Kleiner Reisebericht La Digue im CALOU (April 14)

[belize]

...endlich, entschuldigt die Verspätung, aber es ist nie zu spät! Hier die Fortsetzung unserer Seychellenreise im April 2014!
Die erste Insel haben wir schon beschrieben. PRASLIN war grandios, wir haben dort Ecken kennengelernt, die wir bei den Malen zuvor nicht kannten...wahrscheinlich ist es für uns (!) die schönste Insel von Mahé, Praslin eben und La Digue.

So, nun verlassen wir aber Praslin weit haben wir es ja nicht zum Pier vom Le Port Guesthouse und steuern auf La Digue zu. Positive Gefühle bleiben, ach, was freuen wir uns auf La Digue... endlich wieder Fahrrad fahren...unser "Kleiner" ist nun 4 und mal gucken, vielleicht kann er auch mitradeln.

Die Überfahrt ist kurz (zum Glück...längere Fährzeiten haben wir ja schon anders erlebt!)...und wir kommen an...es sieht schon so relaxt aus...zumindest bilde ich es mir ein...aber wow, ist das heiß, es ist ja unglaublich. Wir lieben Hitze, auch tropische und stellen uns nicht an, aber so etwas haben wir auf den Seychellen selten erlebt. Selbst die Einheimischen finden diese Temperaturen über 33 Grad komisch... wir sollten aber mit den Temperaturen noch "Mehr" erleben.

Zunächst wollen wir ins Calou, auch darauf freuen wir uns, denne s war bei den vorherigen SEY-Aufenthalten immer unser Domizil. Gut, dann suchen wir erstmal einen Ochsenkarren...aber wo ist denn einer? ich laufe die Straße runter und suche...keiner da... als ich endlich einen entdecke (es ist Mittagszeit), schlägt uns ein Ochsenkarrenfahrer über 300 Rupien vor...nein, das wollen wir nicht. Dann nehmen wir uns eben ein Taxi.

Im Calou angekommen, werden wir gut aufgenommen, bekommen unsere süßen Cocktail, der uns aber etwas aufpeppt und beziehen unser CREOLE Haus am Hang... den Rest des Tages chillen wir...wir freuen usn schon so wieder auf die Flughunde, die bald aufsteigen müssten. Von hier oben hat man einen so tollen Blick!
Ab morgen werden wir uns Fahrräder mieten im Calou...die waren ja die Jahre zuvor immer bestens, DENKEN wir... mit denen werden wir noch Freude haben.

Fortsetzung folgt!

[Torsten]

Hallo belize,

ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! Tja, die Räder im Calou waren noch vor wenigen Jahren die besten der Insel - aber irgendwie leiden die Drahtesel in der Hitze mindestens so sehr wie Ihr im (vermutlich weitestgehend windstillen?) April...

Ich selbst habe noch nie freiwillig einen Ochsenkarren gewählt, da mir die "Jungs" immer so dermaßen leid tun. Aber wie man´s macht, ...

Viele Grüße
Torsten

[belize]

ja Torsten,...obwohl wir normal echt hitzebeständig sind, waren wir dieses Mal ganz schön ko... na ja, wir mussten ja auch viel laufen...Kommen wir zurück zu den Fahrrädern... Tag 2 auf La Digue, was fällt uns besseres ein als erst einmal zu unsere Lieblings-Anse, der Anse Cocos zu fahren...
sogar da habe ich an Torsten gedacht, schrieb er doch, dass man nasse Füße bekommt... hab ich ja eigentlich nichts gegen...aber da es so heiß istr, war das meiste Wasser schon weggetrocknet. Unsere kids spielen Giftschlangen finden, brauchen zwischendurch etwas Sprit (gummibärchen), weil Gordon von Thomas den Weg sonst nicht mehr finden konnte-...irgendwann sind wir an der geliebten Anse... kein Lüftchen weht, der erste Schattenplatz am baum ist von Verliebten "besetzt"...stören wollen wior nicht, vielleicht sind sie ja auch Honeymoon. Also noch etwas Sprit und weiter gehts. Mein großer sucht Bojen, die nun in unerem Garten "wohnt"...sie heißt Anse Cocos, ein kleines Geheimnis hier unter weniger Reisebegeisterten...uns freut es.

