Tja, die persönlicher Akzeptanz…….
Da hast Du schon recht, ich nehme LaDigue schon gehörig in Schutz. Das liegt auch wahrscheinlich an den vielen tiefen Freundschaften mit „Locals“, die uns schon seit Jahren verbindet. Erst war der Aufenthalt dort auf schlappe 2 Wochen begrenzt, nun sind es schon Monate. Meine Lebensgefährtin war 1995 das erste Mal dort und hat mich vor 9 Jahren auf diese Insel „angefixt“. Seitdem geht es im Frühjahr nach Andalusien, im Winter eben nach La Digue. Dazwischen auch nach Sardinien wo mein Sohn mit Familie wohnt.
Aber wenn wir nach LaDigue kommen, ist es irgendwie wie „nachhausekommen“. Die ersten Tage kommen wir gar nicht an den Strand, die Zeit ist ausgefüllt mit Besuchen, Einladungen usw. bei Freunden….sogar der örtliche Polizeichef begrüßt uns mit breiten Grinsen und Handschlag „I‘am happy, to See you again my Friends“…..Wir sind sogar auf Google Earth verewigt.
Zu meinem „getrübten“ Blick auf die Insel möchte ich auch meine Altersgutmütigkeit

anführen, schließlich bin ich schon 73……
Dies alles trübt natürlich schon das „kritische“ Auge. Da bin ich mir voll dessen bewußt! Wir trauern den Ochsenkarren nach, der zunehmende Verkehr ist scheußlich, ebenso die Bautätigkeit und die Verhüttelung gewisser Strandabschnitte. Alles höchst negative Entwicklungen. Aber dies alles habe ich damals in Sardinien schon miterlebt, scheint ein unausweichlicher Prozeß zu sein?
Wie bringt man den Wunsch der Einheimischen nach „Fortschritt“ und unseren Wunsch nach „Unberührtheit“ auf die Reihe? Schwere Frage.
Was die Farmen anbelangt. Die Anbaufläche auf den Inseln ist natürlich begrenzt, dem gegenüber steht die Nachfrage, die, nicht nur durch den Tourismus, stetig steigt. Jede Einfuhr ist da problematisch und kostet Geld, also eigene Produktion ankurbeln….Echt ein großes Problem zwischen dem Erhalt der Landschaft und wirtschaftlichen Erwägungen.