Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

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Fischdose
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Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Schlussendlich haben wir uns dazu durchgerungen, einen Reisebericht zu schreiben. Die in der letzten Zeit geschriebenen Reiseberichte klingen für unsere Eindrücke und Erfahrungen irgendwie viel zu "negativ" :x , denn die Seychellen sind uns als nahezu uneingeschränktes Paradies in Erinnerung geblieben.

Wir werden den Bericht tageweise posten, jeweils mit Bildern. Die Bilder sind verlinkt auf meinen Flickr-Account, d.h. durch Klicken auf das jeweilige Bild bekommt man eine vergrößerte Darstellung mit weiteren Informationen. Die Tage werden nach und nach dem Thread hinzugefügt, je nach der uns zur Verfügung stehenden Zeit.

Tag 1 (29.03.):

Nach einem knapp 9-stündigen Nachtflug mit Condor ab Frankfurt sind wir am 29.03.2008 wohlbehalten gegen 8.30 Uhr Ortszeit (CET +3h) am Flughafen von Mahé angekommen. Das Erste, was wir (und wahrscheinlich jeder Seychellen-Neuling) feststellten: hier ist es sehr warm und äußerst schwül! Gefühlte Luftfeuchtigkeit: 100%. Nachdem wir unser Visum erhalten und die Koffer in Empfang genommen haben (es sind alle angekommen :) ) wurden wir am Ausgang des Flughafens gleich durch das Creole-Team empfangen, das uns mit einem kleinen Shuttlebus zum Hafen gebracht hat. Die Fahrt an sich entpuppte sich bereits als „erstes Highlight“, denn nicht nur der Linksverkehr sondern ebenfalls der seychellische Fahrstil sind äußerst gewöhnungsbedürftig... Ein Taxi-Fahrer hat unvermittelt mitten auf der Straße angehalten, sodass unser Fahrer eine Vollbremsung hinlegen musste (wahrscheinlich hat er auch ein wenig geschlafen :wink: ) und die komplette Fotoausrüstung (der Rucksack) einmal quer durch den Bus geflogen ist. Es ist zum Glück aber keinem was passiert! Anschnallpflicht scheint es hier nicht zu geben. Gurte zwar schon, aber wie man sich mit denen anschnallen kann, haben wir noch nicht herausgefunden. Wir werden es auch ohne überleben :? . Am Hafen angekommen, haben wir erst einmal einen Teil des Handgepäcks sowie unsere großen Koffer dort im Cat Coco-Büro verstaut, da die Fähre erst um 13.30 Uhr Richtung Praslin abfuhr.

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Es blieb uns also genügend Zeit, die kleinste Hauptstadt der Welt, Victoria, anzuschauen, die nicht allzu weit vom Hafen entfernt ist. In Victoria angekommen, haben wir uns zuerst auf die Suche nach einem Laden gemacht, der Strand-Badetücher verkauft. Wir wussten ja nicht, ob unser Hotel welche zur Verfügung stellt. Prompt haben wir auch einen Miniladen gefunden, der kitschige aber dem Klischee entsprechende Handtücher verkaufte und haben gleich mal 2 für insgesamt $11 mitgenommen (Rupien hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Das Zahlen mit Dollar ist in so kleinen Läden eigentlich nicht üblich und wohl auch nicht ganz legal, aber die Einheimischen nehmen sehr gerne Devisen an… :mrgreen:

Da wir noch nicht an das Klima gewöhnt waren und schon entsprechend geschwitzt hatten, wollten wir so schnell wie nur möglich irgendwo etwas trinken gehen. Zuvor aber wollten wir noch einige Informationen aus dem Touristenbüro haben bzgl. Ausflüge etc. Die Frage war nur: Wo ist das Touri-Büro? Da wir es nicht finden konnten, haben wir einen älteren Seychellois, der in der Nähe des Marktes Bingo-Spielkarten verkaufte, gefragt. Er konnte uns auch so ungefähr den Weg erklären. Nach einigen wenigen Metern hat uns dennoch ein jüngerer Einheimischer von hinten ereilt, da er offenbar mitbekommen hat, dass wir das Tourismusbüro suchen. Er hat uns den Weg nochmal etwas genauer erklärt. Die Leute hier sind total freundlich und aufgeschlossen. Nach einem sehr kurzen Besuch im Touribüro (es gibt hier die gewünschten Infos nicht wirklich, stattdessen verwies man uns an den botanischen Garten) sind wir in die unweit entfernte Kult-Kneipe schlechthin gegangen: Das Pirate‘s Arms. Dort gönnten wir uns erst einmal ein Wasser und jeder einen leckeren Obstteller. Nach dieser super Erfrischung sind wir dann langsam zurück zum Hafen gegangen, wo wir ungefähr noch 90 Minuten auf die Abfahrt warten mussten. Die Zeit haben wir zum Telefonieren und Relaxen genutzt, da uns das schwüle Klima auch ziemlich zugesetzt hat. Auch unseren ersten tropischen Regenschauer konnten wir hier bereits genießen, der das schwüle Klima etwas erträglicher gemacht hat.

Die Überfahrt nach Praslin dauert ca. 45 Minuten und man hat einen herrlich erfrischenden Fahrtwind! Außerdem konnten wir fliegende Fische sehen, die knapp über dem Meer mehrere Meter weit geflogen sind. Da wir ziemlich gerädert waren, sind wir mehrere Male eingenickt.

