Wir richten uns auf dem Zeltplatz ein, also dreimal umparken bis wir mit dem Stellplatz zufrieden sind, dann hängen wir den Rest des Tages ab. Zum Abendessen gibt es die gegrillten Reste vom Vortag und Sandflies, jede Menge. Wir haben ja auch Antibrumm mit, die Reste vom Seychellenurlaub, aber als wir es endlich benutzen haben wir die Bisse schon weg – selbst Schuld!
Den ganzen Tag war es bedeckt , aber in der Nacht ist der Himmel sternenklar. Wenn es mit der Zeit nicht doch kühl würde, könnte man stundenlang diesen phantastischen Sternenhimmel bewundern. Leider werden die Fotos nichts. Trotz Funktion Sternenhimmel sind nur ein paar Punkte zu sehen. Müssen wir noch üben
Der 23.11. verwöhnt uns immer noch nicht mit Sonne, aber es ist angenehm warm.
Shoppen ist angesagt, dazu wollen wir nach Kerikeri, wo wir am Vortag im Vorbeifahren so einige Geschäfte gesehen haben und im Reiseführer den Hinweis auf eine Pralinenfabrik.
Die ist auch unser erstes Ziel und so haben wir auch schon mal ein paar Mitbringsel für zu Hause.

In einem Laden finden wir dann auch ein paar schöne Sachen aus Merino-Wolle, und die obligatorischen Erinnerungs-T-Shirts.
Erschöpft erholen wir uns in einem Cafe in einer kleinen Gasse,
besichtigen dann noch die Rainbow Falls
und läuten die zweite Runde Einkaufen in Paihia ein.
Als wir dort das Auto abstellen, hören wir Gesang und dann sehen wir eine Gruppe Kinder vor einer Schule üben.
Am Abend wollten wir eigentlich zu den „Twin Pines“ (wegen Déjà-vu), eine Gaststätte auf dem Weg zwischen Paihia und Zeltplatz, aber wie wir erfahren, ist die schon seit drei Jahren geschlossen.
Da wir auf Paihia keine Lust haben, fahren wir noch einmal nach Kerikeri. Neben dem Cafe vom Mittag, hatten wir einen Curryking gesehen, und den nehmen wir jetzt auch.
Diese Nacht benutzen wir das Antibrumm rechtzeitig und haben auch unsere Ruhe vor den Plagegeistern.
Als wir am 24.11. nach dem Frühstück Richtung Russel aufbrechen, wird auch endlich das Wetter so, wie man es sich für die Bay wünscht, sonnig :sonne:
Mit der Autofähre setzen wir von Otua auf die Landzunge über auf der Russel liegt und fahren die knapp 10 km bis zu dem Ort.
Wir finden einen kostenlosen Parkplatz neben der ältesten Kirche Neuseelands und schlendern dann durch die Stadt.
Der nette kleine Ort bietet schönsten Frühling
und hat auch sonst so einiges zu bieten, wie die älteste Kneipe Neuseelands, den „Duke of Marlborough“ in dem wir auch etwas trinken.
Für den Rückweg nehmen wir diesmal nicht die Fähre, sondern den langen Weg über Land. Der dauert ganz schön lange, so dass wir es fast schon bereuen diesen Weg genommen zu haben, trotz der wunderschönen Aussichten.
Aber dann finden wir noch ein absolutes Highlight des Urlaubs. In der Nähe von Helena Bay ist in diesem Haus eine Galerie und ein Cafe untergebracht.
Wir biegen hauptsächlich für einen Kaffee ab, als wir die Hinweisschilder sehen, werden aber aufs Angenehmste überrascht.
Die Ausstellung ist sehr umfangreich und das Cafe hat eine Aussicht!
http://www.galleryhelenabay.co.nz/
Wie wir dann erfahren, wird das Cafe von deutschen Auswanderen betrieben, Julia und Uwe, die bei einem Urlaub die Galerie besucht haben und sich entschlossen haben ihre Zelte in Deutschland abzubrechen und diesen Laden hier aufzumachen. Und man kann das gut nachvollziehen, wenn man sich das Ganze hier anschaut.
Ist aber gar nicht so leicht, Uwe arbeitet nebenbei noch als Elektriker, aber die Geschäfte laufen immer besser. Hoffentlich wird's was!
