Tagebuch eines Seychellenurlaubs

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elblupp
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Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von elblupp »

Samstag, 2.Mai 09 Mahe

Nach einem ruhigen Nachtflug landen wir um 10.00 auf Mahe. Die Boardtür geht auf, und das tropische Klima hämmert uns wie ein Faustschlag entgegen. Ca. 35° und 85% Luftfeuchtigkeit. Boaaaah.....
Die Einreise geht fix und das Gepäck ist superschnell da. Genial, die Zollbeamten intressiert's nicht wirklich was wir so alles an Zigaretten einschmuggeln, sie wünschen und lediglich einen schönen Tag.
Draussen wartet auch schon eine Inselschönheit vom Reisebüro, welche uns nach der Geldwechslerei flugs in ein Auto lädt und dann geht's schon los richtung Süden zu unserem kleinen Paradies an der Anse Forbans.
Während der 1/2 stündigen Fahrt kommt schon richtig Urlaubsstimmung auf. Bunte, kleine Häuschen zwischen Palmen, Strassenstände mit frischem Obst und Gemüse, kleine Läden, welche grosspurig mit "Supermarkt" angeschrieben sind und natürlich immer wieder wunderschöne Beaches.
In unserem Chalet angekommen, gibt's erstmal Papierkram, irre viele Infos und jetzt erst merken wir, wie müde wir eigentlich sind.
Das Häuschen ist einfach, aber mit allem eingerichtet was man braucht.

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Und dass schönste.......50m vor der Veranda der schönste Strand, den ich bis jetzt gesehen habe. Jetzt aber erst mal ab in's Wasser......

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Nunja, ich will ja nicht pingelig sein, aber 30° Wassertemp. ist nicht grad erfrischend.... Egal, hauptsache Meer.
Die Besitzerin unseres Resorts, eine nette, ältere Britin, hat uns schonmal ein bisschen den Kühlschrank mit Eiern, Milch, Wasser, Marmelade etc. gefüllt. Ich vergass zu erwähnen, dass wir hier unten während der 3 Wochen Selbstversorger sind. dh. selber kochen, einkaufen oder halt irgendwo in einem kleinen Restaurant was Essen gehn. Zu dem Zweck haben wir einen Gutschein für einen Preisnachlass für's Abendessen im grösseren Hotel 500m weiter, gekriegt. Diesen wollten wir natürlich gleich heut Abend einlösen.
Schickes Polo-Shirt, 3/4 Hose und ab dort hin...
Im Hotel Alamanda angekommen, erst mal ab an die Bar, gemütlich ein Bierchen trinken dann mal einen Tisch reservieren.
Und...genau....... Dresscode ist angesagt..........
Lange Hose und Hemd wir hier gewünscht und Essen gibt's erst ab 19.30.
Als wir dann noch 5 Euro pro Bierchen löhnen mussten, entschlossen wir uns doch schon heute selber was zu köcheln.
Zum Glück, denn um 19.00 fielen wir totmüde in's Bett und schliefen 12 std. durch.......

Sonntag 3. Mai

Nach einem herrlichen Morgenbad und einem gemütlichen Frühstück auf der Veranda, es gab Kaffee, Rührei und Toastbrot, durften wir unser Mietauto in Empfang nehmen....
Das Teil ist defintiv nicht für meine Gewichtsklasse , so ziemlich der kleinste Hyundai, den's gibt,

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aber für die schmalen Strassen top.... wie wir später feststellten. So, und nun wohin?
Erst mal ab zur Anse Takamaka. Das ist nicht allzuweit, über einen kleinen Hügel und zugleich Fahrschule, denn hier unten ist Linksverkehr...
Ich hatte das Gefühl, neu mit Autofahren zu beginnen. Da ist alles verkehrt. Wenn ich blinken wollte, ging der Scheibenwischer los, und umgekehrt......
Nach den ersten abenteuerlichen 20 min. kamen wir an besagten Strand an..... WOW!!!! TRAUMHAFT!!!!!!!!