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Angekommen am Hafen von Praslin, wurden wir wieder sofort durch das Creole-Team empfangen und zur Indian-Ocean Lodge, unserer ersten Unterkunft auf den Seychellen, gebracht. Perfekte Logistik, wir sind heute noch begeistert! Die Fahrt im Shuttlebus ging durch den berühmten Vallée de Mai. Wie auch schon die Fahrt zum Hafen von Mahé war auch diese sehr abenteuerlich, da die Straßen auf Praslin sehr eng, kurvenreich und mitunter sehr steil sind. Außerdem kommen einem ständig Autos und dicke Busse entgegen. Aber die Umgebung ist einfach super schön!

Die Ankunft im Hotel hat uns dann umgehauen. Die Lodge ist beeindruckend! Wenn man reinkommt, hat man einen herrlichen Blick auf die Hotelanlage mit Palmen und Pool und im Hintergrund den Indischen Ozean! Ein Traum!

Auch die Begrüßung im Hotel ließ keine Wünsche offen. Wir haben einen Begrüßungscocktail aus Lemongras bekommen und die Koffer wurden in unser Chalet gebracht. Das Zimmer war ein Traum. Wir hatten eine Klimaanlage, einen schönen Balkon mit direktem Blick auf Palmen und Meer sowie einem Bad mit einer Doppeldusche! Das Bett und das Bad waren mit Hibiskusblüten liebevoll hergerichtet. Nachdem wir schnell die Koffer ausgepackt hatten, sind wir gleich zum Strand gelaufen und haben unseren ersten Strandspaziergang gemacht.

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Um nicht zu verdursten sind wir anschließend zu einem nahe gelegenen Indershop gegangen, Wasser kaufen. Auch hier bezahlten wir zu diesem Zeitpunkt noch mit Euro, was nach unserem Eindruck her dem Ladenbesitzer etwas unangenehm war. Vielleicht weil weitere Kunden im Geschäft waren? Ich weiß nicht mehr, welchen Umrechnungskurs er uns geboten hatte; das erstandene Wasser war jetzt schließlich mit Gold nicht aufzuwiegen...

Unseren ersten Sonnenuntergang haben wir an "unserer" Grand' Anse erlebt und den Rest des Abends dann ganz relaxed am Pool mit einem ersten Cocktail ausklingen lassen, einem Papaya Paradise mit frischer Passionsfrucht. Der Cocktail war super lecker und sehr erfrischend. Richtig hungrig haben wir unser erstes kreolisches Buffet in der Indian Ocean Lodge genossen. Das war richtig lecker! Es gab Oktopus-Curry, Fisch-Ragout, Salted Fish, Grilled Red Snapper und vieles mehr.

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Die Preise für das Essen waren zwar nicht ganz ohne, aber für das Gebotene durchaus ok. Pro Person haben wir für das Buffet ohne Getränke 30 Euro bezahlt, was in Anbetracht der Menge (3 Gänge all you can eat Buffet und Kaffee / Lemongras-Tee zum Schluss) vollkommen in Ordnung ist. Der Cocktail an der Poolbar haut allerdings mit 12 Euro ganz gut rein in die Urlaubskasse. Aber: Man gönnt sich ja sonst nichts 8)

Der erste Tag war somit vorbei und wir sind todmüde ins Bett gefallen. Dank der Klimaanlage im Zimmer war die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit gut zu ertragen, sodass wir einen erholsamen Schlaf hatten.
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 17:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Fischdose
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 2 (30.03.):

Erstaunlicherweise sind wir an diesem Morgen bereits recht früh aufgewacht (ca. 7.30-8.00 Uhr) und auch gleich erwartungsvoll zu unserem ersten Frühstück in der Lodge aufgebrochen. Wie wurden nicht enttäuscht - das Frühstücksbuffet hat uns positiv überrascht, da wir in diversen Reiseführern gelesen haben, dass die meisten Unterkünfte nur ein "kontinentales Frühstück", mit anderen Worten fast gar keins, anbieten. Wir hatten eine breite Auswahl an frischem Obst, Cornflakes, Croissants, Kuchen, zwei verschiedene Sorten Brot, Butter, Marmelade, Käse, Wurst, frisch zubereitete Eier-Omelettes, baked beans (very british :roll: ) und zwei unterschiedliche frische Fruchtsäfte sowie Kaffee oder wahlweise Tee. Mutig wie wir nun mal sind, haben wir auch fast alle Obstsorten gleich ausprobiert. Die Mini-Bananen sind ausgesprochen lecker und viel süßer als die, die man in Deutschland kaufen kann. Die Konsistenz mancher Früchte (weißes, leicht zitronig schmeckendes Fruchtfleisch mit schwarzen Kernen und eine grüne stachelige Hülle - ich nehme an, es handelte sich hierbei um eine Corossol-Frucht) ist allerdings äußerst gewöhnungsbedürftig, da sehr schleimig auf der Zunge.

