Kriminalität im "Paradies"

Alles rund um die Seychellen
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Pico
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Pico »

Ich könnte mir vorstellen, dass das mit den rasanten Veränderungen dort zusammenhängt, bei der nicht alle mitkommen:


Das soziale System fängt nicht mehr alle auf (früher „musste“ man nicht unbedingt arbeiten und wurde trotzdem vom Sozialstatt versorgt, aber auf Dauer kann der sich das auch nicht mehr leisten!)
Das sorgt für Mangel und Frust – und zunehmenden Drogenkonsum.

Wer sich etwas leisten will, muss hart dafür arbeiten (sofern er nicht Touristen abzocken kann *g*). Stress gibt es dort mittlerweile wohl auch…
Allein der zunehmende Verkehr vor allem um Victoria trägt sicherlich nicht zum entspannten Ankommen am Arbeitsplatz bei!

Gleichzeitig sehen sie was andere alles haben - uns Touristen eingeschlossen - und Dank Internet ist man nicht mehr von der „Außenwelt“ abgeschnitten.

Der Massentourismus weckt nicht nur Begehrlichkeiten, welche die Seychellois früher nicht kannten, er zeigt ihnen auch „schlechtes Benehmen“; die gesellschaftlichen Werte verändern sich auch dort, die Gewaltbereitschaft steigt.

Ein Großteil der Kriminalität dürfte reine Beschaffungskriminalität sein.

Es dürfte als diverse Gründe für die zunehmende Gewaltbereitschaft geben, die miteinander zusammenhängen.
Die gleichen Gründe wie bei uns eben auch.
Warum sollte es dort anders sein?


Belegen kann ich das alles natürlich nicht, aber es liegt für mich auf der Hand und gibt auch die Meinung unser Bekannten vor Ort wieder.

Die Seychellen sind eben schon lange kein Ort mehr abseits der wesentlich konsumorientierten Welt.
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mr.minolta
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von mr.minolta »

Pico hat geschrieben:Gleichzeitig sehen sie was andere alles haben - uns Touristen eingeschlossen - und Dank Internet ist man nicht mehr von der „Außenwelt“ abgeschnitten.

Der Massentourismus weckt nicht nur Begehrlichkeiten, welche die Seychellois früher nicht kannten, er zeigt ihnen auch „schlechtes Benehmen“...
:!:


Auf dem Sprung in's Dritte Jahrtausend.

Smartphone-Zombies an der Anse Banane:

Bild
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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mr.minolta
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von mr.minolta »

Suse hat geschrieben:... viele somalische Piraten auf den Seychellen ...
Jüngste Piratenattacken auf Schiffe der Seychellen in der letzten Woche:

http://www.seychellesnewsagency.com/art ... ible+trial
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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Suse
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

Also, nicht an die Hauswände lehnen und an Straßenecken herumlungern! :wink:

Thursday 30 November 2017

Street Patrolling

A show of force

Commissioner of Police Kishnan Labonte took the public and even the Police Force by surprise yesterday when he announced that thorough, monthly street patrols will take place in all parts of Victoria. They began yesterday and say they will deal with everything from minor theft to people loitering outside shops and on street corners.

by S. Marivel

The patrols began yesterday with up to 120 officers from the Central Police Station, the Academy, and police from districts stretching to Anse Aux Pins and Anse Etoile.

All officers, without exception, were told to leave all their office duties aside for up to two hours to patrol the streets of Victoria, including the areas which they refer to as “black spots,” or areas of concern where more criminal activity tends to take place.

“I said in the National Assembly that I would introduce street patrolling and that is what we are doing now, myself included,” ComPol Labonte told TODAY. “They may not like it, but it is necessary. I also want them all to wear their uniforms at all time and leave the paperwork and office work for later or earlier the next morning.”

ComPol Labonte insists that taking the Police Force outside the comfort of their offices is key to eradicating poor behaviour and criminal activity in the streets.

“Even this habit of leaning against the walls of shops or street corners – back in my time it was not allowed so now I have instructed our officers to deal with people who do this too,” he stresses. “If you have nothing to do in town, go home to sit and relax.”

This show of force which began yesterday will not necessarily be at the end of each month; moving forward, the police will decide internally when to conduct the patrols and in which areas. Some patrols will even take place at night.

