Ersatzweise Paradise. Mahe, La Digue und Praslin in August in 13 Tagen

[afrland]

Im Wald sind auch einige Leute. Der andere Pfad, wo der Fisch hingezeigt hat, hätte uns wohl näher an die Felsen gebracht. Wobei, ich weiß es nicht genau. Vielleicht wendet der auch schnell zum Meer ab. Vielleicht führt der doch irgendwo hinter dieser Ruine weiter.




Wenn ich zurückkomme, berichtet man mir von den zutraulichen Eidechsen, die keine Probleme haben wegen einem Stück Kräcker auch mal auf dem Strandtuch zu spazieren. Leider gelingt mir nur bedingt die anzulocken. Entweder sind sie nicht mehr so hungrig, oder sind fotoscheue.






Ich gehe in unserer Ecke ein wenig spazieren, und helfe einem jungen Paar. Sie haben einen Canon 60d mit etwas kaputten Linse, der Autofokus funktioniert nicht mehr, und versuchen damit ein Selfie zu machen. Zu Sicherheit fotografiere ich sie noch mit meiner Kamera und ihrer SD-Karte.

Dann sind wir eigentlich wieder gegangen. Nach der Beratung im Forum bin ich von einer Tageswanderung La Passe – Anse Coco ausgegangen und habe jetzt keinen Plan. Ich will endlich wieder zu Grand Anse. Mal schnell zu Anse Caiman zu laufen ist mir nicht eingefallen. Eigentlich weiß ich ja, dass der Stück der Strecke genauso einfach ist… Erst viel später erinnere ich mich, vom Pfad könnte ich auch Anse Cocos besser von oben knipsen.

[afrland]

Noch ein paar (Dokumentar-) Fotos vom Rückweg zur Grand Anse.



Das Foto ist schlecht. Der Vogel sieht für mich wie Black Parrot aus?!








Der zugewachsene Fluss gefällt mir sehr. Dies ist der Blick in die andere Richtung.



Laut dem GPX Track haben wir vom Strand an Anse Coco bis Grand Anse (zum Café da) 33 Minuten gebraucht. Die Distanz beträgt 1,2 Kilometer. Der Höhenunterschied ist 28 Meter.

[Cherry]

Diese ominöse Drahtbürste ist mir hier im Forum immer wieder mal begegnegt.. Vielleicht auch gerne nähere Infos dazu im Vergangenheitsthread..?

Ich komme mir schon etwas doof vor. Ich müsste die Vorgeschichte suchen.

Mir war die Vorgeschichte auch nicht bekannt, daher ja meine Frage.
Sie wurde, wie Du selber auch schon gesehen hast, von mr. minolta im genannten Strang beantwortet.

[afrland]

Mir war die Vorgeschichte auch nicht bekannt, daher ja meine Frage.
Sie wurde, wie Du selber auch schon gesehen hast, von mr. minolta im genannten Strang beantwortet.

Ja, die „Drahtbürsten“ werden immer wieder erwähnt. Worauf Frenki‘s „Drahtbürste versus Bulldozer“ Vergleich beruht, konnte ich nicht verstehen. Ich glaube, die Geschichte wurde erst jetzt zum ersten Mal erzählt. Sehr interessant.

[Cherry]

Ja, die „Drahtbürsten“ werden immer wieder erwähnt. Worauf Frenki‘s „Drahtbürste versus Bulldozer“ Vergleich beruht, konnte ich nicht verstehen. Ich glaube, die Geschichte wurde erst jetzt zum ersten Mal erzählt. Sehr interessant.

Ich konnte nirgendwo einen Vergleich entdecken.

[afrland]

Bei deinem "Papagei" (2. Bild von oben) handelt es sich um ein Sperbertäubchen.

Es kann wirklich sein. Barred Ground Dove oder Zebra Dove. Es sieht auch recht ähnlich.

