Inselleben Teil 1 /Mahe-Nord Juli 2013

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Familie Feuerfisch
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Inselleben Teil 1 /Mahe-Nord Juli 2013

Beitrag von Familie Feuerfisch »

Inselleben Teil 1 / MAHE-NORD Juli 2013

Da ich selbst hier nächtelang im Forum gestöbert habe, ist hier etwas verspätet nun unser Reisebericht.

Mit einem Condorflug landeten wir (Eltern und 2 Jugendliche) samstagmorgens in Victoria. Am Flughafen besorgten wir uns Rupien ( 1E-ca.15 Rp.).Ein Fahrer von My Seychelles fuhr uns zur CHOICE VILLA in Bel Ombre und machte gleich den Abholtermin in 5 Tagen mit uns aus. Wir bezogen 2 sehr geräumige Apartments „Orchidee“ und „Frangipani“( u.a. mit Mikrowelle). Eins davon hatte ein 3. Bett im Wohnzimmer. In den Angestellten und Cecil, die meist einmal am Tag kurz auftauchte, hatten wir immer einen Ansprechpartner für unsere Fragen. Da am nächsten Tag Sonntag sein würde, kauften wir sicherheitshalber in einem nur wenige Meter entfernten Lädchen ein paar Dinge ein.

Zum BEAU VALLON STRAND kommt man entweder durchs Gelände des Fisherman’s Cove Hotels oder die Straße entlang, wo man (spätestens ?) an der Polizeistation links abzweigt. Allerdings erfolgte unsere 1.Strandwanderung bei Nieselregen und mäßigen Temperaturen. Wir hatten wohl das Kleingedruckte beim Klimadiagramm überlesen… :shock: :shock: :shock: :shock: . Wie kann es so nahe am Äquator so kalt sein? Wenigstens bewahrte der Südwinter unsere Haut vor Sonnenbrand.
Am Nordende des Strandes erstanden wir an einem Obststand unsere 1. Trinkkokosnuss.
Hier könnte man im Schatten unter Bäumen liegen, es entsteht gerade ein Hotel enormen Ausmaßes, an der Strandpromenade tauchten verlockende„mobile Gulaschkanonen“ auf und die Leute schienen sich aufs Wochenende vorzubereiten.
Beau Vallon Bucht
Beau Vallon Bucht
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Aber wir sollten ja von unserer höchstpersönlichen Köchin MINTA verwöhnt werden. Sie hatte in ihrem Küchenhäuschen 2 Sorten Fisch, Reis, Gurken- und Obstsalat vorbereitet. Wir überraschten sie mit unseren kreolischen „Sprachkünsten“, die sie sehr beeindruckten; aber besser konnten wir uns natürlich auf Englisch unterhalten. Auf Nachfrage beschworen wir sie möglichst authentisch zu kochen und bekamen wunderbaren FISCH in unzähligen Variationen: gegrillt, mit scharfer Soße, in Eierteig gebacken, als Gulasch mit Curry- und Zimtblättern, als Frikadellen und speckähnlich im Salat (smoked fish),alles selbstverständlich ohne Gräten. Hähnchen gab’s auch, aber wir vermissten Fleisch in diesem Urlaub wirklich nicht. Als Salatersatz fungiert Papaya- oder Mangosatini aus unreifen Früchten (konnten wir später leicht nachkochen). Unvergesslich die in Teig eingehüllten gebackenen Bananen! Danke!

Gleich nebenan lag die KIRCHE, wohin Seychellois in Scharen zogen und die Gesänge zu uns herüberwehten. Obwohl man nicht pünktlich sein muss, rafften wir uns leider nicht auf hinzugehen. Aber wir wären sowieso hoffnungslos underdressed gewesen!

Zu unserer Sicherheit gab es große Tresore mit selbstwählbarem Zahlencode und unseren
freundlichen Koch und Nachtwächter Paolo, der uns ruhig schlafen lies.

Am nächsten Morgen genossen wir unser Frühstück auf der Terrasse: Kaffee, Kaba, Saft, Obst, genug Toast, Butter, Marmelade und Eier (fried eggs, boiled eggs, scrambled or omelette ?).
Alle wurden satt und die Sonne schien…. 8)

Nun ging’s ENDLICH SCHNORCHELN. (Das Riff fällt bei Ebbe teilweise trocken.)
Wir schnorchelten in der Nähe unserer Unterkunft bei einem kleinen Strand unter einem riesigen Brotfruchtbaum oder von den großen Felsen etwas westlicher. Bisher nur das Mittelmeer gewöhnt waren wir total aus dem Häuschen. Obwohl das Wasser jahreszeitlich bedingt sehr trüb war, entdeckten wir alle nur erdenklichen Arten von bunten Rifffischen, darunter schöne und große „Kugel- oder Kofferfische“. Es machte Spaß abends in einem einschlägigen Riff- oder Fischführer deren Namen zu suchen; z.B.:“Kugelfisch“,matschbraun, mit grünen Querstreifen, marmoriertem Muster, türkisfarbenen Punkten und gelben Seitenflossen ???...