Hinten bei den Pools suchen wir SChatten...der schöne Platz am Felsen ist belegt, also setzen wir uns vor das Gebüsch...und sind erstaunt, wie schnell sich die Ameisen einen Weg zu unserer Wegzehrung (Toast mit marmelade) suchen...sogar die Geckos kennen hier keine SCheu und sind gut dabei.
Ich "bewundere" einen Deutschen mit einer Surfmütze (wg der Sonne...sieht eher aus wie eine Fellmütze bei uns hier im Winter)...er springt wagemutig in die Brandung, geht weit raus, die Freundin bewundert ihn und schießt Fotos... so gern ich diese Anse mag...vielleicht bin ich da zu schisserig...hier würde ich wirklich nur an den Pools baden.

Wir gehen ein Stück zurück zu dem großen Baum am zerfallenen Haus... dieser Blick, das ist Freiheit! Später, als wir auf Mahe im ATV wohnen, verrät uns Roland, dass es doch auf der ganzen Welt nichts Cooleres gibt, als hier morgens um 6h zu sein, wenn möglich frisch verliebt und nackt:)na ja, das schaffen wir jetzt nicht mit den kids, aber wir stellen es uns dann auf Mahe vor...Roland ist schon ein witziger netter Kerl.

Irgendwann möchten wir zurück...haben wir doch das Abendessen wg der kids schon auf 18h vorverlegt. Au weia, bei den fahrrädern angekommen sehen wir schon die Misere, 2 Räder haben einen Platten, das ist aber hier wirklich ärgerlich...sind ja nicht grad nah am Calou...also heißt es zurückschieben...angefressen bin ich. Der einzige Weggefährte, der mich aufheitern kann, ist die Riesenschildkröte, die meinen Weg am Dorfeingang kreuzt... da denk icha uf einmal... auch nicht schlecht diese Langsamkeit... man kommt ins Gespräch... und meine Eile, die mich in D. so oft begleitet, lass ich mal ganz schnell fallen.

Um 17h kommen wir im calou an...zurück oben ins Haus, oh je, wie heiß ist es hier oben...ich habe das gefühl, dass es unten bei den Bungalows wesentlich angenehmer ist, weil da noch eine kleine Windschneise ist!
Auf einmal ein Röhren über das ganze Gelände...mannomann, was ist denn das? Ich gehe den Stimmen nach. Sztimmen ist gut, eher Gröhlen... ach so, die Schildkröte begatten sich, der eine liegt zwar quer auf ihr...aber egal, geht wohl irgendwie.

Ich rieche leckeres Essen...das haben wir schon immer gemocht im Calou... das Essen ist einsame spitze, aber dieses Mal sind wir etwas aufgeschmissen im Creole Haus:
Oben im Zimmer ist es so dermaßen heiß, es weht ja kein Lüftchen, dass keiner schlafen kann. Wir stellen den Ventilator auf volle Pulle mit dem Resumé, dass unser Kleiner den nächsten Tag eine mächtige Erkältung mit Fieber hat... na ja, etwas doof, aber es lässt sich nicht ändern. Schon jetzt sind wir uns sicher, dass wir Familen im April wirklich vom Creole Haus abraten müssen... es ist kaum auszuhalten...
meckern wollen wir nicht, dazu ist es zu schön im Paradies. Wir haben schon Flughunde gezähtl, bei 100 haben wir aufgehört, das abgewrackte Sofa auf der Terasse gehört einfach dazu...

diesen Abend sitz ich da lange...auf einmal kriecht etwas in meine Linse, was ich nicht zuordnen kann, es läuft vorsichtig wie ein Krebs...oh je, eine Riesenspinne mit einem haufen Eiern unter dem Bauch, ganz lange Beine und grau wie die Nacht...ich mag Spinnen, aber diese ist anders... die hat so große Augen und ich wünsche mir, dass sie nicht grad an meinem Sofa hochkrabbelt.