Das hieß im Ursprung glaube ich "Drahtbürsten vs Baustellen"

Ach ja, natürlich. Keine Bulldozern, sondern Baustellen. Einen Zusammenhang bezweifle ich, aber den Kommentar verstehe ich jetzt.

[Scharly123]

Hallo Arfland,

aus meiner Sicht ist das einer der informativsten Reiseberichte von La Digue !

Irgendwo hatte ich die Mailadressen der Guides gesehen, aber vergessen, diese gleich auszudrucken.

Kannst Du mir die von Gerard bitte geben ?

LG,

Scharly123

[afrland]

Irgendwo hatte ich die Mailadressen der Guides gesehen, aber vergessen, diese gleich auszudrucken.

gerardniole@yahoo.co.ul
Eigentlich stehen alle Kontakt-Daten der Guides auf der Seite 8.
Gerard hat auch eigene Seite CocoTrail Guide

[Scharly123]

Wunderbar, vielen Dank ! Auf der Webseite ist auch seine Handy Nr, ich hab mit ihm für kommende die Wanderung verabredet. Freue mich schon sehr auf La Digue !

[afrland]

Und dann ist diese unglaubliche Bucht, Grand Anse. Wie suchen uns einen Platzt im Schatten dieses einen großen Baumes. Am Strand sind einige Leute, Einheimische wie offensichtlich auch die Tagesausflügler. Nicht alle beschränken sich also auf D’Argent. Ich gehe gleich am Strand spazieren zum anderen Ende.




Es gibt Orte mit einigen sehr bekannten Postkarten – Motiven. Manchmal aber ist es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Blicke verschiedener Leute sind. Für mich ist die Figur mit dem riesigen Stein - Kopf das zentrale Element der gesamten Szenerie, das auf jedem Foto zu sein hat.









Und noch zwei sehr unterschiedliche Bildern aus der Nahe.






Später klärt sich nämlich der Himmel. All diese Wolken sind auf einmal weg. Bei dem Foto musste ich allerdings zunächst den Dateinamen und das Datum prüfen. So groß ist der Unterschied zu vorher.

Noch ein Detail. Ich weiß nicht, ob man das auf den letzten Bildern sieht. Wenn man genau hinschaut, ist am großen Stein vorne am Strand eine Farblinie sichtbar. Oben ist der Stein dunkler als unten. Die Linie markiert die Höhe des Strandes in den Winter – und den Sommermonaten. Darauf hat uns der Gerard aufmerksam gemacht und die Geschichte habe ich bereits erzählt.

Als die meisten Tagestouristen gehen, blieben am Strand nur wenige Leute. In der Ferne habe ich jemanden auf einem Paddelbot gesehen, einen Surfer wahrscheinlich. Ein seltsamer Anblick angesichts der Naturgewallten. Grand Anse auf Mahe hat für mich zwar eine andere Dimension. Die Wellen auf La Digue hatten aber auch ordentliche Höhe. Ein junger Seycheller hüpfte trotzdem im Wasser rum, auch ein paar Kinder aus der Familie. Ich muss gestehen, wir haben auch ein bisschen mitgemacht. Natürlich haben wir uns nur etwa bis zur Hüfte ins Wasser getraut.





Mir hat es an Grand Anse so gefallen, dass ich auf einmal nirgendwo mehr hinwollte. Erst am späten Nachmittag sind wir zurückgefahren. Eigentlich wollte ich gar nicht weg.

[afrland]

Auf dem Rückweg wollen wir uns bei einem Chez Bibi erfrischen. Die haben einen kleinen Stand direkt an der Straße zu Grand Anse, wo dieser Hügel beginnt (bei unserem Rückweg endet). Da sind auch ein, vielleicht auch zwei andere Frucht/Saftverkäufer. Leider ist bei Chez Bibi bereits fast alles ausverkauft. Es gibt nur der Gemischter und der Kokossaft. Für den letzten, wer hätte es sich gedacht, bekommen wir eine Kokosnuss serviert. Die Preise sind niedrig, die Gläser auch. Die Preis/Leistung bei Julius ist doch unschlagbar.