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Vielleicht 5 Leute am ganzen Strand und der ist ca. 1 km lang.... und auf der linken Seite hinter den Granitfelsen eine Strandbar und ein Restaurant. Himmlisch...
Wir verbrachten etwa 2 std. an diesem Traumstrand und fuhren danach einfach der Nase nach der Strasse entlang...... Dörfchen, Leute, Srassenstände und zwischendurch, hinter Palmen versteckt, irgendwelche Luxusresorts bei denen es einem preislich schwindlig wird. Irgendwann war ende der Strasse..... Da war doch vorhin irgendwo eine Abzweigung? Also ein Stück zurück und bei besagter Abzweigung links den Berg hoch. Wieder ein Bergpreis zu gewinnen....
Bei den engen, steilen Strassen kam mir unweigerlich Teneriffa in den Sinn. In etwa dasselbe nur hier einwenig tropischer. Oben angekommen eröffnete sich uns eine tolle Aussicht auf Viktoria, der Hauptstadt der Seychellen. Also los runter und rein in den Stadtverkehr. Ich kann das ja jetzt mit der Linksfahrerei....... Denkste......
Aber irgendwie schafften wir es trotzdem, denn plötzlich standen wir vor dem Clocktower, dem Wahrzeichen von Viktoria,

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und Parkplätze waren auch genügend vorhanden. Also schnell mal irgendwo was trinken, wir landeten im Pirate Arms, und danach noch ein bisschen rumtiegern.
Da aber Sonntag war, war alles geschlossen und die Stadt ziemlich verpennt.
Was nun? Der Himmel wurde immer dunkler..... aha, Gewitter im Anmarsch. Also machten wir uns auf den Heimweg. Vorbei am Airport und unterwegs noch schnell bei einem indischen Kleinmarkt was zu Essen und Trinken gekauft, kamen wir keine Minute zu früh in unserem Chalet an, bevor es wie aus Kübeln zu giessen begann.
Aber trotz des Regens war das Bad im Meer herrlich angenehm.
Später genossen wir ein gemütliches Abendessen auf unserer Veranda, 1 - 2 Rum danach und wir schliefen wieder wie die Götter......

Montag 4. Mai

Heute morgen machten wir uns früh auf den Weg nach Viktoria. Wir wollten auf dem Markt frischen Fisch, Gewürze, Gemüse etc. einkaufen. Schliesslich soll's am Abend ein leckeres Fischcurry geben. Auto geparkt, aber leider waren die Shops, in dehnen man Prakcoupons kauft, noch nicht offen. Also war jetzt durchfragen und suchen dran. Gesucht-Gefunden, jetzt waren wir ready für den Markt.
Tja, dass war dann ziemlich ernüchternd, was wir antrafen..........
Das Angebot sehr dürftig, Gewürze und Kräuter keine da, Fisch nicht wirklich das was wir wollten und überhaupt waren wir total enttäuscht vom Markt.
Aber den Kopf nicht hängen lassen, den unten an der Strasse war ja noch ein wirklich grosser Supermarkt. Brot mussten wir eh noch kaufen, also ab dahin. Super, noch geschlossen...........
also erstmal in einem andern Laden eine neue Taucherbrille für Anita kaufen gehn, denn ihre alte hat die Flugreise irgendwie nicht überlebt.
So, jetzt ist 9.00 Uhr. Da muss der Spermarkt wohl jetzt aufgehn, denn draussen vor'm Eingang stehen schon dutzende von Leuten.....
9.10 immer noch zu....... Hmmm, mal fragen wann's denn aufgeht. Aha, um 10.00........ Naja, die Leute hier unten haben sich halt viel zu erzählen vor'm einkaufen
Gehn wir halt erstmal was trinken, denn es ist jetzt schon drückend heiss.
Um 10.00 gingen tatsächlich die Türen des Supermarktes auf. Sowas haben wir noch nie gesehen. Heerscharen von Leuten stürmen den Laden und nach 10 sek. waren keine Einkaufskörbe mehr vorhanden Primär war jetzt mal Brotkaufen angesagt, den wir entschlossen uns vorher, am Abend auswärts zu essen.
Natürlich kam's wie's kommen muss........ Kein Brot, nichtmal ein Krümel. So langsam war ich leicht angesäuert
Aber da stand doch im Reiseführer was von einer Bäckerei oberhalb des Marktes.......
Also wieder zurück zum Markt und Bäckerei suchen. Die fanden wir dann in einer Seitengasse und war sogar geöffnet. Und natürlich mit einer riesen Menschenmenge...

