Praslin – LaDigue – Silhouette im August 2004 (K&K)

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Kroko
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Praslin – LaDigue – Silhouette im August 2004 (K&K)

Beitrag von Kroko »

Dieses Forum hat uns so viele nützliche Hinweise gebracht, dass ich mich zuerst bei allen dafür bedanken möchte. Deshalb setze ich mich auch gern hin und revanchiere mich mit diesem Bericht.

Reiseplanung:

Wir haben auf Praslin (9 Nächte) und auf LaDigue (8 Nächte) preiswerte Gästehäuser gebucht und uns für das gesparte Geld 4 Nächte auf Silhouette gegönnt. Wir: K&K (Kordula und Kroko), in der Lebensphase „Kinder aus dem Haus“.

Gebucht haben wir bei Trauminselreisen. Wollten eigentlich mit Air Seychelles fliegen, was aber am Ende eine Hotelnacht auf Mahé erfördert hätte, denn der Hubschrauber von Silhouette kommt zu spät auf Mahé an für den Rückflug. Also Condor, denn Condor fliegt erst am Abend. Ja, die Sitzabstände sind sehr knapp, wenn man schlafen will, aber sonst war alles in Ordnung und pünktlich. Es wurde uns noch alternativ vorgeschlagen, Silhouette am Anfang zu planen, dann hätte es mit Air Seychelles geklappt. Aber wir wollten dieses Highlight unbedingt am Ende haben, und das war auch gut so.

Im Forum war gelegentlich die Rede davon, dass bei Ankunft irgend ein Gift im Flugzeug versprüht wird. Das war bei uns nicht der Fall; vielleicht wurde diese Zwangsmassnahme inzwischen abgeschafft, oder denen ist einfach das Gift ausgegangen.

Die Vor-Ort-Betreuung durch Masons Travel war perfekt. Alles klappte wie am Schnürchen, jeder Transfer war perfekt organisiert. Auch als unser Flug von Praslin nach Mahé über eine Stunde verspätet war, so dass wir den Hubschrauber nach Silhouette bereits verpasst hätten, haben die Masons-Leute selbstverständlich dafür gesorgt, dass der Hubschrauber auf uns wartete.

Praslin:

Der Flug von Mahé nach Praslin war das erste Abenteuer. Die Twin Otter rollte startbereit auf die Piste, aber dann war etwas defekt, und sie rollte wieder zurück und ließ uns wieder aussteigen. Sie haben dann eine Zeit lang erfolglos daran herum repariert, dann kam ein anderes Exemplar und die Koffer wurden umgeladen. Nach einer guten Stunde Verspätung hat es damit dann geklappt. Erstaunlich: der Flughafen auf Praslin ist ein wahres Prachtstück, verglichen mit dem auf Mahé.

Café des Arts: dieses Gästehaus ist für seine Preisklasse äußerst empfehlenswert. Wir haben uns dort rundum wohl gefühlt. Unser „Gartenzimmer“ bestand aus einem einzigen großen Raum mit der Höhe zweier Stockwerke; Dusche und Waschplatz sind durch zwei Stufen etwas tiefer abgesetzt; die einzige Innentür geht zur Toilette. Einziges Manko: Das Leitungswasser war stundenweise nur ein Rinnsal, aber wir wussten ja, dass das auf Praslin gelegentlich so ist. Immerhin versiegte das Wasser nie ganz, so dass es nicht passieren konnte, dass man unter der Dusche eingeseift eintrocknet. Die Höhe und Luftigkeit des Raumes verbreitet einen angenehmen Eindruck von Großzügigkeit. Über dem Bett das hier übliche Moskitonetz, aber nach der ersten Nacht haben wir es weggelassen, weil die Luft dann besser zirkulierte; es gab nicht mehr Mücken als zu Hause. Davor eine Terrasse, wie man sie aus Filmen von den alten Kolonialhäusern kennt, mit Korbsesseln und Frühstückstisch; man schaut auf einen gepflegten Palmengarten. Morgens warten die Leute, bis man sich zeigt, und servieren dann das Frühstück. Für den Abend kann man ein großzügiges Dinner bestellen, das wird dann am Strand serviert. Wir wollten aus Prinzip nicht jeden Abend hier essen, es gibt noch einige andere gute Restaurants in der Nähe: Laurier und La Goulue waren auch sehr gut, aber dann blieben wir immer häufiger im Café des Arts. Es ist einfach unglaublich romantisch. Wenn sicher kein Regenschauer zu erwarten ist, wird auf kleinen Tischen im Sand direkt oberhalb der Strand-Kante gedeckt, natürlich im Kerzenlicht. In den Menüs dominieren die verschiedenen kreolischen Zubereitungen des Red Snapper. Ach ja, der Strand: man geht nur ums Haupthaus herum und ist direkt an der Anse Volbert. Es gibt hier so viele Traumstrände, dass diese Anse Volbert kaum Erwähnung findet; aber im nachträglichen Vergleich war er nahezu ideal. Extrem feiner Sand, schöne überhängende Palmen, das Wasser ist (außer bei Ebbe) schnell tief genug zum Schwimmen, man kann kilometerlang entlang laufen. Das einzige, was uns genervt hat, waren die penetranten Schwarzgeldwechsler an der Ecke beim Berjaya. Sie quatschen einen jedes Mal auf Strandhändler-Niveau an: „change, my fried, change?“

Ausflüge: wir hatten als Frühbucher-Zugabe einen Tagesausflug nach Cousin/Curieuse/StPierre bekommen. Kostet sonst 105 Euro pro Person. Lohnt sich auf jeden Fall. Dieser Ausflug stand gleich für unseren ersten Tag im Plan. Das fanden wir weniger gut, denn wir wollten uns erst etwas eingewöhnen. Aber für Tina von Masons war es überhaupt kein Problem, auf einen späteren Tag umzubuchen. Die Mannschaft auf dem Motor-Segel-Katamaran hatte sich einige Späßchen für uns ausgedacht. Meistens mussten wir vom Zubringerboot aus durchs hüfttiefe Wasser an Land waten, aber auf Cousin hat das Boot Anlauf genommen und preschte den Sandstrand hoch, so dass wir trockenen Fußes ausstiegen. Cousin ist von hunderttausenden Vögeln bewohnt. Sehr eindrucksvoll. Man gewöhnt sich auch bald an den vielen Vogelmist. Trotzdem hat uns gewundert, dass die dortigen Führer barfuß durch den Mist laufen. Hier sahen wir auch unsere erste Riesenschildkröte frei herumlaufen: Georges, 120 Jahre alt. Eigenartig: diese Riesen machen die selben Happs- und Schmatz- Bewegungen wie die bei uns bekannten Griechischen Landschildkröten, wenn sie ein Blatt fressen. Auf Curieuse dann noch weitere Exemplare, ein Mangrovenwald, eine interessante Wanderung über einen Hügel, und ein großzügiges Barbequeue. Am Nachmittag dann nach StPierre, ein kleines Felseninselchen in Sichtweite der Anse Volbert. Dort wurde nicht angelegt; nur eine knappe Stunde Schnorcheln direkt vom Schiff aus. Diese Aktion wurde für mich leider zum Fiasko; bin kein geübter Schnorchler, hatte bisher nur selten die Gelegenheit. Also die Flossen an die Füße, Brille erst mal auf dem Kopf hochgeschoben, um erst mal ins Wasser zu klettern und mich dann dort zu sortieren. Ein kapitaler Fehler! Es ist schier unmöglich, mit Flossen im Wasser senkrecht zu strampeln, wie man das sonst so macht, wenn man auf der Stelle bleiben will! Besonders bei diesem Wellengang! Nach kurzer Zeit war mir klar, dass das so nicht geht, und ich schaffte es immerhin noch, die Flossen abzustreifen und aufs Schiff zu schmeißen. Schnorchle ich eben ohne Flossen. Aber ich war inzwischen so außer Atem, dass ich durch den Schnorchel einfach nicht genug Luft bekam. Schließlich war ich froh, dass ich es überhaupt schaffte, zurück zum Schiff zu schwimmen. Gerettet! Anfänger, aufgepasst: Von Anfang an mit Brille und mit Schnorchel im Mund die Leiter herunter klettern, und sofort abtauchen! Nur dann stört einen der Wellengang nicht. - Bei der Rückkehr auf Praslin hatten wir dann einen noch unerfahrenen Bootsführer im Zubringerboot. Es ist nicht gerade einfach, den richtigen Moment abzupassen und mit einer Welle den Strand zu erreichen. Jedenfalls ging im letzten Moment ein gewaltiger Schwall über das Boot nieder. Tipp: es ist gut, die Fotoausrüstung in einer ordentlichen Tasche/Rucksack verstaut zu haben.

