Die South Coast Rd. führt zu der Ost Küste. Wir biegen aber auf die Intendance Rd ab. Auf der Suche nach Anse Intendance fahren wir die Straße bergunter. Wie es hier weiter zum Strand geht, weiß ich nicht. Wo der Asphalt zu Ende ist, beginnt eine unbefestigte Straße, die scheinbar durch den Wald zum Meer führt. Am Straßen – bzw. Waldrand parken ein paar Autos. Ich stelle den Wagen auch ab und gehe vor, um den Weg zu erkunden. Vorne ist auf nämlich eine große Pfütze. Es sieht aus, als ob man absichtlich verhindern würde, dass die Autos hier weiterfahren. Die Straße ist in keinem guten Zustand.
Links und rechts der Allee ist Wasser: ein etwas schmutziger zugewachsener Bach. Brauchen wir hier Mückenspray?! Gibt es auf Mahe Krokodilen?!
Während ich das Hindernis begutachte, kommt eine junge blonde Frau vorbei. Sie hat Gummistiefeln und Gummihandschuhe an und trägt einen großen Metalleimer. Sie sagt mir, bis zum Strand sind vielleicht 5 – 10 Minuten zu laufen. Die Pfütze sieht nicht besonders tief aus, und ich habe ja einen SUV. Das wäre doch jetzt sein Einsatz. Meine Familie schließt sich mir an. „Komm, wir laufen ein Stück“, sagt mir meine Frau. Die Blonde hat im Eimer kleine niedliche neugebore Schildkröten, und zeigt uns sie. Unterwegs fällt mir ein Satz aus einem Reisebericht ein: „wir haben ja einen Jeep und fahren direkt zu Anse Intendance vor“. Jetzt verstehe ich den. Die Anmerkung ist wegen des Straßenzustandes.
Der Weg zum Strand dauert aber wirklich um die 5 Minuten und ist ansehnlich.

Die Anse Intendance … Woher habe ich mir den folgenden Kommentar rauskopiert?!
Der puderweiße Sandstrand, der dicht bewachsene Berghang, das türkisblaue Meer und die eindrucksvollen Granitfelsen bilden eine Bilderbuchkulisse, die ihresgleichen sucht

Irgendwie kommt mir es nicht so vor. Die Granitfelsen ... an unserer Seiter nicht wirklich eindrucksvoll. Ich finde keinen Bezug zu dem Ort. Anse Intendance hat weder die Dimension von Grand Anse noch die malerische Idylle von Port Launay. Nicht schlecht, aber es betrifft mich nicht wirklich. Vielleicht haben wir schon zu viele „puderweiße Sandstrände“ heute gesehen. Und so besonders „puderweiß“ ist der in der Nachmittagssonne nicht.Fairerweise muss ich dazu sagen, wir haben am Anse Intendance nur eine halbe Stunde verbracht, und zum Ende des Tages sinkt die Aufnahmekapazität. Den Effekt kenne ich. Dann braucht man schon etwas Außergewöhnliches.