Nach einem leckeren Frühstück (Früchte, Brötchen mit Butter/ Marmelade und Ei) treffen wir uns heute mit Paul von blue ocean travel.
Er nimmt uns mit zu meinen Eltern an der Anse Volbert. Auch dort erzählt er von den Seychellen und Ausflugszielen und ich übersetze alles schön.
Wir entschließen uns für die Drei-Insel-Tour am Freitag.
Weiter geht’s mit dem Taxi zur Anse Lazio, wo wir uns im „Bonbon Plume“ mit Torsten treffen werden. Torsten wird unsere Hochzeit morgen fotografieren

Ich freu mich schon seit Monaten auf diese Fotos!
Nach dem Treffen mit Torsten gehen wir an den Strand um ein wenig zu plantschen und schnorcheln.
Wer kommt da bei uns vorbei mit seinem Gepäck?? Torsten.
Und irgendwie geht der zwischen die Felsen durch. Komisch, dass es da weitergeht?!?! ....
Das gucken wir uns doch mal an! Gesagt getan! Alle vier (Eltern und wir) gehen also auch diesen kleinen Weg. Und der geht weiter und weiter und weiter. Irgendwann gehts am Strand aber nicht mehr weiter und der Weg führt von da ab ins "Landesinnere".
Hmmm..... entweder: Wir gehen die ganze Strecke wieder zurück ..... oder wir gehen noch die paar Meter und kommen dann an unserer Unterkunft aus. Von der Zeit her dürfte das doch das Gleiche sein ... so in etwa ..... (ich weiss ja schon mehr als die anderen drei - aber ich liebe auch Wanderungen)
Stefan hat sein GPS mit und so können wir uns ja nicht richtig verlaufen.
Wir gehen also diesen Weg nach oben. Na ja .... Weg kann man das eigentlich nicht nennen *hihi* Aber ich hab mit sowas ja überhaupt kein Problem.
Unser einziges Problem wird sein, dass wir zu viert sind und nur 1/2 Liter Wasser bei haben und wir in Strandkleidung (mehr oder weniger) sind.
Stefan selbst hat nur seine Badehose an (und Schuhe). Sein Shirt hat er mir zum Schnorcheln geliehen und es ist noch nass.
Wir gehen und gehen und gehen .... komisch ... so lang sind wir schon gelaufen und kein Strand in Sicht (ich wusste ja schon, dass die Wanderung ein wenig länger dauert und schweisstreibend sein soll. Aber das verrate ich natürlich nicht).
Irgendwann kommen wir an einem Haus und der Weg hat eine Abzweigung. Na gut, fragen wir die Leute da eben.
"Hello!" "Hello!" doch keiner antwortet. Also ab hinter das Haus, irgendwer wird ja wohl da sein ... und dann kommt uns auch schon ein Mann entgegen. Er sagt uns, welcher Weg der Richtige sei. Meine Mutter fragt ihn noch nach der Länge. Ja ... so´n Kilometer.
Nur zeigte das GPS in Luftlinie n bissl mehr an .... lölölö
Und weiter gehts. Unterwegs treffen wir noch ein Päarchen, welches den falschen Weg genommen hat. Sie wollten zur Anse Georgette.
Da sie sich verlaufen haben, wollen sie es am nächsten Tag nochmal versuchen.
Die Sonne brennt und brennt .. so sehr, dass wir richtig schnell gehen sind und im Schatten mal ab und an ne Rast einlegen.
Wir haben doch Sonnencreme mit! Also erstmal noch mal richtig einschmieren.
Leider läuft mir die Creme in die Augen, die daraufhin erstmal anfangen zu tränen. Na gut. Wisch ich mir die Creme eben ab. Gesagt getan.
Ich habe ja noch Stefans nasses Shirt. Autsch ... das hätte ich lieber bleiben lassen sollen. Ich vergass, dass das ja Salzwasser ist ... argh!

Gott sei dank findet meine Mutter noch irgendwo ein zerknittertes altes Taschentuch. Damit wisch ich mir die Tränen weg.
Wir gehen den Weg weiter und ich mache richtig viele Fotos. So schön sind also die Seychellen!
Irgendwann kommen wir auf eine richtige Strasse und von da sind wir ratz fatz in unserer Unterkunft.
Aber vorher ab in den Supermarkt noch mal schnell Wasser kaufen! Und Bier - das hatten wir uns jetzt richtig verdient!!!
(Sorry, hab den letzten Text kopiert )
Nach dem leckeren Abendessen im Islanders gehen wir an den Strand. Ich möchte ein paar Aufnahmen von dem tollen Sternenhimmel machen.
Kamera ist eingestellt und ab auf Langzeitbelichtung! Ein paar Strichspuraufnahmen habe ich mir für heute vorgenommen.
Autsch! Was tut denn da so weh! Mückenstiche?
Gut, Stefan hat eh kein Bock mehr hier rumzusitzen und so gehen wir aufs Zimmer und legen uns schlafen. Morgen wird unser Tag sein!
17.03.2009
Die Nacht verbringe ich damit, mich überall zu kratzen. So viele Mückenstiche kann man doch nicht bekommen! *ärger*