Der nächste Ausflug: Vallée de Mai. Unbedingt anschauen! Wir sind mit dem Bus hingefahren. Unbedingt Bus fahren! Erstens ist das Bus Fahren das einzige, was hier billig ist (3 Rp. pro Fahrt). Zweitens kann man sich dabei etwas unters Volk mischen und die Einheimischen beobachten. Drittens ist es ein gehöriges Abenteuer mit diesen klapprigen indischen Tata-Bussen. Zum Aussteigen rufen die Leute ein bestimmtes Zauberwort, sobald die Haltestelle in Sichtweite ist. Wenn der Fahrer das einmal nicht hört, wird das Zauberwort mit Nachdruck wiederholt, sobald man bemerkt, dass er nicht halten wird; dann hält er garantiert. Wir hatten es versäumt, dieses Zauberwort aus Wolfgang Därr’s DuMont-Führer auswendig zu lernen, aber wir hatten Glück und jedes Mal standen Leute an der Haltestelle, wenn wir aussteigen wollten, so dass er schon deshalb anhalten musste. Tipp: man sollte trotzdem rufen, dass er halten soll. Hier ist es nämlich üblich, dass man ganz ruhig sitzen bleibt, bis der Bus steht. Keinesfalls steht man vorher auf, das wäre viel zu stressig. Der Bus hält also an, und obwohl zunächst niemand Anstalten macht, sich zu erheben, weiß der Fahrer, dass jemand raus will. Er gibt den draußen wartenden dann ein Zeichen, dass sie noch nicht einsteigen sollen. Dann erst erhebt man sich und verlässt würdevoll den Bus. Wenn man das Rufen versäumt hatte, muss man sich statt dessen durch die bereits einsteigenden neuen Fahrgäste durchzwängen (typisch Turist); alles spielt sich durch die einzige Tür des Busses ab. Übrigens: auf Mahé geht das auch ohne Zauberwort; dort haben die Busse Haltewunsch-Knöpfe. Vielleicht könnte man auch einfach „Stopp“ rufen, aber das haben wir uns nicht getraut, womöglich legt er dann eine Notbremsung hin. Übrigens stellten wir entgegen anders lautenden Meldungen fest, dass die Busse weitgehend pünktlich nach Plan fuhren!

Jetzt aber endlich ins Vallée de Mai! Wir sind ca. 2 Stunden dort herumgewandert. Man sieht wirklich üppig viele Coco de Mer beiderlei Geschlechts, die so genannten Schraubenpalmen mit ihren komischen staksigen Ständern, und allerhand andere kuriose Palmengewächse. Wirkt auf uns fast unwirklich, diese Palmen-Vielfalt. Kaum mit Worten zu beschreiben; man muss es eben anschauen. Aber in einem muss ich Wolfgang Därr widersprechen: wer eine ordentliche Kamera besitzt, kann das Blitzlicht zu Hause lassen. Die Entfernungen sind ohnehin zu groß für den Blitz, und die eigenartigen Lichtstimmungen kann man nur ohne Blitz einfangen. Leider ist der Wasserfall nur außerhalb des Parks über die Autostraße zu erreichen, ca. ½ Stunde abwärts, und der Anblick wird durch unschöne Verbotsschilder verstellt. Leider gibt’s dort keine Bushaltestelle, man muss also wieder hoch zum Park.

Salazie Track: Für uns gehört zu einem gelungenen Urlaub auch die eine oder andere Wanderung. Wunderbar, dass das hier auch möglich ist. Da die Beschreibungen des Salazie Track immer von Süden nach Norden führen, wir aber gerade keine Lust hatten zu einer langen Busfahrt, haben wir einen Rundweg daraus gemacht: über den Salazie Track in Südrichtung bis zum Abzweig oberhalb von Grand’Anse, dann über den Pasquière Track zurück nach Norden. Knappe 4 Stunden Gehzeit insgesamt. Wir mussten den nördlichen Einstieg in den Salazie Track erst mal erfragen: man geht bei der Bank die Umgehungsstraße ca. 300 m ins Land hinein, dann biegt eine Betonpiste links ab, steil aufwärts. Das ist der Track. [Für GPS-Besitzer: WGS84 UTM 40M 0360663 9522719] Es geht dann sehr steil aufwärts, durch zahlreiche Behausungen durch, am Bach entlang (Salazie). Interessant zu sehen, wie die Leute hier wohnen; eine Frau wusch gerade ihre Wäsche im Bach. Nach der letzten Behausung geht die Betonpiste dann in einen schönen Wanderweg über. Der Weg steigt bis auf 200 m an, und man schwitzt wie ein Pferd, hat aber leider keines dabei. Man sollte schon ordentlich Trinkwasser dabei haben; das Leitungswasser auf Praslin ist in Ordnung, man braucht nicht unbedingt Flaschen zu kaufen. Abgesehen vom Schwitzen ist der Weg weder gefährlich noch zu anstrengend. Man sieht sehr schön die verschiedenen Vegetationszonen je nach Höhenlage, und gelegentlich findet man auch eine Passionsfrucht herumhängen. Nach ca. 1 ½ Stunden waren wir dann auf dem Sattel und nach weiteren 30 Minuten am Abzweig [0358324 9521972]. Aus einigen Berichten ging hervor, dass dieser Abzweig nicht leicht zu finden ist, wenn man von Grand’Anse her kommt. Stimmt; der Weg zweigt sehr unscheinbar nach rechts ab und weitet sich erst später zu einem breiten Weg auf. Wem der Salazie Track zu mühsam erscheint, dem wäre der Pasquière Track eher zu empfehlen, denn er ist mit 100 Höhenmetern sehr flach, und auch leichter zu finden (immer an der Stromleitung entlang), aber auch weit weniger reizvoll. Am Ende kommt man an der Abfüllstation des Flaschenwassers „Source Pasquière“ vorbei und in der Nähe der Anse Possession auf die Küstenstraße [0358006 9523378]. Ein paar Schritte weiter rechts ist dann eine Bushaltestelle (vorher Fahrplan besorgen, hier hängt keiner!).