Nach dem Frühstück konnten wir uns nicht so recht entscheiden, ob wir gleich zur Côte D’Or fahren (wir haben einen kostenlosen Shuttleservice, der täglich auf die andere Seite der Insel fährt) oder doch lieber erst einmal hier die Gegend erkunden sollen. Wir haben uns dann für Letzteres entschieden, nicht zuletzt auch weil uns immernoch das Klima noch etwas zu schaffen machte. Zuerst haben wir uns auf den Weg zu einem der Indershops gemacht, um nochmal Wasser zu kaufen, ohne das man hier schließlich eingeht. Schon der Weg dorthin war für uns eine Tortur! Die Sonne brennt bereits morgens vom Himmel, und in dem Laden gab es noch nicht einmal einen Ventilator. Zu allem Überfluss hatte er an diesem Tag kein Wasser, sondern wurde erst am darauf folgenden wieder beliefert. Das hieß für uns: Umkehren und zum anderen Indershop „schlendern“. Nachdem wir erfolgreich unser Wasser hatten, sind wir erst einmal an den Strand (Grand' Anse) gegangen und haben diesen durch einen recht langen Spaziergang erkundet. Warum genau wissen wir nicht, aber in Standnähe lag im Wasser ein recht großer abgetrennter Fischkopf! Ich nehme an, dass die Fischer ihren Fang auseinander nehmen und den nicht verwertbaren Rest entweder ihren Hunden geben oder eben wieder ins Meer werfen…

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Selbstverständlich haben wir auch noch lebendige Fische in Strandnähe gesehen. Die sind richtig niedlich, obwohl kaum zu erkennen, da sie fast durchsichtig sind. Auch die Vögel am Strand sind lustige Kreaturen: Wenn sie sich ungestört fühlen, picken sie mit ihren spitzen Schnäbeln in den Sand, um vermutlich Würmer zu finden und rennen vor den ankommenden Wellen weg. Kommt man ihnen näher, so laufen sie in einem großen Halbkreis um einen 'rum, aber immer in die Richtung, aus der man gerade gekommen ist. Schaffen sie es jedoch nicht mehr, einen zu Fuß zu umrunden, so fliegen sie los und schimpfen :lol: . Auch Krabben, hier haben wir ganz viele Geisterkrabben, sind seltsame Tierchen. Die haben scheinbar den ganzen Tag nichts anderes zu tun, mit ihren beiden Glubschi-Antennenaugen die Umgebung zu beobachten und schnell in ihr Loch zu rennen (seitwärts), wenn Gefahr droht. Gefangen haben wir bisher noch keine, dafür aber fotografiert.

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Zurück am Hotelpool, immer noch recht kaputt, haben wir uns einen Daiquiri gegönnt und Karten gespielt. Der Drink war echt lecker, hat mich aber ganz schön umgehauen. Bin erst mal ins Zimmer gegangen und habe mir drei Butterkekse gegönnt, damit ich wenigstens eine Kleinigkeit im Magen habe, um den Alkohol abzubauen :? . Ich vertrag ja gar nix!

Auf unserem Balkon hatten wir einen kleinen Besucher, unseren Hausgecko:

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Gegen 6:15 Uhr geht hier die Sonne unter und man kann einen traumhaften Sonnenuntergang genießen und fotografieren... Gutes Postkarten-Motiv, um die „Daheimgebliebenen“ noch neidischer zu machen :smokin: .

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Da der Hunger immer größer wurde, haben wir uns zu dem Take-Away gegenüber der Kirche in Grand Anse auf den Weg gemacht. Ich habe mir einen Grilled Fish und eine Cola, Karsten sich ein Spicy Chicken sowie ein Seybrew gegönnt. Die Preise hierfür sind verhältnismäßig billig. Insgesamt haben wir 75 Rupien, also umgerechnet ca. 6,50 Euro bezahlt.

Geschmacklich war das Essen echt gut, allerdings musste Karsten sein Hühnchen erst noch zerlegen, was mit einer Plastikgabel in einem Zimmer ohne Esstisch nicht ganz so einfach ist. Resumée: Das Essen hat zwar gut geschmeckt, hatte aber doch etwas von einer Imbiss-Bude. Für ein schnelles Mittagessen oder eine Kleinigkeit zwischendurch durchaus geeignet, aber als Abendessen werden wir es so schnell wohl nicht mehr machen :roll: .
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 17:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 3 (31.03.):

Nach einem leckeren Frühstück mit viel Obst (Papaya, Sternfrucht, Banane,…) sind wir an diesem Morgen endlich mit dem Shuttle zur Côte D’Or gefahren und haben uns an der Anse Volbert einen schönen schattigen Platz unter einer Palme gesucht.

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Der Strand hier ist zwar auch ein wenig mit Seegras „verseucht“, aber bei Weitem nicht so stark wie an unserem Hausstrand Grand‘ Anse, sodass wir hier eigentlich sehr gut schwimmen konnten. Der Strand war zwar recht gut besucht, aber dennoch ist es uns gelungen, komplett abzuschalten und einfach nur zu relaxen, zu schwimmen und die herrliche Aussicht auf die Île Chauve-Souris zu genießen.

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Da wir in diesem Urlaub natürlich auch noch schnorcheln wollten, ist Karsten mit der Schnorchelausrüstung und dem Fotoapparat ins Wasser gegangen, um zu testen, ob die Unterwassertasche für die Digicam auch wirklich wasserdicht ist. Außerdem wollte er ein paar Unterwasseraufnahmen machen, um zu sehen, wie die Bilder so werden.