Der Aussenbereich wird gerade umgestaltet, dann wird es hier noch schöner sein.
Wir könnten das hier noch wesentlich länger genießen, aber irgendwann müssen wir ja auch zurück, beschließen aber Morgen auf der Fahrt nach Süden hier zu frühstücken, auch wenn es ein paar Kilometer von der Strecke entfernt liegt.
In Paihia liegt immer noch der Kreuzfahrer.
Wir kaufen noch etwas fürs Essen ein und verbringen den letzten Abend auf diesem Zeltplatz.
Morgen wollen wir in die Nähe von Auckland kommen.
Ein Kaffee muss am 25.11. als Frühstück reichen. Im Cafe bei Helena Bay gibt’s dann was Ordentliches.
Als wir durch Whangarei kommen folgen wir den Schildern zum Wasserfall
und fahren auf dem Rückweg noch durch die Innenstadt, die aber nichts Besonderes bietet.
Also immer dem SH 1 Richtung Auckland, vor der Mautstrecke abbiegen und einen Zeltplatz suchen. Wir wollen den in Orea ausprobieren, laut Beschreibung direkt am Meer. Stimmt, aber auch direkt an der Hauptstrasse. Die Entscheidung fällt leicht, 6 Kilometer zurück nach Waiwera, wo wir einen Hinweis auf einen Campground gesehen haben. Der Platz liegt auch am Meer, aber auch sehr schön ruhig. Dafür sind die sanitären Anlagen renovierungsbedürftig, aber noch erträglich.
Wir richten uns ein,
so sieht der Tramper übrigens innen umgebaut aus,
und genießen den sonnigen Nachmittag.
Endlich gelingt auch ein Foto von diesen Vögeln, oft gehört, selten gesehen, mit einem ganz eigenen, tiefen Ruf.
Eine Strasse vom Platz entfernt ist „Woody’s“, wo wir uns einen Burger gönnen.
Wir hatten uns ja schon an die großen Portionen in NZ gewöhnt, aber das hier übertrifft alles.
Wie wir an den Reaktionen der anderen Gäste sehen, geht es ihnen ähnlich.
Auf dem Rückweg gehen wir am Meer entlang, es ist Ebbe und der Halbmond leuchtet am Himmel.
Der 26.11. ist unser letzter voller Tag in NZ und wir fahren nach Auckland, nachdem wir in Orewa im „Le Croissant“ gut gefrühstückt haben.
In Auckland klappt nicht alles so wie wir wollen. Eigentlich wollen wir in North Shore unser Auto waschen, finden aber keine Anlage in die wir mit der Dachreling fahren können. Wir versuchen unser Glück noch in Devonport, von wo wir dann mit der Fähre in die City fahren wollen. Auch da haben wir keinen Erfolg, also die Pläne ändern und Richtung Flughafen um ein Zimmer im „Ventura Inn“ zu buchen. Auf dem Weg finden wir dann doch noch die richtige Waschanlage für unseren Wagen und räumen den auch gleich auf.
Im Motel bekommen wir ein Doppelzimmer für knapp 60 €. Tut mal wieder gut so ein richtiges eigenes Badezimmer und Bett und alles. Machen uns frisch und fahren in die City.
An diese Art Weihnachten haben wir uns immer noch nicht gewöhnt.
Wir setzen uns noch in der Vulcan Lane in ein Bistro, genehmigen uns eine Portion Frühlingsrollen, schlendern durch den Albert Park und kehren dann zurück zum Motel. Auf dem Weg machen wir auch noch die Innenreinigung des Wagens und tanken voll für die Rückgabe. Essen gibt’s wie bei der Ankunft im „The Toby Jug Inn“, checken am PC in der Hotellobby den Rückflug (kostenlos) und dann ist die letzte Nacht des Urlaubs da.
27.11. Frühstück, packen, Auto abgeben. Dort müssen wir noch einen Bericht über den Unfall schreiben, ist aber alles völlig locker und wir haben keinerlei Scherereien oder Kosten.
Und dann sitzen wir wieder in der Maschine von Cathay Pacific und fliegen über Hongkong und London zurück nach Düsseldorf.
Dort klappt alles so gut, dass wir mit etwas laufen den Zug eine Stunde früher als geplant erwischen und sind am frühen Nachmittag wieder in der Heimat.
Bis zum nächsten Mal ....