Morgen gehts zur Anse Sange, dort waren wir meist allein. Dieses Mal wollen wir angeln...
trotz platten Reifens sind wir glücklcih, wieder in unserem kleinen Paradies zu sein, da gibt es Weniges, was uns SO WIRKLICH abturnt. Morgen gehts weiter, die Anse Sange lockt!

[SeyShelley]

Hallo Belize,
ein interessanter Bericht, ich bin auch gespannt, wie es weiter geht. Der April ist eh der heißeste Monat dort, oder? Schade, dass sich dein Kind die böse Erkältung geholt hat... Das mit der Spinne ist auch interessant, ich dachte, die gäbe es nur tief im Wald zu sehen. Ich habe zwar eine Spinnenphobie, aber die ganz großen finde ich doch faszinierend. Die Ameisen an der Anse Cocos hatte ich schon vergessen... Wir hatten auch gestaunt, wie viele da herumkrabbeln.
Na, nach dem Urlaub wart ihr sicher topfit, oder? Damit trösten wir uns immer, wenn was schief geht und man zusätzliche Strapazen auf sich nehmen muss...
LG SeyShelley

[belize]

Anse Sange

Heute soll es zur Anse Sange gehen...was haben wir sie geliebt, ganz einsam, wild und wunderschön! Ob wir den Weg wiederfinden? Unsere Fahrrräder lassen wir am verfallenen Haus zurück...ganz schön zugewuchert alles, kein Wunder bei diesem Klima...
Wir hoffen die ersten dort zu sein...es geht durch kleine Buschgänge... wir müssen uns bücken, doch es gibt auch einen wesentlich leichteren Weg durch den Wald auf ein Plateau, wie wir auf dem Rückweg merken.
Herrlich, irgendwann liegt sie vor uns die Anse Sange... knalleheiß ist es, die Sonne brennt!Barfuß im Sand ist undenkbar!

Gleich sind wir bei den Felsen, wo es wenigstens ein wenig Schatten gibt... DOCH: Wir stellen fest, dass wir nicht die ersten sind...auch egal, denken wir. Oh je... auf einmal seh ich sie, die blitzenden Augen... sie blitzen wie das Licht der Sonne... ein jüngeres Pärchen sitzt dort im kleinen Schattenplatz mit 2 Seychellois...Die grüßen uns freundlich, wie man es nicht anders kennt auf den SEY... aber die Frau...was ist sie unbegeistert von uns...kriegt kein hallo heraus. Ihr Freund ist bemühter... Ich verstehe, dass sie eigentlich den Platz für sich buchen wollten, denn es sollte Snapper gegrillt werden, der SChattenplatz ist klein, aber...so ist das nunmal.

Unsere Kinder sind froh, endlich spielen zu können. Dem Pärchen behagt das nicht, ein Blatt ist zu ihnen herübergeweht... die Frau beschwert sich (auf deutsch, ja deutsch sind sie)...sie möchte ungestört essen. Es fällt mir bei dem Gehabe immer schwerer Rücksicht zu nehmen, ich lasse mir meine Beklemmung nicht anmerken, sondern konzentriere mich auf die Wunderseychellenwelt... was für ein Wasser, herrlich!

Irgendwann verschwinden die beiden mit ihren freundlichen Führern. Die Deutschen sagen nicht tschüss...aber das ist nun ok...

Wir warten und dabei denke ich: Ob er noch vorbeikommt? Es wird 14h... und plötzlich kommt die erste Gruppe von der Süduumrundung, Agnes Karl, dann die zweite, auf die ich gewartet habe: Rond mit seiner Gruppe. Wir haben Rondy in so guter Erinnerung. Alles wird klargemacht für den nächsten Tag, juchuu!Anse Marron, wir freuen uns!