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Ab und an haben wir uns etwas zu trinken in einem der Strandrestaurant-Chalets (die gehören scheinbar alle zu irgendwelchen Hotels an der Anse Volbert) gegönnt und sind noch ein wenig am Strand spazieren gegangen. Natürlich hat Karsten sich dabei wieder mal nicht von den Krabben fernhalten können :roll:

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Wer sich langweilt, darf in diesem Suchbild gerne mal die Krabbe suchen:

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Da wir schon wieder Wasser kaufen mussten, haben wir unsere Sachen ca. 1,5 Stunden bevor uns der Bus wieder abgeholt hat zusammengepackt und sind auf die Suche nach einem Laden gegangen. Ok, der war nicht wirklich schwer zu finden, da er direkt gegenüber der Bushaltestelle war :) .

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Also sind wir noch ein Stückchen weiter gelaufen, was sich auch wirklich rentiert hat, da uns auf dem Weg die erste Eisdiele überhaupt angelacht hat. Und was könnte es schöneres geben als ein leckeres erfrischendes Eis! Gut gestärkt und gekühlt, sind wir dann langsam zurückgelaufen, haben noch ein paar wunderschöne Bilder gemacht, Wasser gekauft und auf den Bus gewartet.

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Im Hotel angekommen, hatten wir so richtig Lust auf Pasta oder Pizza und wollten eigentlich die nahe gelegene Pizzeria ausprobieren. Aber was mussten wir feststellen? Heute Abend gab es ein Italienisches Buffet in der IOL. Wie passend :mrgreen: ! Also nix Pizzeria, sondern stilvolles Buffet zum richtig satt essen, was wir an diesem Abend auch wirklich getan haben, da uns der Magen echt in den Kniekehlen hing. Man, war das Buffet vielleicht lecker! Als Vorspeise gab es neben diversen grünen Salaten, Gurke, Tomate und Aubergine auch einen Fischsalat, der alles bisher je gegessene in den Schatten gestellt hat! Der war so genial, dass wir uns gleich noch mal darauf gestürzt haben. Man muss aber dazu sagen, dass er eigentlich gar nicht so lecker ausgesehen hat, da die geräucherten Fischstreifen eher wie Speckschwarten ausgesehen haben. Auch die Hauptspeise und der Nachtisch waren einfach genial und unbeschreiblich gut.

Den Abend haben wir am Pool mit einer Cola und einem Seybrew ausklingen lassen. Und natürlich den obligatorischen Sonnenuntergang auf uns wirken lassen.

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Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 4 (01.04.):

Wie immer beginnt ein perfekter Tag mit einem perfekten Frühstück :) . Allerdings waren wir heute Morgen etwas spät dran, sodass die Obsttheke schon recht leergefegt war. Naja, satt geworden sind wir natürlich schon :P . An Obst gab es heute endlich mal Ananas, Wassermelone, Bananen und Sternfrucht sowie das eklige mehlige Zeug, das ich nicht so wirklich mag.

Mit vielen Vitaminen versorgt, haben wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht, um zum Vallée de Mai zu fahren. Die Busfahrt hier ist ja echt billig (Sozialismus eben)! Wir haben für die Fahrt insgesamt nur 6 SRP gezahlt, was umgerechnet vielleicht gerade mal 50 Cent sind. Aber man muss schon sagen, die Fahrt dorthin ist äußerst abenteuerlich. Angekommen im Vallée de Mai, mussten wir sogleich feststellen, dass es hier im „Dschungel“ noch schwüler ist als am Meer…

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Aber tapfer wie wir nun mal sind, sind wir auch alle ausgeschilderten Wege gelaufen - dies ist der gesamte getrackte Rundweg (Copyright by GoogleEarth):

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Dort konnten wir einige schöne Bilder der berühmten Coco-de-Mer Palme machen und hatten beinahe Angst, dass uns diese Riesenfrüchte auf den Kopf fallen könnten :?

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Hier ein Größenvergleich: Eva gegen Coco-de-Mer-Palme :shock:

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Natürlich ist uns auch die Tierwelt nicht so ganz verborgen geblieben und wir haben neben den bereits bekannten Geckos / Skinks ebenfalls einige endemische Schnecken und eine Handvoll Vögel gesehen. Leider war es uns vergönnt, den berüchtigten Black Parrot zu sehen. Dafür haben wir ihn zumindest einige Male gehört.

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....und überall waren diese komischen Termitenhügel:

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Das Vallée de Mai hat bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die riesigen Palmen, die Jakobsfrucht (Jackfruit), die direkt am Stamm wächst, zutrauliche Geckos, unberührte Natur und die Stille (abgesehen von vereinzelten Vogelrufen) haben uns fasziniert.

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Um die ganze Schönheit des Maitals zu entdecken und nicht mit dem Eindruck zu gehen, dort sehe alles gleich aus (was durchaus zutreffend sein kann...) muss man ein wahrer Naturliebhaber sein und sich viel Zeit nehmen. Wir haben bestimmt das eine oder andere Mal auf einem Baumstamm, einer Treppe oder Bank gesessen und die Natur auf uns wirken lassen (primärer Grund war allerdings, dass Karsten mal wieder sein Hemd auswringen musste...). So konnten wir auch recht zutrauliche Seychellen-Skinks und endemische Tiere fotografieren, die wir beim bloßen Durchwandern wahrscheinlich noch nicht einmal wahrgenommen hätten...

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Total fertig und leergeschwitzt haben wir noch eine halbe Stunde auf den Bus warten müssen, der uns nach einer nicht minder abenteuerlichen Fahrt dann doch wohlbehalten an unserem Hotel ablieferte.