Morgens schaue ich mir die Stiche an. Die sehen aber komisch aus. Was ist das bloß?
Am Frühstückstisch klärt man mich auf: Abends verkrauchen sich wohl in den Algen Sandfliegen. Und die Stiche haben´s richtig in sich. Mit Kratzen soll man ungefähr 4 Wochen Ärger damit haben. Na toll! Ich freu mich schon darauf! Warum immer ich??? Stefan hat nichts! Das ist unfair!
Nach dem lecker gesunden Frühstück „buchen“ wir für heute die Klimaanlage. 10 Euro pro Tag sind zwar viel Geld, aber für heute muss das einfach sein!
Wir gehen schön im Meer schwimmen und genießen so den Vormittag.
Ich bewundere immer noch alles. Es sieht alles so aus wie auf Postkarten – ich glaub es immer noch nicht! Wieso bin ich nicht schon vorher auf die Idee gekommen auf die Seychellen zu fliegen?
Gegen Mittag verziehen wir uns ins gekühlte Zimmer und wir bereiten schon mal alles vor.
Lockenwickler rausholen, Anziehsachen zurecht legen, …. Und warten, dass die Zeit vergeht
Gegen 14:00 Uhr kommt Torsten und kurz danach meine Eltern. Bald geht’s los!!!
Erstmal alle rein ins kühle Zimmer und was trinken.
Meine Mutter dreht mir die Haare auf und Torsten hält fotografisch alles fest. Ist das toll, eine Braut zu sein!
Es klopft an der Tür und ich bekomme meinen Brautstrauss. Ist der schööön! Und wie die Blumen duften *Bitte halte ewig*
Für Stefan ist noch ein Anstecker mit dabei und sogar ein paar Blumen für meine Haare.
Wir bereiten das Ringkissen vor und Torsten macht auch davon Fotos.
Gegen kurz vor vier steige ich in mein Kleid. Ich kann es alles kaum erwarten!!!
Hey! Die Schuhe hab ich ja noch nicht an. Schnell mal holen.
Irgendwie komm ich da nur nicht rein. Meine zerstochenen Füsse sind richtig angeschwollen!
Na ja. Dann eben ohne Schuhe. Ist eh schöner! Ich liebe den Sand und das Gras unter meinen Füssen!
Hmm … wie machen wir das nun? Gehen wir zusammen dorthin? Oder wie? …..

Mutti und Stefan werden am Strand auf mich warten und Papa wird mich dem Bräutigam überreichen.
Ich bin schon so gespannt, wie das alles aussehen wird! Die Deko! Und was sagt mein Mann zu meinem Kleid? *nervös sei*
Stefan nimmt mich in Empfang und wir beide nehmen am Tisch platz. Die Dekoration ist wunderschön!
Die Standesbeamtin fragt uns, auf welcher Sprache der Spruch sein soll. Mit englisch und französisch hab ich gerechnet. Nein, es geht auch auf deutsch! Na, dann ist ja alles klar! Nehmen wir unsere Sprache, so versteht auch Papa, was wir da reden.
(Vor der Reise machte er schon Späße von wegen:
Und dann steht ihr da, sprecht irgendwas miteinander, nickt und sagt ja.
Die können Euch ja alles Fragen wie z. B. Gefällt Euch der Urlaub auf den Seychellen hier? Klar, ist der Urlaub hier schön. Ja!
Woher soll ich denn wissen, dass das dann wirklich die Hochzeit ist) *lach*
Die Zeremonie dauert nicht lange. Unsere Namen, Alter und unser Job werden gesagt.
Dann sagt Stefan den Spruch auf.
Was ist das denn für ein deutsch da auf dem Zettel?? Ojemine. Ich muss ein wenig grinsen

Dann bin ich dran. Auch ich sage: „ - folgt- traurigen wie in gl.. bis dass der Tod un scheidet“
Es folgt der Ringtausch mit dem Spruch:
“Stefan (bzw. Sebrina), nimm diesen Ring als Zeichen meiner Liebe“ – wie schön *schmelz dahin*
Dann dürfen wir uns küssen! *ganz dicker Schmatz*
Von hinten werden wir mit Blütenblättern beworfen. Ich fange an zu lachen. Ist das toll!
Wir unterschreiben im Buch „Act of marriage“. Gleich zweimal. Doppelt gemoppelt hält wohl besser?!

Dann unterschreiben meine Eltern als unsere Trauzeugen.
Als erstes gratuliert uns (und meinen Eltern) die Standesbeamtin, dann meine Eltern, gefolgt von den Leuten vom Islanders, der Fotografin und Torsten.
Es gibt Geschenke! Mein Vater überreicht mir eine kleine lange Schatzkiste mit schönen Sachen gefüllt. Auch ein Geschenk der Schwiegereltern bekommen wir überreicht (von meinen Eltern). Es ist u. a. ein Schloss mit zwei Schlüsseln. Das Schloss trägt als Gravur unsere Namen und das Hochzeitsdatum.
Wir sollen die Schlüssel wegwerfen, damit niemand diese Verbindung (Schloss und unsere) je wieder öffnen kann. Auf der Überfahrt nach La Digue haben wir dies vor.
Vom Islanders bekommen wir zwei T-Shirts mit Aufdruck und meine Arbeitskollegen haben uns ein Glückwunschfax geschickt. *Freu*
Jetzt gibt’s was zu Trinken.
Für Stefan und mich stehen zwei schön dekorierte Sektgläser bereit. Wir zwei stossen an – lecker, so ein Getränk!