Zimbabwe: was zum Teufel ist Zimbabwe? Auf der Landkarte, die uns Tina bei der Ankunft überreicht hatte, war dieser Ort in den Bergen im Nordwesten mit einem Fotoapparat gekennzeichnet, nahe bei „Newcome“. In Wolfgang Därr’s Buch kein Wort darüber. Aber, o Wunder, eine der Buslinien führt dorthin, also nichts leichter als das, dachten wir. Der Bus quälte sich von Anse Boudin mit 30% Steigung den Berg hoch. Am Ende war außer uns und dem Fahrer nur noch ein englisches Pärchen im Bus. Irgendwann stieß der Fahrer in einen Feldweg zurück und stellte den Motor ab. Wir fragten ihn, ob das jetzt Zimbabwe sei, und er bejahte und gab ansonsten durch seine Mimik zu verstehen, dass er zu weiteren Auskünften keine Lust hatte. Das englische Pärchen wusste auch nichts und blieb einfach sitzen bis der Bus wieder zurück fuhr. Wir stiegen aus und liefen die Straße weiter, bis wir an ein verschossenes Tor mit Warnschildern kamen, das das Areal einer Sendeanlage absperrte. Kurz vor dem Tor führte immerhin ein Weg steil abwärts in einen Urwald, dort haben wir uns eine Stunde herumgetrieben, war ganz nett hier, bis es wieder Zeit war für den nächsten Bus zurück. An der Endhaltestelle (nur durch den herumliegenden Müll zu erkennen) warteten wir, und ein junger Mann kam dazu. Später, als der Bus längst fällig war, kam ein Auto die Straße hoch und ließ eine alte schwarze Dame aussteigen; ihr langes Kleid, Hut und Stockschirm war alles aus dem selben hellen geblümten Stoff, ein Anblick wie aus einem alten Film. Sie sprach uns auf Kreolisch an; als das nichts half, sprach sie kurz mit dem jungen Mann. Dieser kam dann zu uns und erklärte in freundlichem Englisch, dass der Bus defekt sei und deshalb nicht der Berg hoch käme; wir könnten entweder zwei Stunden auf den nächsten warten oder mit ihm zusammen die steile Straße nach Anse Boudin hinunter laufen, wo der Bus warten würde. So haben wir’s dann gemacht, und dabei hat er uns erklärt, oben auf dem Berg sei ein Aussichtspunkt gewesen, der inzwischen leider durch das Tor versperrt sei. Man könne aber rechts am Zaun vorbei einen Schleichweg benutzen. Schade, zu spät, noch mal wollten wir doch nicht da hoch. Zimbabwe hin oder her.

Anse Lazio: sollte man auch gesehen haben. Wunderschön. Ist ganz einfach, hinzukommen. Bus bis Anse Boudin (ist kein Strand; heißt bloß so), dann dem Wegweiser folgen, der Straße entlang, einen Kilometer zu Fuß, und schon ist man da. Wunderschöner, breiter Sandstrand, sehr sonnig über Mittag. Wir sind am Strand entlang weiter nach Westen gegangen, nach 500 m kommen einige schöne kleine Buchten, dort gab es die schönsten Fischschwärme zu sehen beim Schnorcheln [0355603 9525073]. Eigentlich wollten wir dann noch in das viel gerühmte Bon Bon Plume, aber es machte den Eindruck eines großen Touristen-Restaurants auf uns. Bitte nicht widersprechen; wir waren einfach nicht in der Stimmung dafür. Sind lieber zurückgegangen bis zur Bushaltestelle in Anse Boudin, dort ist ein kleines einheimisches Imbissrestaurant, wo es ordentliche Sandwichs gab.

LaDigue:

Nach der vielen Idylle auf Praslin hatten wir erwartet, dass sich das auf LaDigue noch steigert, deshalb diese Reihenfolge, aber ganz so war es nicht. Aber schön der
Reihe nach.

Der Transfer wie immer reibungslos: mit Chauffeur zum Hafen („Jetty“) in Baie St. Anne, wo er uns die Bordkarte fürs Schiff in die Hand drückte und sich verabschiedete. Die halbstündige Schifffahrt nach LaDigue war schon etwas kritisch für unsere Mägen, aber gleich nach der Ankunft ging es uns wieder gut. Wir wurden dort wieder von einer freundlichen Masons-Dame empfangen und auf einen Ochsenkarren verfrachtet, der uns ins Quartier brachte. Nett, diese Fahrt. Auf dem Kutscher-Stuhl saß ein kleiner Junge mit Peitsche, der rief immer wieder mal ein komisches Wort zum Stier und briet ihm eins mit der Peitsche über die Flanke, obwohl der die ganze Zeit friedlich den Weg entlang trottete. Nebenher lief der eigentliche Führer und unterhielt sich mit uns. Fragte uns, ob bei uns zu Hause das ganze Jahr über Schnee liegt, und ob das unsere Honeymoon-Reise sei. „Nein, wir sind über 25 Jahre verheiratet und jetzt trotzdem hier.“

Fleur de Lys: dieses Gästehaus ist durchaus zu empfehlen, aber wir waren vom Café des Arts verwöhnt. Zwei große, helle Räume, und eine schöne Terrasse mit Liegestühlen, ein gepflegter Garten. Wir hatten eine eingerichtete Küche („self-catering“), konnten aber nicht allzu viel damit anfangen, denn wie andere schon ausführlich geschrieben haben, gibt es fast nichts an Lebensmitteln zu kaufen. Auch hier bekam man ein gutes Frühstück auf der eigenen Terrasse serviert. An manchen Tagen kann man auf Anfrage auch ein Dinner im Haus serviert bekommen, war ordentlich. Ansonsten wurden wir im Marston gut bedient, dort gibt es eine gute Auswahl auf der Karte. Nicht zufrieden waren wir im Zerof. Dieses Lokal ist sehr schön gestaltet, aber es gab nur ein Menü, und der Fisch schmeckte furchtbar trocken. Dazu tönte der Mittelwellen-Kirchenfunk aus Mahé im Radio. - Weniger nobel war der direkte Zugang zum Strand: um die verlassene Ruine eines Restaurants herum erreicht man einen wenig gepflegten Strandabschnitt der Anse La Réunion. Wir sind nur schnell mal zum Schwimmen hingegangen; es lädt nicht zu längerem Aufenthalt ein. Und dann war da noch ein kleines Problem: stundenweise wurden wir sehr intensiv beschallt. Erst dachten wir, da sei eine Disco in der Nachbarschaft, aber es war ein Privathaus, in dem sich junge Leute trafen. Immerhin hatten die eine gute Musikanlage, der Klang kam einwandfrei bis zu uns herüber. Die Musikauswahl war eine Mischung aus Reggae und den kreolischen einfachen Strophenliedern, immer sauber zu Ende gespielt, ohne Stress, wie alles hier. Ganz nett, aber nicht jedermanns Geschmack. Ursprünglich hatte ich vor, eine CD mit hiesiger Musik zu kaufen, aber nach dieser Erfahrung hat es dann auch ohne CD gereicht. Irgendwann haben sich unsere Nachbarn beim Verwalter des Fleur de Lys beklagt. Daraufhin haben die Leute die Tür zugemacht, und die Musik klang nur unwesentlich leiser, aber dumpf, das war eher noch störender. Gut, nach ein paar Stunden war’s dann vorbei (bis zum übernächsten Tag). Übrigens: das Leitungswasser ist hier ungenießbar. Grauenhaft gechlort. Wenn man’s abkocht, ist es okay – ist aber eine Energieverschwendung.