Wieder im Hotel angekommen und nach einer erfrischenden Dusche hat Karsten Kontakt zu seiner bereits vor der Reise gewonnene Forumsbekanntschaft Jürgen aufgenommen, der an diesem Tag auf den Seychellen angekommen ist. Mit ihm haben wir uns dann noch vor dem Abendessen (es gab ein sogenanntes Chef-Buffet“) am Pool zu einer Kokosnuss (man trinkt die) getroffen. Jürgen hat mit Martin (Besitzer des Gästehauses Beach-Villas, das direkt neben der IOL liegt) ausgemacht, dass wir am Mittwoch die Drei-Inseltour nach Cousin, Curieuse und St. Pierre machen. Er hat uns dann noch kurz mit rüber genommen und uns Martin vorgestellt, der diese Ausflüge anbietet. An diesem Tag ist auch noch ein anderes Pärchen - René und Nicole - angekommen, die ebenfalls am Mittwoch an dieser Tour teilnehmen werden.

Achja: Und auch an diesem Tage gab's natürlich wieder einen schönen Sonnenuntergang an der Grand'Anse... 8)

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Nun waren wir zwar auf unser erstes Schnorchel-Erlebnis gespannt, sind aber trotzdem todmüde in's Bett gefallen...
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 17:43, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 5 (02.04.): Ausflug zu Cousin, Curieuse und St. Pierre

Nun war es also endlich soweit. Der erste Ausflug zu Wasser und somit das erste Unterwasser-Erlebnis standen an! Da wir den Ausflug nicht über die üblichen Reiseagenturen sondern sozusagen „privat“ gebucht haben, hatten wir in den Luxus, die Tour direkt an unserem Strand und nicht an der Côte D’Or zu beginnen. Dementsprechend konnten wir natürlich auch ausschlafen und uns vor der Tour noch richtig stärken.

Als erste Insel steuerte unser Skipper Cousin an, vor der wir so gegen 10 Uhr ankerten. Da man nicht direkt mit den Booten zur Insel fahren darf (es könnten ungebetene Gäste wie Ratten oder Katzen etc. hierdurch auf die Insel gelangen) wurden wir mit kleinen Booten abgeholt. Das bedeutete: mitten auf dem Meer umsteigen, was in Anbetracht des Wellengangs nicht ganz so einfach, aber eben auch nicht unmöglich war :wink: .

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Da nicht alle Teilnehmer unserer Gruppe auf einmal in das Bötchen passten, sind Karsten, Jürgen und ich zunächst noch auf dem Speedboot geblieben und wurden dann separat an Land gebracht. Ich dachte, der spinnt. Der Skipper steuerte in voller Fahrt auf den Strand zu und bremste nicht ab… Die Leute am Strand haben das Spektakel ebenfalls betrachtet und sahen sehr erstaunt aus! Da der Skipper mit voller Geschwindigkeit auf den Sandstrand zufuhr, machte ich mich innerlich schon mal auf eine etwas ruppigere Landung gefasst, wurde dann aber positiv von einer butterweichen Landung im Sand überrascht. Lag wohl auch daran, dass wir nur zu dritt waren und das Boot somit vorne recht weit in der Luft hing… :lol:

Und hier das Beweisvideo, das wir kurz vor unserer Abfahrt von der Landung der kleinen Motorboote gedreht haben:

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Auf Cousin angekommen, hat uns eine Schweizerin, die nach dem Abi für einige Monate ein freiwilliges Praktikum auf der Insel absolviert, über diese geführt und uns die Tier- und Pflanzenwelt erklärt.

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Die Führung war sehr informativ und hat richtig Spaß gemacht. Neben der herrlichen Landschaft

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haben wir auch ausführliche Informationen zur einheimischen Vogelwelt erhalten.
Die Feenseeschwalbe zum Beispiel legt ihre Eier einfach in eine Astgabel und bleibt ihrem Partner ein lebenlang treu.

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Die Kleine Noddyseeschwalbe (Lesser Noddy):

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Der Tropical Bird wiederum zieht seine Jungtiere in Baumstämmen, nahe dem Boden groß (daher würden Ratten oder Katzen auf der Insel den Fortbestand dieser Vogelart äußerst gefährden!).

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Auch den Magpie Robin, der bereits fast ausgerottet war, haben wir als recht zutraulichen Vogel beobachten können.

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Das absolute Touristen-Highlight sind allerdings die Riesenschildkröten, die absolut zutraulich sind und es sichtlich genießen, wenn man ihnen den Hals krault. Allerdings sollen laut unserem Guide die männlichen Tiere zutraulicher sein als die weiblichen, die sich lieber zurückziehen. Man sollte allerdings ein wenig Acht auf seine Füße geben, da diese Tierchen nicht hinschauen, wo sie hinlaufen und auch keine Hindernisse kennen :roll: .

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Da unsere Gruppe recht jung war und wir scheinbar alle noch ziemlich fit aussahen, hat unser Guide uns gefragt, ob wir uns schnell und fit genug fühlen, auch noch den Berg hochzulaufen. Wir konnten uns zwar nur schwer von der durchaus süßen und zutraulichen Riesenschildkröte (Mr. John) trennen, taten dies aber schweren Herzens doch (sie meinte, wir werden noch mehr Schildkröten sehen) und wurden durch eine herrliche Aussicht für den teilweise doch sehr mühevollen Anstieg (in der Hitze) belohnt.