Zurück am zerfallenen Haus...ist zunächst alles klar, wir freun uns aufs Calou...vielleicht wird der Pool nicht mehr repariert und wir können schnell mal abtauchen... Was ist das? Ein platter Reifen, das kannn nicht sein, langsam werden wir unfröhlich...die ganze Strecke zu Fuß? Bleibt uns ja nix anderes übrig... im Calou erzählt man uns, dass es einfach an dem extrem heißen Wetter liegt: Die schon zigfach geflickten Reifen sind so aufgeheizt, dass sich die Flicken lösen...kein Trost, schon gar nicht für die nächsten Tage!

[belize]

Am nächsten Tag verbringen wir einen tollen Tag mit Rondy... Die Anse Marron ist gut bevölkert... aber wie immer richtig schön, wir schwimmen mit einem kleinen Zitronenhai..
weil die Flut bald kommt, machen wir uns weiter auf den Weg und werden beim "Vorbeitauchen" an den Felsen ziemlich nass. An diesem Tag habe ich einen Platten... weil ich durch Debrewscherben fahre...zum Glück ca 200m vor dem Hotel...das geht ja!
Rondy hat uns noch erzählt, dass in der Zukunft ca 20 Hotels Golf-Catrs ordern werden, die dann ihre Gäste vom hafen holen und die sich die Gäste auch mieten können... ob das La Digues Welt guttut?
Wir halten schon einmal einen Calou-Rückblick...seit 2001 sind wir hier... aber irgendwie hat es nicht mehr das Flair wie damals. Das ESSEN ist nach wie vor wirklich spitze, aber irgendwie wurde man auch schon mal netter...ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, bewirtet. Innerlich haben wir uns schon von dieser Unterkunft verabschiedet...es gibt so viele andere Herbergen...

Die ANSE SOURCE d'argend soll es am nächsten Tag sein...es wird ein heißer, aber traumhafter Tag...die Fische sind zutraulich und warten auf Futter. Wir haben nur Hundefutter dabei, aber das mögen sie auch!

Unser Aufenthalt auf La Digue endet bald, wir fahren den nächsten Tag zur Anse Banane und kraulen die große Schildkröte... hat die einen weichen Hals!

Vom Platten rede ich nicht mehr...wir sind ja schon Profis!

Auf Mahé freuen wir uns riesig, es soll wieder ins ATV gehen...als wir ankommen...ach, was fühlen wir uns gut! Herrlich einfach. 2x wandern wir zur Anse Capicins...ein Einheimischer sagt uns, bevor wir das 1. Mal losgehen: "There will be only you...and Nature!" Er soll recht behalten...was für ein Wahnsinnsstrand. Der Wegdorthin war nach dem ersten Strand nicht so zu finden...wir hatten auch viel zu wenig wasser mit. Doch es ist dort so schön, dass wir noch einmal dorthin müssen. Dass man sich allerdings traut, dort zu baden,,...oh je, das ist wirklich nichts für mich!

Als wir wieder im ATV ankommen, habe ich Schwung wie Nikki Lauda, so toll war es... ich haue die Straße hoch, bums...platter Reiden. Ein netter Seychellois hilft uns beim Auswechseln des Rades und meint nur: "Hätte ich vor dem fahren ein Seybrew getrunken, wäre das nicht passiert!"

Ein klasse Urlaub geht zu Ende: Fazit: Praslin hat wundersame, tolle Ecken, die wir noch nie vorher entdeckt haben... La Digue ist auch wie immer schön, doch die Unterkunft war dieses Mal irgendwie nicht die richtige Wahl... zumindest nicht für uns mit kids. Es war im April einfach viel zu heiß dort. Mahé war auch eine klasse Insel mit etwas mehr Infrastruktur und ebenfalls tollen Stränden.