Seychellen Forum

Wir waren 2015 auf Samana, das war wirklich ein Traum-Urlaub.
Damals sahen wir am Flughafen in Santo-Domingo Bilder von den weißen Stränden in Punta Cana.
Gut, dachten wir uns, da müssen wir auch mal hin.
2018 sah ich dann einen billigen direkt Flug ab Zürich, da musste ich zuschlagen
Obwohl unser Sommerurlaub eigentlich in Mauritius fixiert war nahmen wir das noch zusätzlich in Kauf
Als Hotel wählten wir das Barcelo-Bavaro in Punta Cana, der Preis für das Zimmer mit Prefered-Club war sehr anschaulich. Ich will gar nicht viel schreiben, die Bilder sollten alles sagen.

Fazit: In die „Karibik“ würde ich nicht mehr unbedingt Reisen, da ist die Gefahr einer Algen-Plage scheinbar immer vorhanden.

Traumstrände in Samana 2015:




Bacardi-Island:


Nun Punta Cana 2018 (Playa Bavaro):




Den ganzen Vormittag fuhren Lastwagen mit Algen beladen am Hotel Strand vorbei

Der einzige Lichtblick war Saona, ist etwa 2 Stunden von Punta Cana entfernt, das war echt schön!

Algen?
Uih, dss ist eine Menge!
Auf Bild 8 sieht es so aus, als ob die auf einer rechteckigen Fläche gezüchtet werden.

Bei DomRep denke ich immer an riesige Hotelkomplexe. Oder geht Urlaub dort auch anders?

foto-k10 hat geschrieben: 14 Mai 2021 22:15 Algen?

Ja, Braunalgen, die entstehen im Sargassosee und je nach Wind überfluten sie die Karibik.
Die letzten Jahre wurde es scheinbar immer schlimmer.
Jeden Tag haben Lastwagen Unmengen an Algen abtransportiert, das ist echt ein kurioses Bild wenn
so ein Lastwagen an deinem Liegestuhl vorbei fährt

foto-k10 hat geschrieben: 14 Mai 2021 22:15 Uih, dss ist eine Menge!
Auf Bild 8 sieht es so aus, als ob die auf einer rechteckigen Fläche gezüchtet werden.

Das ist der Schwimmbereich, mit einem Seil abgespannt, da verhängen sie sich.

foto-k10 hat geschrieben: 14 Mai 2021 22:15 Bei DomRep denke ich immer an riesige Hotelkomplexe. Oder geht Urlaub dort auch anders?

In der Dom-Rep soll es ja ein Gesetz geben, dass ein Gebäude maximal so hoch wie die Palmen daneben sein darf.
Es schaut also nicht so krass wie zb. Cancun aus.
Trotzdem kann ich Punta Cana nicht empfehlen, da steht wirklich Hotel an Hotel.
Anders ist der Norden (Samana), da war unser Hotel das einzige weit und breit, man konnte ewig lange Strandspaziergänge machen.
Auch Ausflüge in den Urwald (Wasserfälle, ...) konnten wir da machen aber mit einem Guide.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 09:03 Ja, Braunalgen, die entstehen im Sargassosee und je nach Wind überfluten sie die Karibik.
Die letzten Jahre wurde es scheinbar immer schlimmer.

Wenn immer mehr Fisch gefangen wird, dann werden Algenbstände nicht dezimiert.
Gleiches gilt für Quallen.

foto-k10 hat geschrieben: 14 Mai 2021 22:15 Anders ist der Norden (Samana), da war unser Hotel das einzige weit und breit, man konnte ewig lange Strandspaziergänge machen.
Auch Ausflüge in den Urwald (Wasserfälle, ...) konnten wir da machen aber mit einem Guide.

Kommen dazu auch Fotos? Wäre schön.

Mundl hat geschrieben: 14 Mai 2021 20:49Fazit: In die „Karibik“ würde ich nicht mehr unbedingt Reisen, da ist die Gefahr einer Algen-Plage scheinbar immer vorhanden.

Hallo Mundl, ich war auf den Bahamas, in Belize, an der Riviera Maya, in Costa Rica usw. Algenprobleme hatte ich dort nicht gehabt. Wahrscheinlich kommt es darauf an, wo in der Karibik Du hinfährst. Unter Umständen spielt auch die Reisezeit eine Rolle.