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Oben gab es dann noch ein paar „Familienfotos“, ehe der Abstieg begann (man muss mal erwähnen, dass unser Guide den ganzen Weg barfuß zurückgelegt hat) und wir unten tatsächlich wieder auf Mr. John oder vielleicht doch einen seiner Artgenossen ( :?: ) trafen.

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Nach einem kleinen Ratespiel, aus welchem Material sowohl der Boden der Insel als auch die Mauern, die damals als Schildkrötengehege dienten, sind (es war Guano, oder einfach ausgedrückt: Vogelkot!) mussten wir die Insel auch bereits wieder verlassen... :(

Wir setzten unsere Tour in Richtung Curieuse fort, mussten zuvor allerdings noch einen kleinen Zwischenstopp am Lemuria-Hotel einlegen, um einen Jungen, der einen Hochseefisch-Trip gemacht hat, sicher und trockenen Fußes am Strand abzusetzen (das andere Boot durfte / konnte wahrscheinlich nicht so nah an den Strand fahren wie unser Speedboot). So kamen wir zum einen in den Genuss, frisch gefangenen Fisch zu begutachten und zum anderen hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Traumstrände Anse Petit Kerlan, Anse Georgette und Anse Lazio :D .

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Die nächste Insel, die wir anfuhren war Curieuse. Auf dem Weg dorthin haben wir dieses schöne Segelboot mit der kleinen Insel "Booby Rock" im Hintergrund gesehen.

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Recht bald nach der Ankunft gab es ein leckeres Buffet am Strand mit frischen Salaten, Knoblauchbrot und unschlagbar leckerem gegrillten Fisch. Auch die Madagascar Fodies kennen dieses Spektakel bereits und haben regelrecht auf die Essensreste gewartet...

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Gut gestärkt, haben wir uns zunächst die Riesenschildkröten sowie die ganz jungen Schildkröten angeschaut, die wir sogar auf die Hand nehmen durften. Die sind richtig niedlich und versuchen die ganze Zeit mit ihren winzigen Beinchen vorwärts zu kommen.

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Da wir auf der anderen Inselseite abgeholt wurden, haben wir uns auf den Weg gemacht, die Insel zu überqueren. Laut unserem Skipper können wir auf der Insel auch nicht verloren gehen, da es lediglich einen Pfad gibt :lol: .
Der Weg über die Insel begann mit einer kleinen Kletterpartie über einige recht große und vor allem heiße Granitfelsen, die einige Tour-Teilnehmer dazu zwangen, ihre Flip Flops gegen etwas festeres Schuhwerk auszutauschen :wink:.

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Auf teilweise maroden Holzstegen führte der Weg durch einen Mangrovenwald, der zu dieser Zeit allerdings nicht geflutet war, da gerade Ebbe herrschte.

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Nach einer kleinen Fotopause an einer schön gewachsenen Palme, die mitten in den Sumpfgebiet stand, trafen wir auf unserem Weg äußerst unverhofft auf eine Schildkröte, die sich ihren Weg durch die Mangroven suchte.

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Weiter ging es über zwei Anhöhen, die angesichts dieser Temperaturen und wenig Schatten, doch äußerst anstrengend waren (zumindest die zweite). Allerdings wurde man durch eine super Aussicht für diese Strapazen belohnt.

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Endlich angekommen, sind wir am Strand erst einmal ins Wasser gegangen, in dem sich auch schon einige andere Tour-Teilnehmer erfrischten. Zu meiner Überraschung gab es an diesem Strand sogar recht zutrauliche Fische. Die beste Gelegenheit, sich auf den kommenden Schnorcheltrip vorzubereiten!
Ok, wir ankerten nun also vor St. Pierre und ich sollte tatsächlich in diese Fischsuppe da rein gehen, springen oder was auch immer. Zu allem Überfluss selbstverständlich auch noch vom Boot aus! (Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten Fische zu den Lebewesen, die ich mir lieber hinter einer Glasscheibe angeschaut habe... :? ) Augen zu und durch I).

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Nach den ersten zaghaften Versuchen, meinen Kopf unter Wasser zu nehmen, habe ich so nach und nach richtig Gefallen daran gefunden und konnte den Schnorchelgang sogar richtig genießen :bounce:. Nervig waren allerdings die fast durchsichtigen Fische, die mir ständig nachgeschwommen sind. Keine Ahnung, ob das an meinem weißen T-shirt oder an den Luftblasen gelegen hat, die ich hinterlassen habe, da ich manchmal recht heftig gestrampelt habe, um die Viecher loszuwerden. Aber scheinbar lieben es diese Fische, die Luftblasen zu zerbeißen… Jedes Mal, wenn ich mich umgedreht habe, habe ich in mindestens 20 bis 30 Fischaugenpaare geglotzt… Schon ein ziemlich komisches Gefühl!
Und das sind die Übeltäter...

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Karsten hat es leider etwas schwerer gehabt, da seine Brille noch nicht so richtig eingestellt war und er ständig Wasser in die Nase bekommen hat. Außerdem wollte er ja unbedingt bereits bei seinem ersten Schnorchelgang Unterwasseraufnahmen machen, was die Sache natürlich nicht erleichterte :roll: . Irgendwie hat er es dann aber doch geschafft, einige schöne Bilder zu schießen :mrgreen:.

