein. Vielleicht eine Erfahrung, die Silvio aus den vielen zuvor gebauten Safari Lodges in Afrika gewonnen hat.
...oder der wunderschöne, aber verdammt massive "Sessel" aus einem Stück (!) Tropenholz auf dem Pooldeck...
Dann wäre da noch der herrliche Pool mit Sprudeldüsen, den wir auf Einladung am Ende der Tour nutzen durften. Ist schon ein tolles Gefühl, so fast ganz alleine an einem Sonntag im Pool in der Sonne zu liegen und den Träumen nachzuhängen...
Es machen die vielen netten Kleinigkeiten und Besonderheiten den Reiz dieses Resorts aus; z.B. den Vorhang aus Korallenstücken nach der Idee von Lesley, der den Weg von der Aussendusche zum Bad gegen den Strand hin abtrennt oder die einfache, aber geschmackvolle andere Aussendusche rechts am Aufgang zum Deck....
Hier sassen wir übrigens bei der späteren Gesangsdarbietung der Handwerker vom Stamme der Zulu, die jeden Sonntag stattfindet, wie uns Julian sagte.
Weiter ging es an den anderen in verschiedenen Baustadien sich befindlichen Bungalows zu den beiden größten, der No.11 und 12, welche aus praktisch zwei kompletten mit einer Brücke verbundenen Wohneinheiten bestehen.
Silvio, ganz der Bauherr und nicht im Sinne eines Touri-Guides, eilte schnell und locker über die Planken; Miss Desroche hatte so ihre Mühe, ohne Geländer und mit Palmwedeln im Weg über die Brücke zu gelangen. Man hätte ja auch jederzeit runterfallen und z.B. im Pool auf den Eisenstangen landen können (was mir übrigens beinahe an dem großen Pool seitlich des Strandes passiert wäre..) !
Bei No.11 besteht die Möglichkeit, von der Silvio begeistert sprach, später einmal direkt von der Brücke in den darunter befindlichen Pool zu springen; tief genug war er jedenfalls gebaut. Das gabze sollte dann Abends indirekt vor dem Felshintergrund beleuchtet sein, was sicherlich eine sehr romantische Stimmung erzeugen wird....
Und dann der Blick von den letzten beiden Bungalows auf den Strand: einfach traumhaft
Die hier und da noch störenden Palmen sollten (leider) bis zur Eröffnung gerodet sein. Übrigens ist der Strand hier am Nordende am breitesten, was die letzten beiden Bungalows noch attraktiver macht.
Der Wellengang war nicht zu stark, allerdings verlief der Strand nicht so flach ins Wasser wie für kleine Kinder geeignet.
Den krönenden Abschluß schließlich lieferten die schon oben erwähnten Zimmerleute aus Südafrika vom Stamme der Zulu (wenn ich´s richtig behalten habe), die fast jeden Sonntag für sich und alle anderen Angehörigen auf der Baustelle Ihre Stammesgesänge und Tänze vorführten. Das wollten wir natürlich nicht verpassen und sagten, als Julian uns fragte, ob wir pünktlich zum Abendessen wieder auf Silhouette sein wollten, dankend ab.
Was die Jungs dann a capela zauberten, war schon eine Wucht ! (Der kleine Junge am rechten Rand ist übrigens der mittlere Sohn von Lesley und Silvio, der das ganze eher locker sah...) Vor allem der Vorsänger in der Mitte mit dem helleren T-Shirt hatte eine Stimme zum schmelzen (Miss Desroches war einfach hin und weg...), dann die Tanzeinlagen, die bei der Zuhörerschaft immer wieder zu begeisterten Zwischenrufen führten...
Jeder lachte und feuerte Die Sänger immer wieder an, das ganze dauerte fast eine Stunde. Am Ende wurde dann gesammelt, aber das war eh nicht zu bezahlen, so gut.
Leider kann man hier die Akustik dieser Vörführung nicht rüberbringen, schade. Am Ende dieses Tages waren wir mehr als traurig, nicht noch länger bleiben zu können. Das ganze hatte weniger etwas von dem gewohnten Urlaubsbetrieb, sondern eher etwas von einer lockeren, familiären Gemeinschaft ohne strenge Hierarchie. Es war einfach toll, dabei gewesen zu sein und sicherlich der schänste Tag des Urlaubes.
Am Ende bat ich dann Silvio noch um ein Bild fürs Album, dem er sofort zustimmte, allerdings nicht ohne Miss Desroches
...Bis Julian mit dem Boot kam, auf dem auch zwei Arbeiter nach Mahe gebracht werden sollten (Anlegestelle Beau Vollon), stellte uns Silvio noch die Tochter des südafrikanischen Besitzers der Insel vor, welche ein fließendes Deutsch sprach, da sie in Deutschland (Nähe Düsseldorf glaube ich) zur Schule geht !Die Welt ist doch manchmal klein, oder? Sie erzählte uns, das der Eigentümer von Fregate Island Silvio bei einem Gespräch gebeten hatte, er möge doch einiges, was hier gebaut und installiert wurde, auch auf Fregate umsetzten, was dieser aber ablehnte.
Zum Abschied fragte uns Silvio, WANN wir wiederkommen würden...am liebsten sofort, wir würden auch beim bauen mithelfen, war unsere Antwort ! Er lachte, meinte dann, er hätte da das richtige für uns und schwang sich auf sein Mountine Bike in Richtung Inselmitte. Nach etwa 5 min kam er mit genau so einem T-Shirt wieder, welches auch die Zimmerleute auf dem Bild trugen. Von da an war Miss Desroches dem Trupp der Carpenters zugeteilt !
Dieses Shirt und jede Menge schöne Erinnerungen nahmen wir dann wieder mit nach Hause, als das Boot uns zurück nach Silhouette brachte. Das Abendessen hatten wir versäumt, aber tolle Menschen kennengelernt und etwas erleben dürfen, was so sicher nicht über ein Prospekt zu buchen ist.
Desroches