Die Dame verstand kaum English und konnte mir z.B. nicht sagen, ob der Saft gekühlt ist. Zugegeben eine naive Frage. Nein, ist er nicht. Und sonst hat sie auf mich leicht verstörten Eindruck gemacht.



Ich habe mal die Karte abfotografiert.

[afrland]

Am Helikopterplatzt bekommen wir heute sogar zu sehen, wie ein Hubschrauber abhebt!





Als Bodenpersonal ist ein Mann anwesend, der für mich eine gewisse Ähnlichkeit mit Robert Agnes hat. Für mich sieht er etwas junger aus. Sicherheitshalber frage ich ihn, ob er nicht doch der Robert ist „Nein, bin ich nicht“. „Stimmt, Du siehst auch nicht wie er aus“ Er lacht.

Die Entfernungen vom Hubschrauberplatz aus:




Eine ziemlich große Spinne hoch am Baum

[afrland]

Seychellen assoziiere ich mit drei Vogel-Arten. Den Paradiesschnäpper (Terpsiphone corvina) haben wir zwar nur einmal gesehen. Aber gemäß seinem Rang muss ich ihn an die erste Stelle stellen. Dann haben wir öfters faszinierende weiße Vogel gesehen. Die schönen Feen – Vögel oder Fairy Tern (Gygis alba) und die mit langen Schwänzen, die White-tailed Tropicbird (Phaethon lepturus), oder vielleicht auch die Red-tailed Tropicbird (Phaethon rubricauda). Diese Meeresvögel waren sehr schnell. Ich habe irgendwann mal doch geschafft, einen im Vorbeifliegen zu knipsen. Aber den Snapschuss möchte ich jetzt nicht bringen. Dann gab es viele Madagascar Fody (Foudia madagascariensis). Sie sind sehr verbreitet wie die Spatzen bei uns, sehen auch ähnlich aus, nur bunter. Die sind auch flink. Ich habe lange gebraucht um den einen zu knipsen. Nach ein paar misslungenen Versuchen wurde es zu einer Frage der Ehre. Unsere Rechnung konnte ich später auf Praslin begleichen.

Wer sich fragt, wieso ich um Gottes Willen plötzlich mit Latein glänze, kann den Link lesen.

[afrland]

Ich glaube, danach kam das obligatorische Nachkaufen von irgendwas in unseren Laden. Weintrauben gab es noch, aber leider keine Wassermelonen. Wir bringen die Einkäufe nach Hause und haben noch ein wenig Zeit bis zum Sonnenuntergang. Ich schlage vor, an Anse Severe zu fahren. Da finden wir ein Schildkröten Paar. Die Vermutung liegt nah, die sind dieselben wie auf dem ersten Tag bei Julius. Wenn das stimmt, finde ich überraschend, dass sie die Strecke von Anse Banana zu Anse Severe schaffen.






Wir machen eine Familien - Fotosession mit den Schildkröten. Leider nimmt das zu viel Zeit weg, und meine Sonnenuntergang Fotos kann ich nicht mehr machen. Die Sonne ist bereits weg.

[afrland]

Abends haben wir unser Essen bei Mi Mum’s geholt. Die TakeAway ist eigentlich am nahestehen bei uns, gleich um die Ecke. Wir haben wieder von kreolischer Speisekarte genommen. Das bedeutet, die üblichen Styropor-Boxen mit Reis und Fleisch/Fisch. Es war unter dem Strich in Ordnung. Frisch zubereitet war es wieder nicht, obwohl wir extra danach fragten. Ihre Pizzas sind billiger, als bei der Lad Digue Pizzeria, allerdings dem Aussehen nach auch nicht so gut. Sie haben aber sehr leckere Pfannkuchen.




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Hier geht es gleich zur Fortsetzung ohne die Zwischenkommentare.