He also tells TODAY that the concept that police officers only ensure traffic runs well “is flawed,” he insists.

“The first and main role of a police officer is to maintain the peace to prevent and stop crime if and when it takes place,” he stresses. “This does not happen in the office.”

Up to 16 officers were recently deployed to Praslin and La Digue, where they will remain for the time being to conduct similar patrolling. However ComPol Labonte still feels this is costly, and that the budget which was allocated to the Police was “insufficient”, he says.

Members of the public who saw the patrolling begin yesterday support this initiative, reflecting the sentiments of ComPol that it will help reduce crime. Others however believe that it might cause chaos in the streets if the police do not know what they are looking for.

“I hope this will take place in an organised fashion, otherwise it will just create more traffic, and confusion in the streets too – anyone could be stopped just for looking suspicious and that’s not good,” one bystander told TODAY.
Taxi drivers in central Victoria also tell this newspaper that they have often faced dangerous situations because of people coming into their parking spots in private cars to conduct illegal activities.

“Never in all my years have I seen a Commissioner leave his office to come down into the streets to talk to us – this will help a lot,” one driver tells TODAY. “When we try to do something they just look at us and continue with their bad behaviour but I believe the police can help us.”
Wenn du keine Kokosmilch hast, machste einfach normales Wasser.
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Pico
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Pico »

Wenn man in der Stadt nichts zu tun habe, solle man nach Hause gehen und relaxen... Krass!

Hat ja so gar nichts mehr mit dem sonst so lockeren Lebensstil dort zu tun. Heftig, wenn der Alltag (in Victoria) demnächst so aussehen sollte, weil man sonst gleich als Gauner in Verdacht kommen könnte. :o

Seychellen, wohin geht ihr... ?!?!
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Suse
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

Ja, das habe ich auch gedacht. Als ich an meinem Tag in Victoria dieses Museum of Spices gesucht habe, bin ich ja auch in so einer Seitenstraße gelandet, wo das laut Schild sein sollte. Als ich das nicht gefunden habe, hab ich mich da zum Ausruhen auch auf eine Mauer gesetzt und was getrunken, riskant, riskant! :lol:

Was ich aber am krassesten finde, ist der Tenor des Artikels. Zwischen den Zeilen klingt ja die ganze Zeit durch, daß die Polizeibeamten sich nicht kümmern würden und nur in ihren gemütlichen Büros hocken, wo man sie mal herausholen müßte. Ich kann nun nicht beurteilen, ob das stimmt, aber generell ist das ja so eine typische Tendenz, daß die verantwortlichen Stellen eine Sache erst vor die Wand fahren bis es öffentliche Aufmerksamkeit gibt, und dann werden die kleinen Angestellten zum Sündenbock gemacht und irgendeine Aktion wird als neue Sau durchs Dorf getrieben. Der Druck wird schön nach unten weitergegeben, obwohl es sicher nicht die Straßenpolizisten waren, die vorher entschieden haben, die Polizei personell so auszudünnen.
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Suse
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

Polizei fordert Unterstützung durch die Streitkräfte für die Weihnachtszeit an.

Am letzten Wochenende muß ja richtig was los gewesen sein, zuzüglich eines Exhibitionisten, der an der Takamaka die Frauen erschreckt haben soll.

Macheten auf Eden Island finde ich ja fast schon wieder witzig. Gäbe einen schönen Buchtitel. :wink:



Monday 4 December 2017

Security

More violence ahead of festive season

Following recent increase in crimes and the latest spur of incidents over the weekend, Commissioner of Police Kishnan Labonte requested assistance from the Defence Force in enhancing levels of security across the country during the festive period.

by S. Marivel

The latest attack took place at Rogan’s Irish Bar (Level 3) at Docklands early Saturday morning, where the owner was assaulted, resulting in cuts over both his eyebrows, according to one of his staff.

He was later rushed to the hospital for an MRI and stitches, according to his staff.

“From what we see on the camera footage, someone was messing with the Rogan sign above the car park, trying to unhook it from inside bar at the window, and we kicked them out for drunk behaviour,” explains the bar Management.
“About 15 minutes later, cameras show three men come up to the bar, but they didn’t buy anything, they just looked around, one of the men walked up behind the owner of the bar and threw him down, broke a glass in his face and punched him repeatedly,” the Management recounts to TODAY.