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Zu meiner Erleichterung haben nicht nur mich die Fische verfolgt... :lol:

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Wieder heil auf dem Boot angekommen (sich da aus dem tiefen Wasser hochzuziehen ist gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß, dass man auf den Motor treten kann) mussten wir unser erstes Schnorchelparadies auch schon wieder verlassen und sind zurück nach Praslin gefahren :(

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Aber dieser bereits jetzt schon unvergesslich schöne Tag sollte uns noch ein weiteres traumhaftes Erlebnis bescheren: Kaum an der Grand' Anse angekommen, hat uns René auch gleich angeboten, uns mit zur Anse Lazio, den Traumstrand auf Praslin schlechthin, zu nehmen. Gesagt getan! Den Sonnenuntergang haben wir dann ganz romantisch im Wasser verbracht 8). Allerdings waren die Wellen auch recht hoch, sodass man aufpassen musste, nicht ungewollt recht unsanft an den Strand gespült zu werden.

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Trotz Mittagsbuffet am Strand, sind wir abends noch nobel im Restaurant Tante Mimi essen gegangen. Das Restaurant ist in einer alten Kolonialstilvilla untergebracht, indem sich ebenfalls das einzige Casino Praslins befindet. Der Service sowie das Essen waren vorbildlich und lassen keine Wünsche offen!
Dieser Tag war einfach wunderschön und unvergesslich!!!
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 18:08, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 6 (03.04.): Unser "Lokaltag"

Heute haben wir einen ganz entspannten Lokaltag eingeplant und sind am Strand spazieren gegangen :smokin:. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, bis zum Flughafen oder eventuell sogar bis zum Lemuria Resort zu laufen, aber ob wir das wirklich schaffen??? Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die Indian Ocean Lodge an der Grand' Anse:

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Wie man sehen kann, war die Sonne an diesem Tag mal wieder erbarmungslos und hat uns mehrmals zu einer kleinen (Foto-) Pause gezwungen, sofern wir eine schattenspendende Palme finden konnten :wink:.

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Trotz dieser teilweise wirklich unerträglichen Hitze (wir wollten ja unbedingt Urlaub im Süden machen :smokin: ) blieb selbst die Romantik nicht ganz auf der Strecke...

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Schon mal nachgemessen, welche Schuhgröße so eine Kokosnuss hat?

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Die Antwort lautet 46! :lol:

Nach unserer gefühlten zehnten Pause an dem nicht enden wollenden Strand (wir waren noch nicht mal am Airport angekommen) haben wir "aufgegeben" und sind zurück zum Hotel gegangen.
Auf dem Heimweg (wir sind ein Stückchen die Straße entlanggelaufen) haben wir diese "Prachtexemplare" von Seidenspinnen gesehen :shock:.

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Wieder zurück im Hotel, haben wir uns die Handtücher geholt und es uns ganz faul auf den Liegen am Strand gemütlich gemacht.
Begrüßt wurden wir wie immer von unserem Hausgecko :wink:.

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Den Abend haben wir ganz relaxed mit Nicole, René und Jürgen und einem guten Cocktail bei uns im Hotel ausklingen lassen. Als auch noch Martin zu uns gestoßen ist, haben wir die Chance genutzt, um mit ihm die nächsten Ausflüge zu planen :D.
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 7 (04.04.): Rundfahrt über Praslin

Für den heutigen Tag haben wir uns mit René und Nicole gleich nach dem Frühstück zu einer Inselrundfahrt und somit zur Erkundung Praslins per Auto verabredet. Nach einigen kleineren Besorgungen (Karsten hat FlipFlops gebraucht und die beiden etwas zu trinken) begannen wir unsere Tour an der Perlenzuchtfarm "Black Pearl Farm" in der Nähe des Flughafens. Dort hat uns eine Einheimische zunächst die Meerwasser-Becken gezeigt, aus denen sie sowohl einen Seestern als auch eine Seegurke geholt hat, die wir auch auf die Hand nehmen durften :D. Der Seestern hat überall auf der Unterseite kleine Noppen, die sich bewegen, was sich recht lustig anfühlt, wenn man ihn hält. Seegurken hingegen gehören eher nicht zu meinen Lieblingen... :lol:

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Danach hat sie uns die Muscheln gezeigt, die hier für die heimischen Aquarien gezüchtet werden. Ich war erstaunt, wie groß diese "giant clams" werden und in wie vielen unterschiedlichen Farben sie existieren.

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Außerdem lernten wir, wie die Perlen (hier auf den Seychellen sind es schwarze oder eigentlich eher metallisch glänzende) hergestellt und gezüchtet werden. Nachdem wir uns im Verkaufsraum den Perlenschmuck ansehen durften, unsere Männer aber mal wieder viel zu geizig waren :wink: , sind wir die Küstenstraße an der Grand' Anse in Richtung Osten gefahren. Beim Begriff Küstenstraße hätte ich gedacht, dass es recht flach immer am Wasser lang geht. Aber: Pustekuchen. Auf unserem Weg musste das kleine Auto teilweise Steigungen bis 30% bewältigen :shock: !
Belohnt wurden wir durch wunderschöne Strandabschnitte (hier: Anse Takamaka?)...

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Bevor wir uns den Berg Zimbabwe hochgequält haben, haben René und Karsten für abends auch gleich noch einen Tisch in der "Village du Pêcheur" reserviert. Das Bild ist nur entstanden, weil Nicole und ich im Auto gewartet hatten und nicht wussten, was die beiden vorhatten. Ob sie mit diesem Nobelschuppen punkten wollten?

