Rolf hat geschrieben:
Wenn ich das richtig sehe, wird das Finning auf den Seychellen gar nicht abgestritten. Schließlich war es ein Artikel in Seychelles Nation Online, der uns auf das Problem gestossen hat. Was muß dann noch bewiesen werden ?
sehe ich auch so. Wenn der Zustand erst ein mal Status Quo erreicht hat, wird der Kampf schwierig sein. Das ist genau der Fall, wo der Vorschlaghammer für die Kakerlacke gar nicht groß genug sein kann. Oder ist das Ganze erst eine Aktion wert, wenn die Anzahl von verstümmelten Tieren auf den Seychellen in Millionen gezählt wird, so dass man die Möglichkeit hat, medienwirksam die entstandenen seychellischen Haifischflossen-Grosshändler auffliegen zu lassen?
Aber in dem Falle wird wohl das Abwegen "Touristen-Geld oder Heiflossen-Geld" schwieriger werden. Und nur durch die Inanspruchsnahme von gegebenen Marktmechanismen kann man die Tiere retten, nicht durch "gutes Zureden" was gut und was schlecht ist.
Zuletzt geändert von kosak am 18 Mär 2004 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
Vielleicht kann Lars hier im Forum einen für alle Leser gut sichtbaren Aufruf mit Link zu deiner Unterschriftenliste und Verweis auf die bisherigen Posts platzieren. So kommt hoffentlich eine stattliche Anzahl zusammen. Mittlerweile machen wir uns einmal Gedanken über den Text der Petition.
Wäre doch gelacht, wenn wir Hai-nrichs Brüder und Schwestern nicht den Hals (oder besser die Flossen) retten könnten.
Rolf hat geschrieben:Vielleicht kann Lars hier im Forum einen für alle Leser gut sichtbaren Aufruf mit Link zu deiner Unterschriftenliste und Verweis auf die bisherigen Posts platzieren. So kommt hoffentlich eine stattliche Anzahl zusammen
Der Interface ist zwar auch hier zweckentfremdet, weil das Thema der Mutterseite auch hier eine andere ist, aber da müssen wir durch. Hab' nix besseres.
Mal sehen wie gut ihr im Teamwork seid.
Einer macht den Anfang und wenn das Mist ist, tut der andere es löschen
Hi Knobi,
zu deiner in einem anderen Thread gestellten Frage kann ich dir sagen, dass ich keine Details zum Finning auf den Seychellen kenne. Ich denke allerdings auch, dass diese Tierquälerei wieder beendet werden muss.
Bevor Protestmärsche durch Victoria organisiert werden, ist es sicherlich notwendig mehr Informationen als die vorhandenen zu erhalten. Es bietet sich an, die SFA selbst, das Umweltschutzministerium oder auch NGOs wie Nature Seychelles um Stellungnahmen zu bitten.
Ich kann den Argumenten von Herrn Wegner zwar folgen. Andererseits - je mehr Leute auf den Seychellen mit Haifinning ihr Geld verdienen, desto schwieriger wird es das wieder zu stoppen. Denn lukrativ ist das allemal.
habe gerade meinen Vorschlag für den Appell-Text bei Kosak untergebracht. Ich habe versucht, niemanden anzugreifen und vielmehr auf die Unverträglichkeit der bisherigen Umweltpolitik mit dem Flossenhandel hinzuweisen. Lest es euch einmal durch.
Der Text steht jetzt auch im allgem. board unter Hai-Finning Kampagne.
Mir sitzt übrigens eine Engländerin gegenüber, die das Ganze sicher gern ins Englische übersetzen wird (sie weiss nur noch nichts davon )
Rolf hat geschrieben:
Mir sitzt übrigens eine Engländerin gegenüber, die das Ganze sicher gern ins Englische übersetzen wird (sie weiss nur noch nichts davon )
Gute Idee. Ich versuche am Wochenende auch eine englischsprachige Version der seite auf die Beine zu stellen.
Finning ist wohl die grösste Gefahr für das Überleben der Haie und die schlimmste Grausamkeit die man ihnen antut, aber es kommen immer neue Verwendungsmöglichkeiten dazu, die ihre Ausrottung natürlich noch beschleunigen.
Was man aus Haien noch so alles machen kann (Quelle: D.E.G.):
Der schwimmende Supermarkt:
Wenn nicht 'aus Spaß' oder einfach ‘nur so nebenbei’ getötet, lassen Haie ihr Leben vorwiegend für Luxusgüter, mit denen viel Geld verdient wird :
‘Haiflossensuppe’, ist besonders asiatischen Neureichen offensichtlich ein Vermögen wert - wir kennen dies ja bereits von Nashorn-Hörnern und Tigerzähnen. Daneben spielt das Haifleisch ernährungsmäßig keine besondere Rolle, weil es lange Zeit auch nicht als ‘fein’ angesehen wurde. Bis heute werden sogar Haifleisch-Produkte unter irreführenden Namen vertrieben; z.B. ‘Schillerlocken’ !
Die mit kleinen Zähnchen bewehrte Haut vieler Haie, früher als Schmirgelpapier verwendet, wird heute speziell gegerbt und dient zur Herstellung teurer Lederwaren, u. a. auch Cowboy-Stiefel. (Anmerkung knobi: die Ansiedlung einer Hailedergerberei an der Ostküste Mahe's wurde irgendwann einmal zumindest angedacht, ob der Gedanke umgesetzt wurde weiss ich nicht)http://esquire-shoes.de/shop/product_in ... 1841c4a531
Die Leber vieler Haie enthalten wertvolle Öle, die früher als Brennstoffe und Maschinenöle (u. a. für Flugzeugmotoren), heute aber vor allem in der kosmetischen Industrie Verwendung finden. (Anmerkung knobi: habe auch schon von der Verwendung für Hundefutter gehört).
Dort bleibt auch ein großer Teil des Haiknorpels als Rohmaterial für das in vielen Pasten und Salben enthaltene 'Kollagen' (oder 'Collagen').
Seitdem sich herumgesprochen hat, daß Haie unanfällig gegen Krebserkrankungen sein sollen, werden auch immer häufiger pharmazeutische Präparate aus Haiknorpel als Stärkungs- und Immunisierungsmittel angeboten, obwohl deren Wirksamkeit medizinisch nicht nachgewiesen ist.
Neuerdings sind auch Präperate für Haustiere wie z.B. Hunde aufgetaucht, die auf Haiknorpel basieren. Was diese Produkte für die Haustiere bewirken sollen ist mehr als unklar.