Montags fuhren wir mit dem Bus ( 5 oder 7 Rp. p. Pers.) nach Danzil zur Endstation und wanderten gemütlich in 1,5 h zur ANSE MAJOR . Der Weg ist ausgeschildert und auch Familien mit kleineren Kindern waren unterwegs dorthin. Am Weg wohnt ein Mann mit einem „zahmen“ Flughund, den wir gegen eine kleine „Spende“ mit Mangos füttern durften. Für Kinder nicht schlecht, da man den Bats sonst nicht so nah kommt. Beim Schnorcheln sahen wir unsere ersten Adlerrochen durchs Wasser fliegen! Unser Sohn spielte mit einigen einheimischen Jugendlichen Rugby. Um 4 machte uns der diensthabende Polizist auf seinen nahenden Feierabend aufmerksam, viele packten langsam zusammen; bald wird das Licht abendlich- die Tage sind kurz. Einer unserer schönsten Ausflüge, der Wandern und Baden ideal verband.
Flughund-Bat
Flughund-Bat
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Bus fahren ist hier in Nordmahe kein Problem; man sollte tunlichst den Linksverkehr beachten und auf der richtigen Straßenseite warten. Beim Überqueren der Straße kommen die Autos aus der „falschen“ Richtung, mein Gehirn musste sich erst umgewöhnen! Fußgängern steht oft nur die Straße oder deren mehr oder weniger tiefe Graben zur Verfügung. Dieser wird übrigens gesäubert und die meisten Autofahrer fahren rücksichtsvoll.

In VICTORIA stellt der Markt die interessanteste Sehenswürdigkeit dar. Erstens zum Fotografieren und zweitens gibt’s frischen Fisch, Gemüse, und eine größere Auswahl an Obst, auch in den angrenzenden Seitenstraßen. Wichtig vielleicht noch die Post, der Busbahnhof und das kleine Museum. Der Botanische Garten liegt außerhalb, dessen Cafe war geschlossen, die kleinen Bats weg, der Eintritt hoch, es gab Stechmücken, die Pflanzen waren spärlich beschriftet,(der Wanderführer out of stock)… Allerdings gibt es eine Liste mit lateinischen Namen der endemischen und anderen Palmen und Bäume. Wer sonst nicht wandert und auch nicht ins Vallee de Mai kommt, hat hier einen Einblick in die Vegetation und kann die Koko Dmer und andere Palmen bestaunen.

Einmal fuhren wir zum Sunset Beach Hotel im Norden (zur Polizeistation laufen oder dort umsteigen). Von der Terrasse des Hotels aus werden von Gästen oft die Fische gefüttert und dann kann man in Schwärmen von Fischen regelrecht „baden“.

Zum Abschied besuchten wir den ab 17:00 Uhr stattfindenden MITTWOCHS-MARKT am Beau Vallon Strand mit Souvenir- und Fressständen und guter Atmosphäre. Wir probierten überall ein bisschen. Von Calou, frittierten Bananen- und Süßkartoffeln, Maniok, bis über Octopuscurry und sogar einem gegrillten Red Snapper war die Auswahl riesig. Das „Gesundheitsamt“ führte in weißen Schürzen und Häubchen Kontrollen durch, und dazu ist zu sagen, dass wir uns 4 Wochen lang bester Gesundheit erfreuten. :mrgreen:
Brotfruchtbaum
Brotfruchtbaum
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FAZIT: Nordmahe besitzt eine gute Infrastruktur, war ideal zum Eingewöhnen und wir wären hier gerne auch noch ein paar Tage länger geblieben.
Familie Feuerfisch
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Re: Inselleben Teil 1 /Mahe-Nord Juli 2013

Beitrag von Familie Feuerfisch »

Aber nein doch-sein Fingerchen war noch zu mager. I) Aber wir könnten folgendes Menü wärmstens empfehlen :
Red Snapper
Red Snapper
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plus :drink:
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