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Weiter ging die Fahrt auf den Zimbabwe, wo wir eine herrliche Aussicht und etwas Wind genießen konnten.

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Allerdings wäre uns auch beinahe das Auto weggerollt... (Nun aber schnell die Handbremse anziehen, René :lol: ).

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Da es mal wieder sehr heiß war, ging es nun zur Anse Lazio zum Baden und Schnorcheln.

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Kaum im Wasser angekommen, standen wir auch sogleich mitten in einem Schwarm Schwarztupfen-Pompanos (Trachinotus bailloni). Ob es daran gelegen hat, dass wir die Viecher mit Toastbrot gefüttert haben :roll: ? Einmal angelockt, wird man die so schnell nicht wieder los! Karsten hatte ganz schön Mühe, die aufdringlichen Dinger, die ihm sowohl in den Zeh, in den Finger als auch in die Brustwarzen (!) gebissen haben :lol: , wieder loszuwerden.

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Eine ganz andere Begegnung im flachen Wasser recht nah am Strand war die Sichtung eines jungen Barracudas, der gerade einen Fisch gefangen hatte und mit seiner Beute, die er noch im Maul hatte, stolz abgezogen ist.
Nach diesen Erlebnissen haben wir unsere Schnorchelbrillen geholt und sind zu den Granitfelsen an der rechten Seite (vom Strand aus betrachtet) geschwommen. Hier kann man wirklich super schnorcheln und hat bei ruhigem Wasser eine wunderbare Sicht! Die Unterwasserwelt hat uns hier sogar besser gefallen als vor St. Pierre, da das Wasser etwas klarer war und mehr Felsformationen und Korallen zu sehen waren! Hier nun ein paar Impressionen unseres Schnorcheltrips: auf dem ersten Bild ist ein Scherenschwanz-Sergeant zu sehen - der begleitet einem beim Schnorcheln irgendwie immer; was uns danach dann noch so vor die Linse geschwommen ist, wussten wir leider nicht immer...

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Nach so viel körperlicher Anstrengung haben wir uns eine kleine Erfrischung im Strandrestaurant des Bonbon Plume in Form eines Seybrews bzw. frisch gepressten Safts sowie einen super leckeren Bananenkuchen als Stärkung gegönnt, während andere arbeiten mussten :wink:

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Beim anschließenden "Faul am Strand liegen" bekamen wir noch einen Einsiedlerkrebs zu sehen:

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Abends sind wir - wie reserviert - an der Anse Volbert essen gegangen. Das Hotel "Village du Pêcheur" war recht nobel und auch nicht gerade billig, jedoch hat uns das Essen dort nicht sooo gut geschmeckt, wie wir erwartet hatten. OK, wir waren scheinbar auch noch von Tante Mimi verwöhnt!

Zum Ausklang des Tages gab es dann wieder einen Sonnenuntergang am Hotelstrand 8)

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Fischdose
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Re: Fotoreisebericht Seychellen Mrz/Apr. 2008 - Teil1 (Praslin)

Beitrag von Fischdose »

Tag 8 (05.04.):

Da wir morgen leider schon wieder abreisen müssen (aber zum Glück nur auf die nächste Insel), haben wir heute noch mal einen ganz entspannten Lokaltag eingelegt (der leichte Sonnenbrand am Allerwertesten von der gestrigen Schnorchelorgie und Karsten's von Sandfliegen zerbissener Fuß

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mussten geschont werden)! Wir entschieden uns für den Strand und haben uns ein wenig gesonnt.

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Als es dann zu regnen begann, sind wir ins Haus gegangen und haben uns einen schönen immer stärker werdenden tropischen Regenschauer vom Balkon aus angeschaut.

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Danach haben wir uns sowohl unseren Koffern (Eva) als auch der endemischen Tierwelt (Karsten) ( :mrgreen: ) gewidmet und einige Schnappschüsse des Seychellen-Nektarvogels (kreolisch: "Kolibri") hinbekommen.

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Auch unseren Nachbarn, den Hirtenmaina, konnten wir beim Nestbesuch in seiner Palmenkrone beobachten:

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Abends gab es bei uns im Hotel wieder kreolisches Buffet, was wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen konnten. Aber vorher mussten wir natürlich noch unseren letzten Sonnenuntergang an der Grand' Anse in Praslin erleben.

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Am späten Abend sind wir dann noch am Strand spazieren gegangen, konnten den Sternenhimmel bewundern und einige gute Nachtaufnahmen von unseren Lieblingstieren, den Krabben, machen.
Schnell hatten wir rausgefunden, dass man sie durch Blenden mit der Taschenlampe vom Flüchten abhalten konnte :lol:. Ein besonders großes Exemplar hatte einen größeren Fischkadaver gefunden und ließ davon natürlich nicht ab; egal wie nah ich ihm mit meiner Linse kam.

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Erschreckend, von was es abends so am Strand alles so wimmelt...

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Morgen früh geht es weiter nach La Digue. Einerseits freuen wir uns wahnsinnig auf die nächste kleine Insel, andererseits werden wir vor allem den Traumstrand Anse Lazio vermissen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es auf La Digue ja noch viel schönere Strände...

Wie es mit dem 2. Teil des Urlaubes auf La Digue weiter ging, lest Ihr hier.
Zuletzt geändert von Fischdose am 22 Mai 2008 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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