Der Strand Source d’Argent ist ein Traum, mit seiner Aufteilung zwischen den runden Felsen. Beim Schnorcheln kann man herrliche kleine Korallenstöcke sehen, zwischen denen sich die schillernden Fische bewegen. Im Norden der Insel ist die Anse Severe ebenfalls sehr schön, unter einigen überhängenden Bäumen gibt es auch Schatten. Wenn man schwimmen will, muss man sich allerdings mit recht seichtem Wasser begnügen oder sehr weit zum Rand des Riffs hinausgehen. Der Hausverwalter sagte, es gebe auf der Insel einige frei laufende Reisenschildkröten; eine würde sich besonders gern auf der Straße im Hinterland herumtreiben. Leider haben wir keine davon gesehen – nur die im Gehege von l’Union.

Natürlich sind wir auch hier ordentlich gewandert: zum Nid d’Aigle. Zuerst nur halbherzig, weil es regnerisch war und die Berge tief vernebelt. Wolfgang Därr beschreibt den schöneren Weg, der beim Chateau St.Cloud beginnt. Dort beginnt aber ein ganzes Gewirr von Wegen, deshalb haben wir umdisponiert und sind den einfacheren Weg Richtung Bellevue hochgegangen, um dann nach St.Cloud abzusteigen. Inzwischen hatten sich die Wolken in Wohlgefallen aufgelöst. Der Weg nach Bellevue ist eine furchtbar steile Betonpiste durch zunächst besiedeltes Gebiet. Die Leute lieben häufig auch hier laute Musik. Irgendwann kommt eine Gabelung ohne jedes Schild. Wir sind links gegangen und hatten Glück. Bald endet die Straße, und dort steht tatsächlich ein Wegweiser zum Nid d’Aigle mit Hinweis auf ein “Refreshment“, das es unterwegs gibt. Das war dann eine große Terrasse, an ein Wohnhaus angebaut, mit Bar; außer uns keine Gäste. Wir haben dort bei herrlicher Aussicht einen frischen Mango-Saft getrunken, von dem wir heute noch träumen. Dann weiter bis zum Bergkamm. (Wer hier runter will: [0371854 9518386].) Oben steht dann ein Wegweiser, der nach links zum Nid d’Aigle weist. Der Gipfel ist aber rechts, nicht links; warum diese Verwirrung? Nun, nach unserer Landkarte heißt der Gipfel gar nicht Nid d’Aigle! Nid d’Aigle ist eher der Bergrücken nördlich vom Gipfel. Der Gipfel (333 m) selbst hat gar keinen richtigen Namen. Man hat dort eine prächtige Rundumsicht bis Mahé, und ganz schemenhaft sahen wir auch Silhouette. Danach sind wir weiter nach Norden gegangen, durch ein paar Hausruinen, bis links der andere Weg abzweigt [0371743 9518600]. Der Abstieg zum Chateau St.Cloud war dann recht wild; man klettert durch zahlreiche Felsklüfte. Hat sehr viel Spaß gemacht. Schließlich kamen wir direkt südlich vom Chateau St.Cloud über den Treppenweg herunter.

Die nächste Wanderung sollte zur Grand’Anse, Anse Cocos und dann weiter um den Nordteil der Insel gehen. Sollte, aber es kam anders. Wir sind also zu Fuß über die Straße zur Grand’Anse gegangen. Wolfgang Därr hat völlig Recht: die meisten benutzen hier das Fahrrad, aber das ist viel zu schnell. Man sieht viel mehr bei Fuß-Tempo. Es geht mäßig bergauf, bis auf 50 Meter Höhe. Nach einer knappen Stunde waren wir dann an der Grand’Anse. Kurz vorher fiel uns schon auf, dass eigenartige Dunstwolken übers Land zogen. Das war der Sprühnebel vom wilden Meer! Keine Chance zum Baden; die Dame von Masons hatte uns schon beim Empfang eindrücklich gewarnt, es sei hier lebensgefährlich. Der weitere Weg zur Petite Anse und zur Anse Cocos war mit Wolfgang Därr’s Beschreibung leicht zu finden. An der Anse Cocos machten wir dann eine lange Pause und ließen uns das Gehirn durch das gewaltige Brausen des Indischen Ozeans gehörig durchwaschen. Dann weiter. Am höchsten Punkt der Pointe Ma Flore sollte nach Wolfgang Därr ein Abzweig nach links abgehen, ist auch so in den Karten eingezeichnet, aber nichts da. Wir sind dreimal hin und zurück gelaufen und haben jeden Felsvorsprung untersucht – nichts. Wenn man weitergeht, kommt man unten an der Anse Caiman zu einer Hausruine; von dort haben wir durch die Felsen versucht weiterzukommen, aber es geht nicht. Eine Gruppe von Italienern hat’s gleichzeitig etwas weiter unten versucht; gemeinsam gaben wir dann auf, obwohl man in der Ferne schon das Ufersträßchen an der Anse Fourmis sehen konnte. Also hieß es, den ganzen Weg zurück, was dann doch etwas schwer fällt. Zumal man dann doch von Zweifeln geplagt wird, ob man nicht doch einfach zu dumm war, um den rechten Weg zu finden. Später haben wir dann den Hausverwalter gefragt. Das hätten wir besser schon vorher getan! Er sagte, diesen Weg gebe es seit einigen Jahren nicht mehr. Man kann jetzt nur noch ab der Hausruine am Meer entlang weiter waten, aber nur bei Ebbe! Also: vorher erkundigen, wann Ebbe ist. Das steht am Bootshafen von La Passe auf einer Tafel angeschrieben.

Der Vergleich Praslin/LaDigue fällt schwer; wir hatten ja auch nur einen Teil beider Inseln gesehen. Wir haben uns subjektiv auf Praslin wohler gefühlt; andererseits waren wir auf LaDigue eher mittendrin im hiesigen Leben.