@Foto-K10:
Ich bin ein miserabler Fotograf, aber ich habe ein paar Fotos vom Urwald ausgegraben
Natürlich gegen die Seychellen lächerlich, aber wie gesagt wenn man will kann man auch in der Dom-Rep. Ausflüge machen.
Die Fotos zeigen Samana:
Die ersten 2 Bilder zeigen den Strand neben dem Hotel, wirklich traumhaft schön:



Diese zwei Bilder zeigen einen Ausflug ins Grüne, unsere grosse Tochter ist ein Pferdenarr und wollte die Tour mit Pferd machen.
Sie kam dann heulend mit diesem Gaul daher und wollte sofort runter weil es so ausgemagert sei und zudem schlecht behandelt würde.
Nun gut, dann waren die Euros Futsch für das Pferd

Hier nun das Highlight, der Wasserfall:-)



@Anubis: Ich war 2017 in Cancun, da gab es sehr wenig Algen.
Aber 2018 war eine Katastrophe fast im ganzen Karibik Raum.
Ebenso 2011, seit 2018 soll sich dieses Phänomen häufen, aber wie du schreibst eher im europäischen Sommer,

Wahnsinn wo du überall schon warst, genial Da beneide ich dich
Wie reist du eigentlich? Alleine oder mit Partner/Kinder?

Wir waren 2018 im November auf Barbados, da waren nirgends Algen.
Ich habe aber gelesen, dass kurz vorher wohl auch dort ne Algenplage war.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 21:11 Sie kam dann heulend mit diesem Gaul daher und wollte sofort runter weil es so ausgemagert sei und zudem schlecht behandelt würde.

Ist in arabischen Ländern leider auch so. Kamele sind angeblich ein Geschenk von Allah, Esel und Pferde werden wie Dreck behandelt, es sei denn es handelt sich um ein teures Rennpferd.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 21:11@Anubis: Ich war 2017 in Cancun, da gab es sehr wenig Algen.

Hallo Mundl,

ich war 2012 (Mai/Juni) in Playa del Carmen, das war eine Gruppenreise mit dem Münchner Tauchklub Aquatec (den es leider nicht mehr gibt). Wir waren 10 Taucher. 3 von uns blieben dann noch eine dritte Woche, dafür hatten wir uns einen Jeep gemietet um Yucatan unsicher zu machen.

2014 (Oktober) war ich dann mit einer Gruppenreise von Tauchsport Gläser (https://www.tauchsport-glaesser.de/) in Tulum. Auch hier waren wir 10 Taucher.

Nach den Tauchgängen (in der Regel Cenoten) waren wir meist am Nachmittag am Strand, Algen gab es in der Zeit keine.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 21:11Aber 2018 war eine Katastrophe fast im ganzen Karibik Raum.

Ich war im Juni/Juli 2018 in Belize, eine Gruppenreise mit Waterworld (https://www.waterworld.at/), nach einer Woche reiste die Gruppe ab und ich nahm mir einen Mietwagen und fuhr damit 4 Wochen durch Belize und Guatemala. Auf Ambergris Cay und Cay Caulker gab es ein wenig Seegras, das fällt mir gerade ein, aber es war überschaubar. Die meiste Zeit habe ich im Dschungel verbracht, ist mir sowieso lieber.

Im Mai 2018 war ich auf den Bahamas (New Providence und Grand Bahama), 2 Wochen Gruppenreise mit Tauchertraum (https://www.tauchertraum.com/), vor der Gruppenreise 1 Woche allein mit Mietwagen unterwegs, viele Strände besucht, kein Seegras.

Im Dezember 2018/Januar 2019 wieder Bahamas, wieder 2 Wochen mit Tauchertraum und 1 Woche solo (New Providence, Grand Bahama, San Salvador und Cat Island), kein Seegras.

Costa Rica 2012/2013 (3 Wochen Gruppenreise mit Tauchsport Gläßer), vorher 2 Wochen solo.

Januar/Februar 2015 wieder Costa Rica, 3 Wochen Gruppenreise mit Aquanaut-Tauchreisen (https://aquanaut-tauchreisen.de/)

August/September 2016 Gruppenreise mit Schöner Tauchen (https://www.schoener-tauchen.de/), danach 2 Wochen zu zweit mit Mietwagen.