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Ok, zwängen wir uns halt auch da rein. Ca. 40° da drinn... ich schwitzte nicht wirklich, ich floss eher so dahin......
Als es mir dann doch zu heiss wurde, sagte ich zu Anita, ich gehe schnell vor die Tür eine rauchen und löse sie danach in der Warteschlange ab. Gesagt-getan, nur hatte ich danach nicht die geringste Chance mich zu Anita vorzukämpfen Zum Glück kam sie kurze Zeit später mit einem riesenteil von Brot raus....

und jetzt nichts wie ab nach hause, an die Beach hängen und nichtstun bis zum Abendessen....
Doch das nächste Highlight liess nicht lange auf sich warten...... Am Auto angekommen klemmte eine Busse hinter'm Scheibenwischer. Meine Parkcoupons waren nur bis 10.00 gültig und dank dem Theater wegen dem Brot war's jetzt 11.00 Toll, 200.- Rupien Bussgeld waren innerhalb der nächsten 3 Tage fällig.
Ach was soll's, jetzt erst mal ab an den Strand. Auf'm Rückweg noch schnell beim Inder halt machen um Bier zu kaufen und was passiert?
Ich lauf in eine Wand voller Brot.....
Irgendwann im Laufe des Nachmittags blätterte ich im Reiseführer und mein Blick fiel auf einen Komentar über den "Jardin du Roy" eine Gewürzplantage gleich hier um die Ecke. Also nichts wie hin. Ein wunderschöner Garten, in dem alles an tropischen Gewürzen und Früchten wächst. Und kaufen konnte man das Zeuch auch noch.
Ok, ca. 1 std. da rumgetiegert, natürlich ging's bergauf und bergab und ich floss wieder......
Auf'm Rückweg wollte ich noch schnell beim Restaurant anhalten um mich wegen allfälligem Dresscode zu erkundigen. Und was stand neben dem Restaurant? Ein Strassenstand, an welchem Fischer ihren Nachmittagsfang verkauften........
Was soll ich sagen... Das Fischcurry aus fangfrischem Thunfisch war der Hammer!!!!!!

Tja man lernt nie aus......

Dienstag 5. Mai

Nach dem obligaten Frühstück machten wir uns auf, den Nordteil von Mahe zu erkunden. Erst nach Viktoria rein, dann links hoch über den Pass kamen wir runter zur Beau Vallon Bay. Ein riesen Strand, an welchem man die Sonnenschirme riminimässig hätte stellen können. Die ersten bretterten auch schon mit Jetskis durch's Wasser und veranstalteten auch dementsprechend Lärm.
Nöööööö, dass ist nichts für uns hier......
Aber wir wollten uns eh eine Tauchbasis zum Tauchen suchen. wir wurden auch schnell fündig. Das Personal sehr nett, das Equipment gut ( wir haben unseres, bis auf die ABC-Ausrüstung, zu Hause gelassen), schrieben wir uns mal für kommenden Donnerstag ein. Man darf gespannt sein.....
Nun aber schnell weg hier, weiter Richtung North Point. Keine 2 Km weiter fanden wir dann aber dennoch eine extrem kleine, aber feine Beach, wo wir erst mal Halt machten, ein Bierchen beim Inder tranken und danach ein gepflegtes Bad nahmen.

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Nach der Erfrischung ging's weiter, einfach nur der Strasse nach durch eine wunderschöne Gegend. Links das Meer, rechts dichtes Buschwerk mit Takamaka-Bäumen und Palmen und dazwischen kleine, schmucke Häuschen.

