Danke für eure Rückmeldungen und sorry, dass ich mich jetzt erst rühre ( stress ).
Ursprünglich sollte es voraussichtlich auf eine andere Insel gehen, doch war es mein ausgesprochener Wunsch im Dezember 2015, als wir die Buchungen machen wollten, unbedingt Bird Island zu bevorzugen. Obwohl meine liebe Frau seit frühester Jugend als Reiseexpertin gilt, bedürfte es keine Überredungskünste, sie willigte ein und organisierte alles.
Bird Island, ja 12 Nächte und kein Stress, kein Leihauto, nicht dorthin und nicht dahin. Wir beide sind ja noch aktiv und stehen fast täglich unter „Strom“, so ist es vielleicht gar nicht einmal so schlecht, sich da auf so eine Insel zurückzuziehen.
Und das Fliegenfischen hat es mir sowieso seit meiner Jungendzeit angetan, und seit mehr als 10 Jahren im Salzwasser. Kenia 3x, Mauritius 2x, Kuba 1x, Tobago2x und eben Seychellen ebenfalls 2x.
Das ganze Fliegenfischer Equipment hat es natürlich auch in sich. Angefangen bei den Flat Schuhen, welche ja robust sein müssen, dann 4 Fliegenruten mit den Fliegenrollen und Reservespulen mit Intermediate Schnüren zum Unterschied der Schwimmschnüre. Reserve Fliegenschnüre, Schusskorb, genügend Salzwasserfliegen für alle Möglichkeiten, Vorfachmaterial - mehrere Spulen in verschiedenen Durchmesser, Zange. Sowie das entsprechende Gewand. Und um zu dem Gewand zu kommen. Die Hosen müssen extrem Schnelltrocknend sein, lange Hosen beim Salzwasser Fliegenfischen auf den Flats unumgänglich, dient auch als Schutz. Hemden, diese müssen neben dem Schnelltrocknenden Material auch einen hohen UV Schutz aufweisen. Langärmelige Hemden unumgänglich, da die Sonnenbrand Gefahr am Wasser sehr groß ist, und nicht nur das. Buff, welcher das Gesicht schützt, ebenfalls mit hohen UV Filter, natürlich die Mütze mit Nackenschutz, und ganz wichtig, hochwertige Sonnenbrillen. Das ganze sieht natürlich aus, wie eingepackt bei diesen Temperaturen, aber wenn du raus gehst auf das Riff, es geht immer ein Lüfterl, und es ist einem gar nicht so heiß.
Auf Bird hat es lt. Roby an die 3Monate nicht mehr geregnet, alles war sehr trocken. Die Riesen Schildkröten haben sich unter den Schatten spendeten tiefen Palmenblättern versteckt. Einmal dachte ich sogar, die eine ist Tod, da sie 2 Tage und Nächte regungslos da lag. Doch dann war sie wieder draußen. An die 5 Schildkröten konnte ich insgesamt sehen, Esmeralda war nicht darunter. Roby ist ein sehr gediegener und äußerst freundlicher „ Guide“ auf dieser Insel und gehört ja fast zum Inventar. Er macht täglich ein bis mehrere Umrundungen rund um die Insel, kümmert sich um alles, was dieses Natur Resourt auszeichnet. Seine Gäste-Tour wird von den ankommenden Gästen sehr gerne in Anspruch genommen. Auch wir machten sie zum 2.mal mit und sie war wiederum sehr interessant. Was ich allerdings nicht ganz verstanden habe, woher denn tatsächlich das Trinkwasser herkommt. Dachte immer, dass es von einer Salzwasser Aufbereitungsanlage kommt. Robby erklärte uns aber, das auf der Insel Bohrungen waren und unter einer Felsplatte es Trinkwasser gibt. Von dort kommt es auch, so habe ich es verstanden. Sandflöhe haben wir keine Wahrgenommen. Vor Sonnenuntergang waren die Moskitos allerdings sehr aktiv. Hier habe ich ebenfalls lange Hosen, langärmeliges Leiberl und Socken übergezogen, so hatte ich Abends meine ruh. Im Bungalow gibt es zum Anzünden eine Kohleartige Schnecke, diese hat zumindest im Kopf geholfen, was die Moskitos betrifft. Und rund ums Bett schützt ein Moskitonetz.
Die Vögel sind natürlich allgegenwertig, no na net, auf Bird Island. Speziell in der Nacht gibt’s schon ein mächtiges Konzert, sehr oft die ganze Nacht durch. Ich war jeden Tag vom stehen draußen in den Wellen am Abend so geschlaucht, dass ich gut geschlafen habe. Meine Frau hatte da nicht so einen guten Schlaf. Speziell die Jungvögel der Noddi machten hatten da einen sehr hohen Dezibel Spiegel, aber wie gesagt, dies alles wussten wir. Die Wildvögel sind sehr Zahm, sie fürchten sich nicht von uns Menschen, was mich doch sehr verwunderte. Und frech sind sie auch, beim Frühstück und Mittag beim Lunch. Schön zu sehen, wenn von Menschen diesbezüglich keine Gefahr ausgeht, wie sich dies auf die Vogelwelt dort auswirkt. Meine Frau hat auch eine Eiablage einer Wasser Schildkröte beobachten können, vielen Gästen auf der Insel ist dies möglich, so zu sehen. Von „ Vogel-patzerln“ wurde ich im Gegensatz zu meiner Frau verschont, außer im Restaurant auf meinem Stuhl oder am Tisch, da waren wir nicht gefeit. Die Manager haben sich in meiner Zeit abgewechselt, beide sind sehr freundlich und zugänglich. Das Personal weitgehend sehr bemüht und freundlich. Der Bootsführer und Gärtner Clive nach wie vor ein eigener Kautz. All die Zeit, wo wir dort waren, hat es auch nicht geregnet, einmal sah es so aus, ist aber nichts gekommen.
Wie im Reisebericht geschrieben, waren wir noch im Anschluss 2 Nächte in einem Hotel, das Double Tree an der Anse Forbans. Hier ist es uns nach dem Aufenthalt auf Bird vorgekommen wie in einer anderen Welt, als puren Luxus Verspürten wir diese 2 Tage. Und irgendwie habe ich diese Tage auf Bird schon vermisst.
Bird Island, diese Insel haben wir einfach liebgewonnen, und nein, Langweilig ist es mir in all der Zeit nicht geworden, haben es wahrlich genießen können. Möchte fast sagen, da habe ich mich bissl verliebt. Ein Muss, es zu wiederholen.
![Bild](http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/seychellen2016yhu2n04b1z.jpg)