Juni 2017 Wieder Gruppenreise mit Waterworld, drei Wochen.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 21:11Wahnsinn wo du überall schon warst, genial Da beneide ich dich
Wie reist du eigentlich? Alleine oder mit Partner/Kinder?

Völlig unterschiedlich, oft Gruppenreise, manchmal solo, manchmal zu zweit. Kinder sind schon groß, fahren selten mit, Tochter und Mutter waren mit auf Bird, Cerf und Silhouette.

Du bist kein schlechter Fotograf, mir gefällt besonders das Bild mit dem Kind und dem Wasserfall, sieht aus als wärst Du da in die Knie gegangen, der besseren Perspektive wegen. Aber auch sonst hast gut die Stimmung eingefangen, das Bild mit der Palme ist auch klasse. Das mit dem Pferd da hast Du rechts die Leute abgeschnitten, aber eine Gruppe in Bewegung ist halt nicht so einfach zu fotografieren wie Leute die posieren.

Hallo Anubis,

dann muss für dich die aktuelle Zeit ja noch eine extremere Katastrophe sein, quasi als "Weltenbummler".

Wir reisen erst seit 2018 vermehrt, im Jahr 2019 waren wir dreimal auf den Seychellen und einmal auf Mauritius, unser Rekord.
Also ob ich es gespürt habe, dass 2020 keine Reise-Jahr wird und wir so alles vorziehen müssen Obwohl uns manche schon den Vogel gezeigt haben
2020 waren wir "nur" 2 Wochen auf Österreich-Rundfahrt und eine Woche in Kalabrien(Tropea).

Danke für die Blumen, ich gebe mein bestes beim Knipsen.
Verwende mittlerweile fast nur noch mein Iphone für die Fotos, ausser wenn es dunkel ist oder die Sonne blendet.

Nun gut, dann hoffen wir, dass es bald besser wird und wir wieder reisen dürfen

Mundl hat geschrieben: 17 Mai 2021 14:17 Verwende mittlerweile fast nur noch mein Iphone für die Fotos, ausser wenn es dunkel ist oder die Sonne blendet.

Dazu von mir eine Anmerkung: Die kleine(n) Linse(n) eines Smartphones (egal welche Marke) reagieren empfindlicher auf Fingerabdrücke als die Objektive einer normalen Kamera. Sieht man auf dem "Pferdebild". Da ist links neben der Person, die das Tier führt, der Hintergrund verschwommen. In dem Fall unkritisch, aber wenn so ein verschwommener Bereich über dem Gesicht eines Familienmitgliedes liegt, wäre das sicherlich ärgerlich.

Ist mir so ähnlich mit einem Polfilter passiert. An einer dunklen Stelle fotografiert und den Polfilter in die Hosentasche gesteckt. Kurze Zeit später war der beschlagen (auf den Seychellen schwitze ich mehr als in Deutschland). Musste ein zweites Mal hoch auf den Pasquiere-Trail, weil die Bilder vom Vortag "soßig" waren.

Algenplage kann es überall geben, auf den Seychellen 2018 auch:

https://www.seychellen-forum.de/viewtop ... c364bbd838

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 21:11
Diese zwei Bilder zeigen einen Ausflug ins Grüne, unsere grosse Tochter ist ein Pferdenarr und wollte die Tour mit Pferd machen.
Sie kam dann heulend mit diesem Gaul daher und wollte sofort runter weil es so ausgemagert sei und zudem schlecht behandelt würde.
Nun gut, dann waren die Euros Futsch für das Pferd

Es spricht für Deine Tochter, daß ihr die Mißstände aufgefallen sind und sie so reagiert hat. Es gibt genug Menschen, denen ist das vollkommen wurscht, selbst wenn die Mißstände auch für Pferdelaien offensichtlich sind. Man hat bezahlt und will jetzt was haben fürs Geld, wenigstens ein strammer Galopp am Strand muß drin sein, selbst wenn man sich selbst dabei nur mit Mühe oben halten kann. Nur schade, daß Ihr schon bezahlt hattet. Boykottieren, und zwar unter höflichem Hinweis auf die offensichtlichen Mängel, kann viel bewirken, vor allem, wenn gleichzeitig bemerkt wird, daß einige andere Anbieter florieren.