Nun der Transfer von LaDigue nach Silhouette: Bus – Schiff – Auto – Flugzeug - Hubschrauber. Pünktlich um 7 Uhr holte uns ein Pickup-Bus ab. Das Frühstück hatten wir am Abend vorher in den Kühlschrank gestellt bekommen. Toller Service, aber wir hätten die Bananen nicht essen sollen. Am Hafen war komischerweise niemand von Masons, und wir hatten weder Ticket noch Bordkarte für die Fähre. Allmählich trudelten die anderen Fahrgäste ein, offensichtlich hatten sie auch alle keine Bordkarte – diese Plastiktafeln wären nicht zu übersehen gewesen. Also sind wir einfach eingestiegen. Unterwegs ging dann ein Kassierer durch die Reihen, und ich sagte in vager Hoffnung, dass das etwas nützen möge, wir seien von Masons. „What’s your name?“ fragte er und kramte einen Fresszettel aus der Hosentasche, nickte und hakte uns ab – das war das letzte Mal gewesen, dass ich mir unnötige Sorgen machte. Also, die Bananen im Magen. Sie mögen den Wellengang nicht. Sind aber immerhin drin geblieben. Wir mussten aber doch mit starrem Blick den Horizont fixieren. Dann, wieder auf Praslin, stand gleich wieder ein Masons-Wagen für uns bereit und brachte uns zum Flughafen. Dort verzögerte sich unser Flug nach Mahé um über eine Stunde; schließlich wurden wir in eine Beechcraft von einer anderen Fluggesellschaft gebeten. Tipp: wer auf einen Weiterflug umsteigen will, sollte ordentlich Zeitreserve einplanen! Inzwischen war die Abflugzeit des Hubschraubers nach Silhouette um eine halbe Stunde überschritten, aber nach all den Erlebnissen machten wir uns überhaupt keine Sorgen mehr, und siehe da, die Masons-Leute hatten den Helikopter natürlich warten lassen.

Silhouette:

Unser Gepäck hatten wir so aufgeteilt, dass wir ohne die beiden Koffer auskämen, denn so stand es im Reiseprospekt. Wir fragten also, was mit den Koffern geschieht, und ernteten nur verständnislose Blicke. Selbstverständlich kam das ganze Gepäck mit (2 Schalenkoffer, eine Reisetasche, Beauty Case, 2 Rucksäcke), obwohl noch ein italienisches Pärchen mit flog und der Heli somit voll besetzt war. Zunächst bekamen wir Schwimmwesten übergestreift, denn unterwegs wäre im Notfall kein Platz, um damit herumzufummeln. Dies war der erste Hubschrauberflug unseres Lebens. Wir hatten mit Lärm, Geschüttel und weichen Knien gerechnet, aber es kam anders. Dieses Gerät schwebt so sanft und harmonisch durch die Luft, dass es eine wahre Freude ist. Als wir uns Silhouette näherten, war der gesprächige Pilot auch gern bereit, ein paar Kurven zu fliegen, damit wir von den hinteren Plätzen unsere Fotos schießen konnten.

Auf Silhouette wurden wir gleich vom Hotelmanager begrüßt und über den Steg, den wir von der Webseite kannten (er führt über den Ausläufer eines Binnensees) zur Lodge begleitet. Das Gepäck wurde in einer Schubkarre hinterher gebracht und stand später auf der Terrasse bereit. In der Lodge gab’s dann einen Begrüßungsdrink in der offenen Empfangshalle, dann wurden wir zu unserem Häuschen gebracht. Wir hatten gleich das erste („Cosmoledo“) in der vorderen Reihe am Meer. Manche hatten sich hier im Forum über das laute Meeresbrausen beklagt und deshalb zu den hinteren Häuschen geraten. Das Meer ist wirklich sehr laut; nüchtern betrachtet, klingt es die ganze Zeit, als würde am Rand des Riffs ein endloser Güterzug durchfahren. Aber wir haben es nicht nüchtern betrachtet. Der direkte Blick auf das Meer und das Gefühl, hier einen Privatstrand zu haben, ist derart schön, dass wir jederzeit wieder ein Strandhaus bevorzugen würden! Nachts Mondaufgang, und morgens Sonnenaufgang direkt über unsere Füße hinweg – traumhaft! Das Häuschen war zur Begrüßung mit Blüten geschmückt, und die Managerin hat uns zuvorkommend eingewiesen.

Die Lodge hat im Zentralbau drei offene Restaurant-Räume auf leicht unterschiedlichen Ebenen, für jede der drei täglichen Mahlzeiten einen. Mittags gab es jeweils ein üppiges Buffet, abends dann die Wahl zwischen zwei Menüs. Alles sehr gediegen, wie bei einem Haus dieser Kategorie zu erwarten. Die Zeit vor dem Dinner kann man angenehm in der offenen Bar verbringen. Etwas komisch kam uns am Anfang vor, dass wir mit dem italienischen Pärchen die einzigen Gäste waren; die Bediensteten waren zahlreicher als die Gäste. Später waren’s irgendwann 8 Personen; bin gespannt, was die anderen Besucher berichten; bei dieser Auslastung kann das auf Dauer nicht gut gehen.

Der Hotelmanager wies uns gleich am ersten Tag den Weg zum „Tortoise man“, und er hat uns auch später bestens beraten für unsere Ausflüge.

Die Lodge liegt im Bereich des Dorfes La Passe. Hier wohnen ca. 200 Personen. Die Kinder tollen fast den ganzen Tag im Wasser herum; als ich einmal beim Schnorcheln war, kam ein kleiner Junge her geschwommen und drückte mir stolz ein wunderschönes Schneckenhaus in die Hand. Ich wusste zunächst nicht, ob er’s mir schenken wollte, und gab’s nach einiger Zeit zaghaft zurück. Das war okay, er wollte es doch wieder haben. War ein schönes Erlebnis, dass man als Fremdling mit dazu gehört.

Der „Tortoise man“: wir kannten ihn bereits aus dem Fernsehen. Ron Gerlach leitet den „nature protection trust“, ein Naturschutzprojekt, das die örtliche Pflanzenwelt in den ursprünglichen Zustand bringen will und die Seychellen-Riesenschildkröte pflegt. Dazu muss man wissen, dass es ursprünglich hier zwei Rassen von Riesenschildkröten gab. Die eigentliche Seychellen-Schildkröte ist nahezu ausgestorben; die Tiere, die man auf den Inseln zu sehen bekommt, gehören zur Aldabra-Rasse; davon gibt es auf Aldabra noch über 100000. Die Seychellen-Schildkröte hielt man für völlig ausgestorben, bis doch einige Exemplare gefunden und identifiziert wurden. Und diese werden hier gezüchtet. Als vor einigen Jahren die Fernsehreportage gedreht wurde, hatte man gerade die ersten Zucht-Erfolge. Inzwischen läuft die Aufzucht stabil; wir sahen etliche Eier im Inkubator, und zwei Tierchen waren gerade dabei, die Eier zu verlassen. Ron hat schon 50 Exemplare beisammen. Wenn er 200 hat, die mindestens 10 kg wiegen, sollen sie ausgewildert werden – voraussichtlich in 5 Jahren. Auf das Gewicht von 10 kg wartet er, damit sie nicht gleich geklaut werden. Zum Auswildern ist Silhouette bestens geeignet, weil im Urwald oberhalb des Küstenstreifens keine Menschen wohnen.

Ron ist äußerst gesprächig. Man braucht nur am Schildkröten-Garten stehen bleiben, und er kommt gleich herbei und erzählt und beantwortet unsere Fragen. Für einen Mann mit diesem Wissensstand, der in dieser Einsamkeit wohnt, scheint jeder interessierte Besucher eine willkommene Abwechslung zu sein. Er hat uns jede Frage zur Tier- und Pflanzenwelt beantwortet, zum Teil mit selbst gemalten Bildern.