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Die Fahrerei geht übrigens schon fast perfekt, bis auf ein kleines Patzerchen heut morgen. Wir fuhren zum Resort raus und nach 100m meinte Anita ganz cool "willst du nicht links fahren?" uuuups naja, Nobody's perfect.......
Jedenfalls kamen wir nach einiger Zeit wieder nach Viktoria rein und fuhren ohne grosses Tamtam direkt durch, Richtung zu uns runter.
Es war jetzt 13.00, also die perfekte Zeit für einen gegrillten Fisch bei "Chez Batistas" an der Anse Takamaka...

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wo wir dann auch den Rest des Nachmittags verbrachten, dh. bis eine höhere Instanz mal wieder die Schleusen öffnete.

Mittwoch 6. Mai

Der Tag heute ist schnell erzählt......
Nach dem Frühstück fuhren wir zur Anse Intendance, einem weiteren Prachtsstrand, an dem George Harrisson von den Beatles ein Haus hatte. Mittlerweile steht dort aber ein 5* Luxusresort mit Preisen ab 700.- Euro aufwärts.....

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Vom Wellengang her war baden aber ziemlich unmöglich, also fuhren wir weiter zum südlichsten Punkt von Mahe, der Police Bay.


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Da war's dann aber auch nichts mit schwimmen, also ab an die Anse Takamaka, welche mittlerweile unsere Lieblingsbeach ist. Dort verbrachten wir den ganzen Tag mit schwimmen, schnorcheln und genüsslich Essen und Trinken.
Aber hier vergeht ja kein Tag, ohne das nicht was komisches passiert
Wir sassen bei Batista grad gemütlich an einem Bier, als ein kauziges, älteres, französisches Ehepaar kam und Lobster bestellte. Jener kam dann auch frisch vom Grill, und dann ging die Schlacht auf'm Teller los......
Sie, komplett überfordert mit auslösen, Er sauer weil sie's nicht konnte...... Wir kugelten uns vor lachen. Zum Schluss sie sauer und er, die weisse Hose war mal weiss.....
Keine 5 min. später polterte eine europäisch anmutende Truppe in das Strandlokal. Als ich mir die Weissbrote so anschaute und der Eine noch ein Käppi vom Loro Parque aufhatte wusste ich, aha Germany ist auf den Seychellen gelandet..... Sorry Leute, aber die Truppe war der Hammer.
Dicke Bäuche, weisse Socken, weisse Waden und natürlich jeder mit seinem entsprechenden Inselgewitter dabei. Die Begrüssungscocktails standen schon parat, also stürmten die Herren der Schöpfung gleich die Bar. Der Reiseleiter hatte seine liebe Mühe, die Meute zurück zu halten. Er nahm einen Drink, reichte ihn einer der Damen und erklärte in halbwegsdeutsch " Auf den Seychellen kommen erst die Damen, dann die Hunde...."
Zum Glück hatt ich grad mein Bier runtergeschluckt, sonst hätte es Anita mitten im Gesicht gehabt....
Die Herren waren jetzt erstmal 2 min. ruhig. Ich hab später dem Touriguide gratuliert......
Tja, dann ging's wie üblich nach hause, nochmal schwimmen und Abendessen. Das Ganze mit Wolkenbruch und Stromausfall
Heut abend geht's früh in's Bett, denn morgen wollen wir tauchen gehn.....