A police report has since been filed, and the security footage was submitted to the police yesterday.

“We are circulating pictures of the men from the camera footage so we can find out who they are,” the Management informs TODAY. “Something needs to be done right away and in the meantime we will not be letting people into the bar if we do not know them.”

This means regular customers will only be allowed in after they have been issued with security cards given by the Management of the Rogan’s Irish Bar (Level 3).
This comes just two months after another member of Management was assaulted on the bar’s premises, resulting in cuts along the side of his face.

That same Saturday 2 December, two staff members from Boardwalk Bar on Eden Island were threatened by a group of people with machetes on their way home from their night shift. This was confirmed to this newspaper by a head of security for Boardwalk Bar however no further details were made available.
Following a request from Mr Kishnan Labonté, Commissioner of Police, President Danny Faure, acting in his capacity as Commander-in-Chief of the Seychelles Defence Forces, has on Saturday given instructions for the Defence Forces to assist the Seychelles Police Force in enhancing the level of security across the country during the festive period.

This will be undertaken through such measures as joint patrols, and collaboration in the maintenance of security. The President's action is in accordance with Article 163 (1)(d) of the Constitution.
Members of the Crime Watch Seychelles are also taking action by requesting emergency meetings with both President Faure and the Speaker of the National Assembly Patrick Pillay this morning.
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Suse
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

Das gehört jetzt nicht unbedingt in den Bereich "Kriminalität", auch wenn es sich natürlich um eine Straftat handelt. Aber der Artikel ist so witzig, wenn man es mal richtig liest. Da läuft ein Exhibitionist an der Takamaka herum, den offensichtlich sowieso jeder kennt, auch sein Auto. Was würde eine Strandpatrouille da schon ändern. :lol:

Today in Seychelles


Tuesday 5 December 2017

Indecent exposure

Beach patrols vital say young women

Two young women tell of their unnerving experience of a Seychellois man indecently exposing his private parts as they converse on the beach, with the intent of warning beachgoers and families to be wary and hopefully entice regular beach patrols.

by L. Valentino

Two young ladies aged 23 years, contacted TODAY to report an incident that happened on Anse Takamaka on Saturday afternoon at 6 o’clock while they were sitting on a beach only a few meters away from a popular restaurant. The girls stressed the importance of some sort of presence on beaches as they explained that the ‘pervy man’ uses this location to expose himself.

“We were sitting on the beach catching up when just three metres behind us a man was watching us and masturbating,” she said, “quite close to us were some tourists, a family with a baby,” demanding “what could possibly pass through this man’s mind?” “He was facing us with no clothes on, and although we shouted at him to go away, he was determined to stay,” the girl recounted. She explained that he left the first time they shouted at him, however, he came back shortly afterwards, where this time he positioned himself in the bushes and continued where he’d left off.

“I first noticed him walking behind us when we arrived on the beach at 4.30pm, he was then wearing a white shirt. However, I didn’t pay too much attention to him as he didn’t look dangerous, nor did he seem to be a druggie. He simply looked normal, but little did I know he was a pervert,” one of the girls said, as the other explained “we were talking about washing machines which is not even a sexual conversation. When my friend told me to look behind, I immediately stood up, and shouted at him. But this didn’t bother him as he came back again.”

The two girls explained that they immediately packed up and started to leave when two men who were sitting at the restaurant became aware of the quarrel and approached them. “When we told them what happened one of them laughed, so we asked him if it’s something that happens often and he replied that ‘the man is always on the beach, and they have received complaints about such behaviour with tourists’” she explained and that the men went on to the bush to try look for him, however when they came back they said ‘we can’t find him but his car is still parked.’
Alarmed by such an experience the girls told TODAY that “such an experience has scared me, I don’t think I can ever sit on the beach without checking my back every five minutes. So many of our young girls and families go to the beach, you never know what else someone like this can do next.”