Übrigens: Landschildkröten heißen in richtigem englisch nicht „Turtle“, sondern „Tortoise“. Wasserschildkröten heißen „Turtle“. Nur die Amerikaner halten diese Begriffe nicht auseinander. Die Seychelloises sprechen „Tortoise“ französisch aus („Tortwase“).

Am nächsten Tag sind wir zur Anse Mondon im Norden der Insel gewandert. Die Tour geht zunächst 45 Minuten entweder über einen Weg in Strandnähe oder direkt am Strand entlang nach Norden und zweigt dann in die Berge ab, durch interessante Felsklüfte bis auf 200 m Höhe. Insgesamt waren wir 2 Stunden unterwegs. Es gab Zimtsträucher, blühende wilde Ananas zu sehen. Kordula hat einmal einen dieser daumendicken Riesen-Tausendfüßler hochgehoben; danach hatte sie gelbe Finger, die nach Möbelpolitur rochen. Hier lagen noch einige tote Exemplare herum, und wir stellen fest, dass es Hochstapler sind: sie haben nur 480 Füße! Jedes Segment hat 4 Füße, und es sind ca. 120 Segmente. Wir hatten die ganze Zeit den Weg für uns allein. An der Anse Mondon dann ein ausgiebiges Bad, bis uns um halb eins das bestellte Boot der Lodge abholte, ein Schlauchboot der etwas größeren Art. Man saß nicht auf den Gummiwülsten, sondern auf einer Holzbank, sonst wäre man unterwegs gleich über Bord gegangen. Außerhalb des Korallenriffs war die See so wild, dass es ein echt harter Ritt über die Wellen wurde. Der Fahrer musste ständig am Gas drehen, damit er die Wellenberge gut hoch kam und danach nicht allzu heftig in die Wellentäler knallte. Trotzdem mussten wir die Wellen gut im Auge behalten, um vor jedem Aufschlag kurz die Beine anzuspannen, sonst ging es unangenehm auf den Steiß. Wehe, man wollte mal kurz zur Seite schauen, wie hier der Strand aussieht: das nächste Wellental spürte man dann im Kreuz. Die Rückfahrt dauerte 20 Minuten, und wir waren sehr erstaunt, dass es und überhaupt nicht übel wurde. Wahrscheinlich waren unsere Innereien bei diesen heftigen Bewegungen derart angespannt, dass sie gar nicht auf dumme Gedanken kommen konnten. Schließlich waren wir zum Mittagessen zurück und ließen es uns gut gehen. Wir hätten auch eine spätere Abholzeit vereinbaren können und hätten dann ein Lunchpaket mitbekommen.

Für den Tag danach war die Inselüberquerung angesagt. Dafür haben wir uns einen Führer genommen, denn der Weg ist nicht einfach zu finden, und wir wollten ihn nur in einer Richtung laufen. Wer ohne Führer laufen will, müsste von der Lodge loslaufen, um notfalls wieder umkehren zu können; aber dann wäre es ein zweifelhaftes Vergnügen, das Boot auf die andere Seite bestellt zu haben und dann nicht dort anzukommen. Unsere Tour sollte mit dem Boot nach Grand’Barbe beginnen, und von dort über die Berge zurück. Die andere Richtung (von der Lodge nach Grand’Barbe und dort Abholung per Boot) kam nicht in Frage, denn es kommt gelegentlich vor, dass das Boot in Grand’Barbe nicht anlegen kann, weil der Seegang zu hoch ist. Wenn das passiert und man ist noch an Bord, fährt man im Notfall eben woanders hin. – Die Bootsfahrt ging im selben Stil wie am Vortag über die Wellen, und vor Grand’Barbe war es wirklich ein Kunststück für den Fahrer, das Boot so weit an den Strand zu bekommen, dass wir nur bis zu den Knien ins Wasser mussten. Danach musste er ein paar Runden drehen, bis er schräg über die Wellenkämme wieder draußen war. Da standen wir nun also zu dritt, wir beide und Jules, unser Guide. Im Reiseführer steht, Grand’Barbe sei das zweite Dorf auf der Insel. Das ist maßlos übertrieben. Zur Zeit wohnen 5 Personen dort, etwa doppelt so viele hätten Platz in den Hütten. Die Leute werden vom Staat bezahlt und sind für die Landschaftspflege zuständig. Einer der Bewohner hat sich lang mit Jules unterhalten und wollte ihn fast nicht mehr gehen lassen. Er freute sich riesig, dass es ihm gerade halbwegs gelungen war, seine Fernsehantenne auszurichten, schaute einen Zeichentrickfilm und haute sich auf die Schenkel. Aber endlich ging’s los. Jules zeigte uns nicht nur den Weg, sondern erklärte uns auch allerhand über die hiesige Natur; so wurde es eine überaus interessante Tour. Jules ist Mitarbeiter von Ron im „nature protection trust“. Auch wenn wir uns nur einen Bruchteil seiner Erklärungen merken konnten, kamen wir aus dem Staunen kaum heraus. Beispielsweise gibt es hier eine niedrige Palmen-Art, die sich dadurch fortpflanzt, dass sie mit einer Blattspitze die Erde berührt und dort wieder Wurzeln schlägt. Wir waren knapp 4 Stunden am Laufen, und es ging bis auf 400 m hoch. Gegen Ende der Tour hat Jules eine reife Jackfruit von einem Baum geholt und das schwere Teil zur Küche der Lodge getragen; die haben dann speziell für uns ein Dessert daraus gemacht. Man isst nur die Hülsen, die im Inneren der unförmigen Frucht die Samen umhüllen. Schmeckt leicht süß und extrem nahrhaft. Schade nur: die fleischfressende Pitchers Plant gibt es nicht auf dieser Strecke. Wenn man die sehen will, muss man zu einem der Berggipfel laufen.

Am letzten kompletten Tag ließen wir’s dann etwas ruhiger angehen und schauten noch mal bei den Schildkröten vorbei, dann weiter bis zur Anse Cimetière. Dort ist ein alter Friedhof, aber inzwischen werden die Bewohner von Silhouette auf Mahé begraben, wie uns Jules erklärt hatte. Für uns ist es unverständlich, warum man diesen Eingeborenen nicht ihren Frieden lässt und sie in ihrer Heimat beisetzt.

Insgesamt waren diese Tage auf Silhouette ein sehr dichtes Erlebnis. Den Luxus der Lodge hätten wir in diesem Ausmaß dazu nicht gebraucht, aber schön war das auch. Die Kombination aus Luxus und Natur macht den Reiz der Lodge aus.

