Ein Ausflug in die Bretagne
Verfasst: 01 Okt 2019 21:10
Touristisch gut erschlossen und relativ zeitlos in ihren Sehenswürdigkeiten und mit Reiseberichten in verschiedensten Foren gut vertreten, kann ich über die Bretagne sicher kaum Geheimtips verraten, aber ein paar Fotos zeigen von den Dingen, die mir auf unserer kleinen Rundreise im September besonders gut gefallen haben. Wir, das waren übrigens meine Mutter und ich, so daß ihr mit meinen mittelprächtigen Kompaktkameraknipsereien und Mutters Handyfotos vorlieb nehmen müßt.
Wir begannen in der Normandie, und nachdem ich in der Kathedrale von Rouen andächtig vor dem Grabmal des sagenumwobenen Richard Löwenherz gestanden habe, ging es weiter an unser eigentliches Ziel, die Smaragdküste mit ihrem rosa Granit.
Und siehe da, es ist wirklich smaragdgrün, das Wasser zwischen St. Malo und seinen vielen kleinen Gezeiteninseln.
Hier Grande Bé:
Das Wetter war anfangs nicht gut, aber das tat der Stimmung in der alten Korsarenstadt keinen Abbruch. Das verwitterte Antiquariat wurde dadurch eher noch etwas stimmungsvoller. Da hätte ich stundenlang stöbern können, sie hatten viel Maritimes und viel Piratenkram und tonnenweise historische Postkarten. Herrlich.
Ein paar Austern (nur Mutter ) und Galettes (beide) später dann das Cap Fréhel.
Auch der Granit enttäuschte nicht. Er ist wirklich rosa.
Die hier vorkommenden, sehr seltenen Tordalke, die gern fälschlich als die Pinguine der Bretagne bezeichnet werden, haben wir natürlich nicht gesehen. Es soll auch nur 20 brütende Paare an der gesamten Küsten geben, von daher war die Aussicht von vornherein sehr gering. Aber Cap Fréhel hatte etwas anderes zu bieten, das zumindest für mich um Längen schöner war: Die alten Zöllnerpfade.
Entlang der bretonischen Küste ziehen sich diese alten Wege, auf denen die Zöller früher patrouillierten, um die an den Küsten anlandenden Schmuggler dingfest zu machen. In Jahrhunderten haben sich tiefe Hohlwege ausgetreten, die mit fast tropisch anmutender Vegetation überwuchert sind.
Unser Ziel, das Fort la Latte:
Wer den Weg laufen möchte, findet Informationen unter GR (Grande Randonnée) 34.
Von der Küste aus ging es weiter nach Süden, vorbei an den Menhirfeldern von Carnac
nach Vannes.
Hier im Süden der Bretagne herrscht ein eigenes Mikroklima, das auch tropische Baumfarne üppig gedeihen läßt. Ein bißchen ungewöhnlich sehen sie ja aus vor den bunten bretonischen Fachwerkhäusern, aber das Zusammenspiel hat seinen eigenen Reiz:
Nun muß es nicht zwingend Farne haben, damit es mir irgendwo gefällt. Auch der Mont St. Michel mit seinen engen, steilen, aber doch etwas überfüllten Straßen hat mich beeindruckt:
Aber ich muß zugeben, daß ich auf eine Kleinstadt mit dem Namen Fougères (Farne) schon neugierig war, auch wenn dann dort gar keine wuchsen. Aber es gab ein nettes Café mit direktem Blick auf die Burg, in dem der Café au lait so niedlich präsentiert wurde:
Unter den verschiedenen mittelalterlichen Klein- und Großstädten möchte ich nur eine herausgreifen, die mir besonders gut gefallen hat: Dinan mit seinen schmalen Gassen im bretonischen Stil voller niedlicher Geschäfte.