TODAY contacted the police to get a comment on the incident and police spokesperson Jean Toussaint insisted that “This amounts to a criminal offence; the police encourages for these things to be reported, so that actions can be taken against the culprit in this matter.”
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Klara
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Klara »

Herrlich, da fühlt man sich doch sicher wichtig, wenn man dem TODAY von seinen Erlebnissen mit dem Exibitionisten berichten kann. Meinen ersten Exibitionisten sah ich als Kind auf einer belebten Einkaufsstraße, wie im Cartoon, so mit offenem Mantel,.... Wir haben uns gar nicht richtig getraut hinzuschauen, aber in den Schaufensterscheiben spiegelte er sich. Meine Freundin und ich lachen noch heute über unsere Eindrücke, den Schock für's Leben hat es wohl nicht gebracht. Sicher fahren jetzt manche extra an den Strand um mal zu sehen, ob es eine Exibitionistensichtung gibt. Sicher jetzt nicht so toll, aber so dramatisch doch auch wieder nicht, finde ich jedenfalls.
LG
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Suse
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

Klara hat geschrieben:Herrlich, da fühlt man sich doch sicher wichtig, wenn man dem TODAY von seinen Erlebnissen mit dem Exibitionisten berichten kann. Meinen ersten Exibitionisten sah ich als Kind auf einer belebten Einkaufsstraße, wie im Cartoon, so mit offenem Mantel,.... Wir haben uns gar nicht richtig getraut hinzuschauen, aber in den Schaufensterscheiben spiegelte er sich. Meine Freundin und ich lachen noch heute über unsere Eindrücke, den Schock für's Leben hat es wohl nicht gebracht. Sicher fahren jetzt manche extra an den Strand um mal zu sehen, ob es eine Exibitionistensichtung gibt. Sicher jetzt nicht so toll, aber so dramatisch doch auch wieder nicht, finde ich jedenfalls.
LG
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Ich glaub auch, daß jetzt bestimmt Leute extra zur Takamaka fahren, der wird noch die lokale Sehenswürdigkeit da, eine win-win-Situation sozusagen. :lol: :mrgreen:

Ich hab als Jugendliche so viele von denen gesehen, ich kann das gar nicht mehr zählen. Einmal, da war ich aber dann schon älter, habe ich mich sogar mit einem unterhalten, aber auch nur, weil der mich auf einem Ausritt durch den ganzen Wald verfolgt hat. Der ist mir die ganze Zeit nachgefahren und in jedem Waldweg war er wieder, da hat es mir irgendwann gereicht. Hätte ich aber nicht gemacht, wenn ich nicht hoch oben auf dem Pferd gesessen hätte. Ich hab natürlich erst überlegt, ob ich ihn nicht einfach anpöbele, aber da kamen dann wohl die sozialarbeiterischen Neigungen durch. Der war sehr höflich und verlegen dann und meinte, er würde sich das mal überlegen mit einer Therapie, und woher das käme, daß er diese Neigungen hätte, wüßte er auch nicht. Und danach hat er mich dann auch in Ruhe gelassen.

Weniger witzig ist, daß am Wochenende auf Praslin eine Schwedin an der Grand Anse überfallen worden ist. Den Täter haben sie aber schon, ausgerechnet der Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, wie passend. Insofern wäre das jetzt hier nicht mehr erwähnenswert, ich schreibs aber dennoch, weil ich vor allem interessant finde, daß außer Today in Seychelles, die ja definitiv nicht regierungsnah sind, keine andere der gängigen Tageszeitungen auf den Seychellen darüber berichtet hat. Natürlich kann man argumentieren, so etwas passiert in der Karibik oder anderswo ständig. Aber es ist eben wieder ein Beispiel für die Diskrepanz zwischen der Realität, die auch nicht anders ist, als anderswo, und dem Eindruck von den paradiesischen Seychellen, der vor allem durch bloßes Weglassen von Informationen suggeriert wird.

Today in Seychelles veröffentlicht mehrmals wöchentlich Auszüge aus dem aktuellen Polizeibereicht. Es ist ziemlich viel, passiert, deshalb auch diese Anforderung von Militärunterstützung für die Weihnachtszeit. Das meiste sind Vorfälle unter Seychellois, von daher fürs Forum vielleicht nicht so spannend. Den Artikel zu dem Überfall auf die Schwedin kopiere ich da heraus:


Today in Seychelles

1 h ·
POLICE REPORT

Police report that the man who attacked the 27 year old Swedish woman on the Grand Anse Praslin beach yesterday afternoon was brought to court today and will have another court hearing on 22 December.