Am Ende:

Nachdem Heli-Rückflug hatten wir noch einen halben Tag Zeit auf Mahé. Da wir inzwischen schon viele Strände gesehen hatten und hier keine Steigerung mehr erwarteten, fuhren wir mit dem Bus nach Victoria. Das war die einzige Fehlentscheidung dieses Urlaubs! Nach all der Ruhe in der Natur haben wir es in der Hitze, dem Lärm und Gestank dieser Stadt kaum ausgehalten. Ich muss dazu bemerken, dass wir gelegentlich durchaus einen Städte-Trip machen, aber zu einem Natur-Urlaub passte dieser Abschluss überhaupt nicht. Wir sind dann nach einem kurzen Imbiss im Pirates Arms wieder zum Flughafen geflüchtet und zogen es vor, uns dort noch etwas zu langweilen; um woanders hin zu fahren, war es inzwischen zu spät. Der Rückflug verlief normal, und hinter uns lag eine wirkliche Traumreise.

Noch einige praktische Hinweise:

Schuhe: Wir hatten uns im letzten Moment vor der Reise entschlossen, unsere Wanderstiefel zu Hause zu lassen und Trekking-Sandalen zu kaufen. Diese Sandalen sind sehr praktisch; man kann mit ihnen ins Wasser (wenn man einmal mit Taucherbrille im Wasser war, traut man sich an manchen Stellen nicht mehr barfuß hinein), und man kann auch in den Bergen laufen damit. Stiefel geben zwar einen besseren Halt, aber in dieser Hitze sind die Sandalen doch angenehmer, obwohl man viel mehr auf die Füße schauen muss, um Fehltritte zu vermeiden. Nur ein Problem hatte ich damit: ich war einmal durchs Wasser gegangen und dann einfach weiter gelaufen. Hinterher hatte ich einige wunde Scheuerstellen und Blasen an den Füßen. Tipp: Füße und Schuhe abtrocknen und gründlich vom Sand befreien, bevor man über weite Strecken weitergeht!

Geld: Es war überall zu lesen, man solle nur wenige Rupien einwechseln, weil man fast überall mit Kreditkarte oder mit Euros bezahlt. Uns ging es anders, und wir mussten mehrmals zum Geldautomaten. Alle Restaurants, die nicht zu einem Hotel gehören, akzeptieren Rupien und Euros. Einmal standen sogar beide Preise auf der Karte, aber der Euro-Preis war höher, wenn ich den Umrechnungskurs vom Automaten nehme. Es ist also generell besser, mit Rupien zu zahlen. Die Kreditkarte wurde etwa so häufig akzeptiert wie in Deutschland, das heißt in den einfacheren Restaurants eben nicht; selbst in den Souvenirläden an der Anse Volbert nicht.

Sonnenschutz: Ich bin ziemlich empfindlich, was die Sonne angeht. Einmal bekam ich trotz Hemd einen leichten Sonnenbrand, und immer wieder mal gab es kleine Stellen am Körper, die ich beim Einschmieren übersehen hatte. Einmal hatte ich einen knallroten Bauch, als wir bei bewölktem Himmel unterwegs waren und ich deshalb dachte, ich bräuchte keine Sonnenmilch. Gut bewährt hat sich meine Wandermütze aus dem Outdoor-Laden: eine Schirmmütze mit angesetztem Nackenschutz.

Klima: wir hatten fast immer 27°, Tag und Nacht, und wunderten uns, dass das dennoch gut auszuhalten war, trotz der hohen Luftfeuchtigkeit. Auf Praslin und LaDigue musste allerdings nachts immer der Deckenventilator laufen; auf Silhouette zog auch ohne diesen genug Luft durch die Hütte. Auffällig war nur das extreme Schwitzen beim Wandern. Am Anfang hat uns auch der frühe Sonnenuntergang um halb sieben erstaunt; das passt für uns überhaupt nicht zum sommerlichen Klima. Anfangs meinten wir im Café des Arts manchmal, es würde regnen, aber das Geräusch kam nur von den Palmenblättern im Wind. Irgendwann hat’s dann doch geregnet, und wie!

Leute: es wurde schon viel geschrieben über die schlampigen Bediensteten. Wir hatten den Eindruck, dass es zwei Kategorien von Personal gibt: die einen sind offen und freundlich, wie man es sich wünscht, und die anderen schlurfen herum, schauen einen nicht an, machen aber ihre Arbeit. Einmal fing eine Bedienung dieser Kategorie plötzlich laut zu reden an, als sie uns gerade die Teller hinstellte, aber sie meinte nicht uns, sondern ihre Kollegin in der Küche. Bei uns wäre das schon grob unhöflich, aber wir haben nur gestaunt, dass das Essen trotzdem gut war. Die Leute auf der Straße sind fast ausnahmslos sehr freundlich. Sie grüßen jeden und erwarten auch einen Gruß, und sei es nur durch eine Geste.

Touristen: eindeutig in der Überzahl waren die Italiener, gefolgt von den Österreichern. Keine Holländer, die wären uns bestimmt aufgefallen. Nein, Vorurteile haben wir keine.

Lebensmittel: es ist äußerst schade, dass es fast nichts zu kaufen gibt. In den kleinen Kramläden findet man eine Riesen-Auswahl an Keksen, aber keinerlei Früchte, obwohl diese überall wachsen und ständig in den Restaurants serviert werden. Man bekommt zwar tiefgefrorenes Fleisch und Kartoffeln, aber kein Gemüse. Gelegentlich sieht man eine Art Marktstand an der Straße, dort verkaufen die Leute nur Tomaten oder eine einzige Sorte Gemüse oder Salat, zu unregelmäßigen Zeiten, was sie eben gerade übrig haben. Es lohnt sich wirklich nicht, bei der Auswahl des Quartiers auf eine eingerichtete Küche zu achten.

Radio: wer gelegentlich deutsche Nachrichten hören will, sollte sich einen Kurzwellen-Weltempfänger zulegen. Die Deutsche Welle ist abends gut zu hören, je nach Zeit auf 6,075 / 9,655 / 13,780 MHz.
--- war wirklich traumhaft dort ---
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Torsten
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Beitrag von Torsten »

Hallo Kroko,

ich möchte mich ganz herzlich für den sehr lebhaften und extrem umfangreichen Reisebericht bedanken! Ich habe ihn soeben komplett verschlungen. Heute in 4 Wochen sind wir auch endlich wieder im Paradies!

Viele Grüße
Torsten :D
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bundyman
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Re: Praslin – LaDigue – Silhouette im Au

Beitrag von bundyman »