In fast allen Ländern, in denen der Lebensstandard der Einheimischen gering, der Tourismus aber intensiv ist, gibt es inzwischen Tierschutzorganisationen, die in irgendeiner Form ihre Finger im Spiel haben. Ein gängiger Trend, den ich persönlich sehr praktikabel als Orientierungshilfe für Touristen finde, ist die Vergabe eines Labels, einer Lizenz, eines Gütesiegels, wie auch immer man das nennen will. Das verhindert natürlich nicht, daß da Schmiergelder fließen und die Lizenzen ungerechtfertigterweise am Stall kleben, aber dazu hat man ja dann noch seine eigenen sieben Sinne zum prüfen.

Also falls Ihr nochmal in die Dom.Rep fliegen solltet, müßte Eure Tochter sich einfach bißchen vorbereiten, wenn sie nochmal reiten will. Es gibt dort eine Organisation namens McKee-Jaco, die vergeben so ein Label und schauen auf die Haltung der Pferde. Vielleicht gibts ja dann einen Stall in der Nähe der Unterkunft, der lizensiert ist, oder man sucht die Unterkunft sogar danach aus.

http://mckee-jaco.com/about-us/

Für viele andere Länder weltweit, einfach mal auf der Seite von "The Brooke" nachschauen.

https://www.thebrooke.org/

Ach ja, und für eine nächste Seychellenreise: Da gibt es an der Anse Barbarons die "Turquoise Horse Trails", das ist ein Anbieter, der im Hintergrund ein südafrikanisches Gestüt hat, aus dem er seinen eigenen Pferdebestand stellt und woher auch das Futter kommt. Da würde Eure Tochter vermutlich bessere Verhältnisse vorfinden als im heimatlichen Reitstall, das ist alles vom Allerfeinsten da. Manche der Pferde sind allerdings noch recht jung und haben manchmal wohl auch ein bißchen viel Lebensfreude, habe ich mir erzählen lassen.

http://www.turquoisehorsetrails.com/

Es gibt noch eine zweite Reitschule an der Anse Boileau, aber ich glaube, da findet derzeit nix für Touristen mehr statt.

@Foto-K10: Daten für den Tipp

foto-k10 hat geschrieben: 17 Mai 2021 15:05 Musste ein zweites Mal hoch auf den Pasquiere-Trail, weil die Bilder vom Vortag "soßig" waren.

das hätte ich gleich gemacht!

@Suse:
Danke für die guten Links.
In der Dom-Rep. hatten wir am Hotel-Strand nur zertifizierte Verkäufer.
Dachte nicht, dass die so eine miese Nummer mit den Pferden abziehen.

Mundl hat geschrieben: 18 Mai 2021 06:03 @Foto-K10: Daten für den Tipp

foto-k10 hat geschrieben: 17 Mai 2021 15:05 Musste ein zweites Mal hoch auf den Pasquiere-Trail, weil die Bilder vom Vortag "soßig" waren.

das hätte ich gleich gemacht!

Leider hatte ein oberflächliches Abwischen des Polfilters nicht den gewünschten Erfolg und zum Trocknen in die pralle Sonne wollte ich ihn auch nicht legen.

Mundl hat geschrieben: 15 Mai 2021 09:03

foto-k10 hat geschrieben: 14 Mai 2021 22:15 Algen?

Ja, Braunalgen, die entstehen im Sargassosee und je nach Wind überfluten sie die Karibik.
Die letzten Jahre wurde es scheinbar immer schlimmer.

Bei der Herkunft irrst du dich, die Braunalgen (Sargassum), die seit einigen Jahren die Karibik, die Nordküste Südamerikas und den Golf von Mexiko plagen kommen nicht aus der Sargassosee, sondern aus dem Atlantik vor Brasilien. Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt, die Mehrheit der Wissenschaftler geht aber von Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und Überdüngung der Meere aus. Nähere Infos gibt es auf dieser Site der University of South Florida in Zusammenarbeit mit der NASA: https://optics.marine.usf.edu/projects/SaWS.html. Dort erscheint auch ein monatliches Bulletin mit Vorhersagen für die nächsten zwei Monate. Die bisher schlimmste Plage gab es 2018, für dieses Jahr wird die zweitschlimmste erwartet. Vor einem Urlaub in den betroffenen Gebieten sollte man die Site unbedingt aufsuchen und die Lage checken. An einem Strand, wie er auf dem zweiten Foto des Tabs "What is SaWS?" zu sehen ist, möchte man nicht Urlaub machen. Bei Last-Minute-Planungen sind auch die Webcams eine wichtige Hilfe.