The suspect is a 33 year old man from Belonie who was working with a security company on Praslin. He was arrested about 35 minutes after the victim was assaulted. He has been charged with “action with intent to hurt”.

The Swedish woman came to Seychelles on 2 October and is supposed to leave the country on 1 January 2018.

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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von mr.minolta »

Suse hat geschrieben:Weniger witzig ist, daß am Wochenende auf Praslin eine Schwedin an der Grand Anse überfallen worden ist.
Das sind immerhin nur vier Wochen seit dem letzten bekannten Überfall auf österreichische Touristen, ebenfalls auf Praslin:

http://www.seychellesnewsagency.com/art ... police+say
... ein Beispiel für die Diskrepanz zwischen der Realität, die auch nicht anders ist, als anderswo, und dem Eindruck von den paradiesischen Seychellen, der vor allem durch bloßes Weglassen von Informationen suggeriert wird
Da kann man sich ja nur wundern, daß diese Gewalttaten an Urlaubern es dann doch gelegentlich bis in die Schlagzeilen der regierungsnahen Medien schaffen...
Es scheint, daß es neben der Republik der Seychellen auf der Welt kein zweites Land gibt, das für sich selbst derart ausdrücklich mit besonderem Umweltschutz wirbt und in der Realität so unfaßbar dreist das absolute Gegenteil davon praktiziert.
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Suse »

mr.minolta hat geschrieben: Da kann man sich ja nur wundern, daß diese Gewalttaten an Urlaubern es dann doch gelegentlich bis in die Schlagzeilen der regierungsnahen Medien schaffen...
Bei dem Überfall an Cote d'Or handelte es sich ja wohl "einfach" um einen Raub mit vermutlichem Hintergrund der Beschaffungskriminalität. Das können sie inzwischen nicht mehr kleinreden, dazu ist das Drogenproblem zu präsent. Bei dem Vorfall jetzt an der Grand Anse handelte es sich um eine versuchte Vergewaltigung, der Frau sind zwei andere Touristen zur Hilfe gekommen, die das verhindert haben, bis dahin war sie aber schon schlimm zugerichtet worden. Sowas ist in den letzten Jahren auf Praslin auch schon passiert, berichtet wird darüber überhaupt nicht, ebensowenig wie über Unfälle zwischen Fahrrädern und Autos auf La Digue oder dergleichen Dinge mehr, die es den Leuten, die eine Reise dorthin in Erwägung ziehen, ermöglichen würde, sich ein realistisches Bild der Inseln zu machen.
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von mr.minolta »

Suse hat geschrieben: Bei dem Vorfall jetzt an der Grand Anse handelte es sich um eine versuchte Vergewaltigung, der Frau sind zwei andere Touristen zur Hilfe gekommen, die das verhindert haben, bis dahin war sie aber schon schlimm zugerichtet worden.
Die zahlreichen Vergewaltigungen auf den Seychellen gehören auch zu den Vorfällen, die man gerne unter den Teppich kehrt. Erhebungen darüber sind nicht zu finden und Hinweise darauf gibt es nur in älteren Meldungen:
(...) the Seychelles had the second-highest rate of reported rape per capita of any country in the world between 1998 and 2000. Updated information is not available.
https://www.worldnomads.com/travel-safe ... -and-crime
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von mr.minolta »

Die Verbrechensstatistik der Landespolizei gibt vor allem Aufschluß darüber, daß es jahreszeitlich bezogen kaum nachvollziehbare Regelmäßigkeiten oder Muster bei Diebstählen, Einbrüchen und Überfällen gibt, mit einer Ausnahme:

Im Monat Februar weisen sämtliche kriminellen Aktivitäten seit Jahren fast immer einen deutlichen Rückgang bis um ca. 50% auf. Teilweise wird dabei auch das absolute Kriminalitäts-Jahresminimum erreicht, bevor dann im März gleich wieder "normales" Niveau erzielt wird:

https://www.police.gov.sc/crime-statistics
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Re: Kriminalität im "Paradies"

Beitrag von Klara »

Meine Hypothese wäre, entweder die Kriminellen machen Urlaub und verprassen ihre Einnahmen irgendwo oder der die Statistik führende Beamte ist im Urlaub :lol:
LG
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