Donnerstag 7. Mai

Da man hier die "Rush-Hour" in dem Sinn nicht kennt, aber die Leute am Morgen auch zur Arbeit müssen, fuhren wir schon um 7.30 los. Wir mussten ja quer durch Viktoria um an die Beau Vallon zur Tauchbasis zu kommen. Abgemacht war 9.00, Briefing 9.20, Abfahrt zum Tauchplatz 9.30.
Das Equipment, welches wir vorgestern probiert hatten, war nun aber irgendwie nicht mehr da, also gab man uns anderes, ziemlich dürftiges......
Hmmmm, von einem 5* PADI-Hastdunichtgesehn-Tauchcenter erwarte ich anderes. Wie dem auch sei, irgendwie hat's dann doch gefunzt. Beim buchen vorgestern wurde uns gesagt, es gäbe heute einen Doppeltauchgang, also 1. TG, kurze Pause, Flaschen wechseln und danach den 2. TG und gegen 13.00 wieder zurück. Das war auch der Grund, warum wir zusagten. Ansonsten wär um 10.00 der Erste TG, zurück zur Basis fahren und um 14.30 der 2. TG. Nunja, das haben sie uns dann heute serviert.......
Ok, erst mal schauen was der 1. bringt, dann entscheiden wir uns, ob wir den 2. machen oder nicht......
Nun, die Unterwasserflora war sehr "bescheiden", dafür überraschte uns die Unterwasserfauna umso mehr.
Schildkröten, Muränen, grosse Kugelfische und zu guterletzt noch einen Weisspitzen-Riffhai. Das Ganze auf max. 16m und zeitlich auf 50 min. begrenzt, oder halt wenn der erste 50 bar erreicht hat.......
Alles in allem, TG war ok, aber es hat gereicht. Dies eigentlich wegen der grottenschlechten Sicht.
Desswegen ging's am Mittag zurück nach Viktoria in's Restaurant "Rendez vous" gleich an der "Big Ben-Kreuzung" zum Mittagessen. Wunder schön eingerichtet, im 1. Stock offen und schöner Ausblick auf die Kreuzung.
Essen war wunderbar, die Preise auch..... 2 Salatteller und 6 Bier 45.- Euro.
Allerdings muss ich erwähnen, die Salate standen auf der Karte bei den "Starters".... Naja, wir waren danach auf jedenfall pappsatt.
Nach Besichtigung des Hafens ging's dann zurück nach Hause, Gerödel auswaschen und noch bisschen Badeplausch und zum "Sundowner" an die Anse Takamaka. Leider war der Himmel wolkenverhangen, so dass aus tollen Bilder nicht viel wurde.

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Was soll's, die Cocktais haben auch so geschmeckt....

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Freitag 8. Mai

unser letzter Tag auf Mahe...
Unser Ziel war Viktoria. Ein Guide sagte uns, dass am Montag der Besuch des Marktes immer schlecht sei, da die Seychelloise das Wochenende über frei haben und am feiern sind. Dementsprechend sehen dann am Montag Mann und Material auf'm Markt recht dürftig aus. Aha.....
Und siehe da, heute war der Markt, wie man sich das so vorstellt Fisch, Gemüse, Früchte, alles in Hülle und Fülle da......

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Ein quirliges Treiben an allen Ecken und Enden. Auf einer Gallerie im oberen Stock gibt's Kleider- und Souvenierläden. Da wollten wir natürlich auch schauen gehn... Was soll ich sagen, ich bin jetzt stolzer Besitzer von 2 "Hawaiihemden". Die haben da auch Männergrössen...
Gleich neben den Kleidershops gibt's noch ein gemütliches Restaurant, von wo aus man beim Essen oder einem Bier gemütlich dem Treiben unten auf'm Markt zusehen kann.

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Das war ein wirklich wundervoller Vormittag
Zum Mittagessen fuhren wir, schon fast wie üblich, zu Batista an die Anse Takamaka. Erst ein erfrischendes Bad, dann zog sich, auch schon üblich, der Himmel zu und ein kurzer Regenschauer war dann der Gong zum Essen.
Es gab aber nur was leichtes, einen leckeren Mangosalat, denn am Abend wollen wir ja noch schick essen gehn im Nachbarresort( ja, mit langer Hose und Hawaiihemd ).
Im Moment sitzen wir auf der Veranda beim lesen und schreiben und später wird gepackt, denn wir werden morgen um 9.00 abgeholt und zum Flughafen gebracht für den 15 minütigen Flug nach Praslin.
Einerseits schade, dass wir diesen paradiesischen Ort hier verlassen müssen, andererseits freuen wir uns riesig auf Praslin, unserer Insel für die nächste Woche.......