Wow, wat ein cooler Bericht!
Kroko hat geschrieben: Die halbstündige Schifffahrt nach LaDigue war schon etwas kritisch für unsere Mägen, aber gleich nach der Ankunft ging es uns wieder gut.
Kleiner Tip, wenns mal kritisch wird und die Tüten nicht zur Hand sind: Nach Lee gehts inne See, nach Luv kommts wieder ruuf! :wink:
Kroko hat geschrieben: Übrigens: das Leitungswasser ist hier ungenießbar. Grauenhaft gechlort. Wenn man’s abkocht, ist es okay – ist aber eine Energieverschwendung.
War im Calou anders... Möglicher Weise beziehen die dort ihr Wasser aus dem durch Grundstück fließenden Bach?
Da konte man das Leitungswasser so trinken.
Aber das Personal stellte uns immer kaltes Wasser in einer Thermoskanne ins Zimmer.
Kroko hat geschrieben: Der Hausverwalter sagte, es gebe auf der Insel einige frei laufende Reisenschildkröten; eine würde sich besonders gern auf der Straße im Hinterland herumtreiben
Hmm, die waren irgendwie in einem Gehege, sind allerdings ab und an mal abgehauen...
(Wie lange dauert es wohl, bis man die Flucht einer Riesenschildkröte bemerkt und wie weit mag sie da gekommen sein? :)
Wenn man die Straße zur Grand Anse langfuhr, kurz hinter der Kreuzung wo ein Weg wieder zurück Richtung Ostseite ging , sah man ab und an eine auf der Straße stehen.
Beim ersten mal dachten wir noch, da hat einer eine riesen Klamotte auf die Straße gerollt.
Witzig war, das die Schildkröten immer gekrault und gefüttert werden wollten. Banannen gabs ja dafür genügend.
Kroko hat geschrieben: Natürlich sind wir auch hier ordentlich gewandert: zum Nid d’Aigle. [...]. Irgendwann kommt eine Gabelung ohne jedes Schild. Wir sind links gegangen und hatten Glück. Bald endet die Straße, und dort steht tatsächlich ein Wegweiser zum Nid d’Aigle mit Hinweis auf ein “Refreshment“, das es unterwegs gibt.
An dieser Madonnenstatue? Da kann man auch rechts vorbei, dann muß man zwar einen etwas steileren Weg lang, aber nicht mitten durchs Dickicht. Raus kommt man dann ebenfalls an der "Verpflegungsstation".
Kroko hat geschrieben:...Grand’Anse. Kurz vorher fiel uns schon auf, dass eigenartige Dunstwolken übers Land zogen. Das war der Sprühnebel vom wilden Meer! Keine Chance zum Baden; die Dame von Masons hatte uns schon beim Empfang eindrücklich gewarnt, es sei hier lebensgefährlich.
Da habt ihr leider wirklich was verpasst.
Kroko hat geschrieben: Lebensmittel: es ist äußerst schade, dass es fast nichts zu kaufen gibt. In den kleinen Kramläden findet man eine Riesen-Auswahl an Keksen, aber keinerlei Früchte, obwohl diese überall wachsen und ständig in den Restaurants serviert werden.
Uns wurde erklärt, das man wenn man Früchte möchte, sich einfach welche an der Straße pflückt.
Und sonst gabs (zumindest auf LaDigue) so ziemlich alles was man zum kochen braucht, mindestens im 'Gregoires' (oder wie der sich schreibt).
Aber wer kocht da schon selbst, wenn es phantastisches Essen an jeder Ecke gibt? :D
"Wenn ich aber zurückkomme, sperrt mich in eine Gummizelle,
denn dann bin ich echt verrückt."
[Al Bundy]
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Isis
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Beitrag von Isis »

Hi Kroko,
super Bericht. Ich werde mir ein paar Wandertipps für meine Reise im Dez. merken.
Auch den Kauf einer Trecking Sandale werde ich mir überlegen - wenn es jetzt in Göttingen noch welche gibt.

Viele Grüße

isis
Dirk
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Registriert: 29 Okt 2001 14:05

Beitrag von Dirk »

Danke Kroko, für diesen schönen und ausführlichen Bericht!!!

Die Wandermöglichkeiten durch den hügeligen Urwald insbesondere auf Silhouette sind für mich ein absolutes Highlight. Damit stechen die Inseln auf den Seychellen m.E. jede Malediveninsel aus.

Gruß, Dirk
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Silvia
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Registriert: 29 Nov 2001 21:26

Beitrag von Silvia »

Hallo Kroko,
vielen Dank für deinen informativen ausführlichen Reisebericht, den ich gerade mit großem Genuß gelesen habe. Wir werden unsere Reise mit dem Silhouette Besuch beginnen, und danach erst La Digue und dann noch Mahé besuchen. Die Wanderung nach Grand Barbe haben wir vor 9 Jahren schon mal gemacht, zu Fuß hin und auch zurück! Um beim Rückweg nicht von der Dunkelheit mitten im Wald überascht zu werden, verblieb uns nicht so viel Zeit auf der anderen Seite der Insel wie wir gerne dort verbracht hätten. Beim Besuch vor drei Jahren dann ließen wir die Wanderung nach Grand Barbe zu Gunsten einer außerplanmäßigen Tour mit Ron Gerlach zum Pot à Eaue (dort gibt es die Pitcher Plant) ausfallen. Für den diesjährigen Aufenthalt ist die Inselüberquerung aber fest eingeplant. Allerdings haben wir vor rüber zu wandern und uns von Grand Barbe abholen zu lassen. Nach deinen Informationen sind wir nun mal gespannt, ob der Seegang das dann auch zuläßt. Bin sehr gespannt darauf.
Jedenfalls macht dein schöner Bericht die Vorfeude noch größer, und ich zappel unserem Abreisetermin am 13. November mit Ungeduld entgegen. :P
Viele Grüße,
Silvia.
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Lars
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Beitrag von Lars »

Super Bericht - bin zwar immer noch nicht ganz durch, aber trotzdem schon mal danke.
Das macht richtig Appetit und macht umsomehr Freude den nur in kleineren Happen zu vetilgen...

Ciao Lars.

PS: Andi, danke fürs splitten...
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Nikky
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Beitrag von Nikky »

Hallo Kroko!

Ein wirklich schöner Bericht!
Ich bekomme gleich wieder Fernweh!

Du hast doch sicherliche ein paar Fotos von Silhouette geschossen, oder?
Die würden mich brennend interessieren!

Grüße von Nikky
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Kroko
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Beitrag von Kroko »

Nikky hat geschrieben:Du hast doch sicherliche ein paar Fotos von Silhouette geschossen, oder?
Die würden mich brennend interessieren!

Grüße von Nikky
Hallo Nikky,

meine Fotos sind leider ein Fiasko. Meine gute alte EOS hat versagt. Bei über der Hälfte der Bilder hat der Verschluss geklemmt, so dass sie entweder ganz fehlen oder nur als schmaler Streifen vorhanden sind. Da unterwegs nichts von dem Problem zu spüren war, haben wir munter drauf los fotografiert - immerhin hat es uns so unterwegs nicht die Laune verdorben, sondern erst hinterher. Ausgerechnet bei diesem Super-Urlaub!

Vierle Grüße - Kroko
--- war wirklich traumhaft dort ---
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bundyman
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Wohnort: Berlin

Beitrag von bundyman »

Kroko hat geschrieben: meine Fotos sind leider ein Fiasko. Meine gute alte EOS hat versagt.
Jo, kenn ick, allerdings wars bei mir nicht die Kamera selbst, sondern nur das Tele, aber so gabs leider keine Bat-Fotos (jedenfalls nur ganz kleine) ...
"Wenn ich aber zurückkomme, sperrt mich in eine Gummizelle,
denn dann bin ich echt verrückt."
[Al Bundy]
Brummi
Beiträge: 1
Registriert: 26 Dez 2004 11:16

Zauberwort für Bus-Stop

Beitrag von Brummi »

Wir waren auch auf Praslin. Das Busfahren macht riesigen Spaß! Das Zauberwort zum Ausstigen haben wir auch gelernt: Es heißt DEHORS - also sowas wir "raus hier" - kommt wohl aus dem franzöischen, wie alles in der kreolischen Sprache!
Ulrich
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