Ein paar Fotos davon werden noch gemacht, dann stossen wir alle miteinander an.
Jetzt folgt der interessante Teil – das Anschneiden der Torte.
Leider hatte ich Stefan schon von dem Brauch erzählt. Wer beim Anschneiden die Hand oben hat, wird auch in der Ehe das Sagen haben.
Wir legen unsere beiden Hände nebeneinander auf das schön dekorierte Messer, doch unsere Finger müssen auch irgendwo hin. Er legt seinen kleinen Finger auf meinen und umgekehrt und er versucht wieder, Oberhand zu gewinnen.
Irgendwann gebe ich nach.
Die Buttercreme soll ja nicht schmelzen.
Nein, besser: Der Klügere gibt nach

Stefan und ich füttern uns mit der leckeren Vanilletorte und es werden auch davon Fotos gemacht.
Anschliessend bekommt jeder ein Stückchen ab und es bleibt sogar noch was übrig.
Mit der Fotografin von den Seychellen machen wir am Strand ein paar Fotos, dann welche auf der Anlage des Islanders und zum Schluss noch welche mit den Schildkröten, die auf dem Gelände sind. Ist das ein Spass!
Auf dem Rückweg kommt uns Torsten schon entgegen. Am nächsten Strand wollen wir mit ihm Fotos machen. Also alle schnell ab in den Wagen.
Ui. Die Flasche Sekt, die wir extra für Fotos gekauft hatten, haben wir vergessen. Also schnell noch mal ab aufs Zimmer und diese holen.
Dort am Strand machten wir ganz tolle Aufnahmen. Stefan und ich, wie wir am Strand Hand in Hand entlanglaufen, dann Einzelfotos von uns, auf denen wir und unsere Fußabdrücke zu sehen sind.
Am Strand sind einheimische Kinder, die Flick-Flacks machen. Wir bitten sie, diese doch vor uns zu machen – was sie gerne tun. Dafür belohnen wir sie mit ein wenig Geld.
Jetzt kam das Glitzerkonfetti an die Reihe. Wir nehmen es in unsere Hände und werfen es über uns. Ich lache dabei und diese kleinen Glitzerteilchen fliegen nicht nur auf uns sondern auch in meinen Mund. Bah – die schmecken ja gar nicht

Als nächstes folgen die Seifenblasen, die meine Eltern machen dürfen. Oh man! Als erstes verschüttet mein Vater ordentlich was von der Flüssigkeit, dann tauchen sie die Trompeten in die Flüssigkeit und pusten richtig. Ist das schön!
Ein kleiner einheimischer Junge findet das auch toll und fängt an, den Blasen hinterher zu laufen und diese zu fangen – ich freue mich mit dem kleinen Jungen.
Von dem Glitzer ist er auch begeistert und so tut mein Vater etwas davon auf seinen Arm. Wie schön seine kleinen dunklen Augen leuchten. Das werde ich nie vergessen.
Und weil er sich so sehr darüber freut bekommt er auf den anderen Arm auch noch ein wenig davon.
Als nächstes folgt der Sekt. Stefan hat die Ehre, die Flasche zu öffnen und den Sekt mal richtig durchzuschütteln. Juhuuu – das ist lustig!
Was macht mein Daddy denn da? Klar, dass der am kleinen Hafen sofort zu dem Boot rennt, was gerade anlegen will. Da kann er als Kapitän gleich mithelfen, was er gerade tut.
Er kommt ins „Gespräch“ mit beiden. Mit Händen und Füssen erzählt er denen, dass auch er ein Boot hat. Eine 34er Princess. Wir eilen zu ihm und übersetzen alles auf englisch, damit die Leute das, was er sagen will, auch verstehen.
Für ein wenig Geld dürfen wir auch auf dem Boot Fotos machen.
Mein Vater sagt mir noch schnell, wie ich mich auf dem Boot verhalten soll. Haha. Bin ich doch –mehr oder weniger- auf seinem Schiff gross geworden.
Dann machen wir uns auf. Das Candle-Light-Dinner im Islanders erwartet uns.
Unsere Stühle sind toll dekoriert und auch der Tisch.
Wir bekommen eine leckere Vorspeise (Oktupus-Salat) gefolgt von einem super Hauptgang. Hummer, Grünschalkernmuscheln und Riesengarnelen. Dazu noch ein mir unbekannter Fisch, der sehr lecker ist. Auch Beilagen bekommen wir. Dazu trinken wir Weisswein.
Mensch, geht uns das gut!
Nach dem Dessert geht’s ab in die Hochzeitsnacht





