
Wir werden den Bericht tageweise posten, jeweils mit Bildern. Die Bilder sind verlinkt auf meinen Flickr-Account, d.h. durch Klicken auf das jeweilige Bild bekommt man eine vergrößerte Darstellung mit weiteren Informationen. Die Tage werden nach und nach dem Thread hinzugefügt, je nach der uns zur Verfügung stehenden Zeit.
Tag 1 (29.03.):
Nach einem knapp 9-stündigen Nachtflug mit Condor ab Frankfurt sind wir am 29.03.2008 wohlbehalten gegen 8.30 Uhr Ortszeit (CET +3h) am Flughafen von Mahé angekommen. Das Erste, was wir (und wahrscheinlich jeder Seychellen-Neuling) feststellten: hier ist es sehr warm und äußerst schwül! Gefühlte Luftfeuchtigkeit: 100%. Nachdem wir unser Visum erhalten und die Koffer in Empfang genommen haben (es sind alle angekommen




Es blieb uns also genügend Zeit, die kleinste Hauptstadt der Welt, Victoria, anzuschauen, die nicht allzu weit vom Hafen entfernt ist. In Victoria angekommen, haben wir uns zuerst auf die Suche nach einem Laden gemacht, der Strand-Badetücher verkauft. Wir wussten ja nicht, ob unser Hotel welche zur Verfügung stellt. Prompt haben wir auch einen Miniladen gefunden, der kitschige aber dem Klischee entsprechende Handtücher verkaufte und haben gleich mal 2 für insgesamt $11 mitgenommen (Rupien hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Das Zahlen mit Dollar ist in so kleinen Läden eigentlich nicht üblich und wohl auch nicht ganz legal, aber die Einheimischen nehmen sehr gerne Devisen an…

Da wir noch nicht an das Klima gewöhnt waren und schon entsprechend geschwitzt hatten, wollten wir so schnell wie nur möglich irgendwo etwas trinken gehen. Zuvor aber wollten wir noch einige Informationen aus dem Touristenbüro haben bzgl. Ausflüge etc. Die Frage war nur: Wo ist das Touri-Büro? Da wir es nicht finden konnten, haben wir einen älteren Seychellois, der in der Nähe des Marktes Bingo-Spielkarten verkaufte, gefragt. Er konnte uns auch so ungefähr den Weg erklären. Nach einigen wenigen Metern hat uns dennoch ein jüngerer Einheimischer von hinten ereilt, da er offenbar mitbekommen hat, dass wir das Tourismusbüro suchen. Er hat uns den Weg nochmal etwas genauer erklärt. Die Leute hier sind total freundlich und aufgeschlossen. Nach einem sehr kurzen Besuch im Touribüro (es gibt hier die gewünschten Infos nicht wirklich, stattdessen verwies man uns an den botanischen Garten) sind wir in die unweit entfernte Kult-Kneipe schlechthin gegangen: Das Pirate‘s Arms. Dort gönnten wir uns erst einmal ein Wasser und jeder einen leckeren Obstteller. Nach dieser super Erfrischung sind wir dann langsam zurück zum Hafen gegangen, wo wir ungefähr noch 90 Minuten auf die Abfahrt warten mussten. Die Zeit haben wir zum Telefonieren und Relaxen genutzt, da uns das schwüle Klima auch ziemlich zugesetzt hat. Auch unseren ersten tropischen Regenschauer konnten wir hier bereits genießen, der das schwüle Klima etwas erträglicher gemacht hat.
Die Überfahrt nach Praslin dauert ca. 45 Minuten und man hat einen herrlich erfrischenden Fahrtwind! Außerdem konnten wir fliegende Fische sehen, die knapp über dem Meer mehrere Meter weit geflogen sind. Da wir ziemlich gerädert waren, sind wir mehrere Male eingenickt.


Angekommen am Hafen von Praslin, wurden wir wieder sofort durch das Creole-Team empfangen und zur Indian-Ocean Lodge, unserer ersten Unterkunft auf den Seychellen, gebracht. Perfekte Logistik, wir sind heute noch begeistert! Die Fahrt im Shuttlebus ging durch den berühmten Vallée de Mai. Wie auch schon die Fahrt zum Hafen von Mahé war auch diese sehr abenteuerlich, da die Straßen auf Praslin sehr eng, kurvenreich und mitunter sehr steil sind. Außerdem kommen einem ständig Autos und dicke Busse entgegen. Aber die Umgebung ist einfach super schön!
Die Ankunft im Hotel hat uns dann umgehauen. Die Lodge ist beeindruckend! Wenn man reinkommt, hat man einen herrlichen Blick auf die Hotelanlage mit Palmen und Pool und im Hintergrund den Indischen Ozean! Ein Traum!
Auch die Begrüßung im Hotel ließ keine Wünsche offen. Wir haben einen Begrüßungscocktail aus Lemongras bekommen und die Koffer wurden in unser Chalet gebracht. Das Zimmer war ein Traum. Wir hatten eine Klimaanlage, einen schönen Balkon mit direktem Blick auf Palmen und Meer sowie einem Bad mit einer Doppeldusche! Das Bett und das Bad waren mit Hibiskusblüten liebevoll hergerichtet. Nachdem wir schnell die Koffer ausgepackt hatten, sind wir gleich zum Strand gelaufen und haben unseren ersten Strandspaziergang gemacht.





Um nicht zu verdursten sind wir anschließend zu einem nahe gelegenen Indershop gegangen, Wasser kaufen. Auch hier bezahlten wir zu diesem Zeitpunkt noch mit Euro, was nach unserem Eindruck her dem Ladenbesitzer etwas unangenehm war. Vielleicht weil weitere Kunden im Geschäft waren? Ich weiß nicht mehr, welchen Umrechnungskurs er uns geboten hatte; das erstandene Wasser war jetzt schließlich mit Gold nicht aufzuwiegen...
Unseren ersten Sonnenuntergang haben wir an "unserer" Grand' Anse erlebt und den Rest des Abends dann ganz relaxed am Pool mit einem ersten Cocktail ausklingen lassen, einem Papaya Paradise mit frischer Passionsfrucht. Der Cocktail war super lecker und sehr erfrischend. Richtig hungrig haben wir unser erstes kreolisches Buffet in der Indian Ocean Lodge genossen. Das war richtig lecker! Es gab Oktopus-Curry, Fisch-Ragout, Salted Fish, Grilled Red Snapper und vieles mehr.




Die Preise für das Essen waren zwar nicht ganz ohne, aber für das Gebotene durchaus ok. Pro Person haben wir für das Buffet ohne Getränke 30 Euro bezahlt, was in Anbetracht der Menge (3 Gänge all you can eat Buffet und Kaffee / Lemongras-Tee zum Schluss) vollkommen in Ordnung ist. Der Cocktail an der Poolbar haut allerdings mit 12 Euro ganz gut rein in die Urlaubskasse. Aber: Man gönnt sich ja sonst nichts
Der erste Tag war somit vorbei und wir sind todmüde ins Bett gefallen. Dank der Klimaanlage im Zimmer war die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit gut zu ertragen, sodass wir einen erholsamen Schlaf hatten.