Zum Abschluß der Reise ging es nach Paris und wir haben etwas gemacht, daß wir wohl vor 30 Jahren zuletzt gemacht haben: Eine Fahrt mit einem Bateau Mouche auf de Seine. Dabei ist für die, die es interessiert, noch ein aktuelles Bild von der Notre Dame entstanden. Sie befindet sich sicher noch länger in Rekonvaleszenz:
Ich hoffe, der kleine Einblick in die Bretagne hat gefallen, auch wenn ich nichts Spektakuläres gezeigt habe.
Wir begannen in der Normandie, und nachdem ich in der Kathedrale von Rouen andächtig vor dem Grabmal des sagenumwobenen Richard Löwenherz gestanden habe, ging es weiter an unser eigentliches Ziel, die Smaragdküste mit ihrem rosa Granit.
Und siehe da, es ist wirklich smaragdgrün, das Wasser zwischen St. Malo und seinen vielen kleinen Gezeiteninseln.
Hier Grande Bé:
Das Wetter war anfangs nicht gut, aber das tat der Stimmung in der alten Korsarenstadt keinen Abbruch. Das verwitterte Antiquariat wurde dadurch eher noch etwas stimmungsvoller. Da hätte ich stundenlang stöbern können, sie hatten viel Maritimes und viel Piratenkram und tonnenweise historische Postkarten. Herrlich.
Ein paar Austern (nur Mutter ) und Galettes (beide) später dann das Cap Fréhel.
Auch der Granit enttäuschte nicht. Er ist wirklich rosa.
Die hier vorkommenden, sehr seltenen Tordalke, die gern fälschlich als die Pinguine der Bretagne bezeichnet werden, haben wir natürlich nicht gesehen. Es soll auch nur 20 brütende Paare an der gesamten Küsten geben, von daher war die Aussicht von vornherein sehr gering. Aber Cap Fréhel hatte etwas anderes zu bieten, das zumindest für mich um Längen schöner war: Die alten Zöllnerpfade.
Entlang der bretonischen Küste ziehen sich diese alten Wege, auf denen die Zöller früher patrouillierten, um die an den Küsten anlandenden Schmuggler dingfest zu machen. In Jahrhunderten haben sich tiefe Hohlwege ausgetreten, die mit fast tropisch anmutender Vegetation überwuchert sind.
Unser Ziel, das Fort la Latte:
Wer den Weg laufen möchte, findet Informationen unter GR (Grande Randonnée) 34.
Von der Küste aus ging es weiter nach Süden, vorbei an den Menhirfeldern von Carnac
nach Vannes.
Hier im Süden der Bretagne herrscht ein eigenes Mikroklima, das auch tropische Baumfarne üppig gedeihen läßt. Ein bißchen ungewöhnlich sehen sie ja aus vor den bunten bretonischen Fachwerkhäusern, aber das Zusammenspiel hat seinen eigenen Reiz:
Nun muß es nicht zwingend Farne haben, damit es mir irgendwo gefällt. Auch der Mont St. Michel mit seinen engen, steilen, aber doch etwas überfüllten Straßen hat mich beeindruckt:
Aber ich muß zugeben, daß ich auf eine Kleinstadt mit dem Namen Fougères (Farne) schon neugierig war, auch wenn dann dort gar keine wuchsen. Aber es gab ein nettes Café mit direktem Blick auf die Burg, in dem der Café au lait so niedlich präsentiert wurde:
Unter den verschiedenen mittelalterlichen Klein- und Großstädten möchte ich nur eine herausgreifen, die mir besonders gut gefallen hat: Dinan mit seinen schmalen Gassen im bretonischen Stil voller niedlicher Geschäfte.
Zum Abschluß der Reise ging es nach Paris und wir haben etwas gemacht, daß wir wohl vor 30 Jahren zuletzt gemacht haben: Eine Fahrt mit einem Bateau Mouche auf de Seine. Dabei ist für die, die es interessiert, noch ein aktuelles Bild von der Notre Dame entstanden. Sie befindet sich sicher noch länger in Rekonvaleszenz:
Ich hoffe, der kleine Einblick in die Bretagne hat gefallen, auch wenn ich nichts Spektakuläres gezeigt habe.