Samstag 9. Mai Praslin

Nach einem 1/4 stündigen flug mit Air Seychelles kamen wir heut morgen um 11.00 Uhr auf Praslin an. Nach einer weiteren 1/2 stündigen Fahrt, unteranderem durch den Nationalpark Valley de May, waren wir schon vor unserer Unterkunft, dem Guesthouse l'Hirondelle an der Anse Volbert.

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Zu unserem Entzücken hat's gleich nebenan ein kleines kreolisches Restaurant, welches wir dann am Abend gleich ausprobieren werden.
Unser Apartment liegt im ersten Stock, ist geräumig und zur grossen Terasse hin offen. Toll!! Natürlich mit grandiosem Blick auf's Meer.....

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Ausgepackt und eingeräumt war schnell, dann ging's mit leerem Rucksack auf Erkundungs- und Einkaufstour. Der Inder ist nur wenige Schritte von unserem Guesthouse entfernt. Weiter gibt's da 'ne Gelateria, eine Bank, 2-3 andere Kneipen, Souvenirshops und 2 Hotels, eins davon mit Tauchbasis und ein Internetlokal.
Also beim Inder rein, wir hatten den Einkaufskorb grad so halb voll, brach eine Gewaltsprüglerei zwischen dem Ladenbesitzer und einem Einheimischen los
Unser Einkaufskorb der auf der Theke stand flog in eine Ecke, Gewürzständer in eine andere, und die zwei Typen dreschten hammerhart aufeinander ein. Innerhalb weniger Sekunden waren da zw. 8 -10 Personen beteiligt.......
Mein erster Gedanke war, wo ist Anita? Als ich sie nirgens sah, dachte ich, ok sie konnte nach draussen flüchten.
Dann kam mein 2. Gedanke, ich pack den Typen und drück ihn zu Boden, schliesslich bin ich ja in solchen Dingen ausgebildet und hab auch ein paar Jahre Erfahrung. Aber genau diese Erfahrung sagte mir; hey, ist nicht mein Laden und es geht nicht um uns. Also geh zur Seite und mach ja nichts......
Dann plötzlich sah ich meine Frau in der hintersten Ecke des Ladens. In der linken Hand einen Sack mit frischen Eiern, in der Rechten ein kleines Mädchen, welches eigentlich nur ein Eis kaufen wollte und hier mitten in die Fronten geriet. Jetzt hab ich meine Heldin...
Die Geschichte verging so schnell, wie sie angefangen hatte, und wir konnten, leicht irritiert, unseren Einkauf beenden. Irgendjemand hat mir neulich gesagt: jaja die Selfcaterer, die leben in ihrem eigenen kleinen Mikrokosmos und bekommen von Land und Leuten wenig mit.....GENAU....... wir waren grad mal ne knappe Stunde auf Praslin...
Das Ganze mussten wir dann erstmal bei einem Bierchen wirken lassen. Sozusagen ein "Debriefing" machen...
Danach gingen wir erstmal genüsslich baden und abhängen auf der Terasse bis zum Abend, wo sich dann langsam der Hunger meldete. Abendessen war dann, wie schon gesagt, in der Kneipe nebenan angesagt. Shrimps creole und Shrimps provencale..... DER Oberhammer!!!!
Nun sitzen wir auf der Terasse, leicht bedüddelt vom Takamakarum und geniessen einfach.........

Sonntag 10. Mai

Nachdem wir heut morgen unseren Mietwagen, einen Nissan Mikra, in Empfang nehmen durften, machten wir uns auf den Weg, ausgerüstet mit Fotozeug und Badesachen, zur Inselumrundung. Vorbei an vielen traumhaften Buchten und Hotelanlagen, von denen ich den Preis nicht wirklich wissen will, fuhren wir hoch bis zur Anse Kerlan.

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Leider wurde uns der Zutritt zum Lemuriaresort verwehrt. Dies wollten wir uns nämlich mal anschauen, da es eines der schönsten Resorts der Seychellen sein soll. Pech gehabt, kehrten wir halt wieder um und fuhren via Valley de May an der Anse Volbert vorbei hoch zur Anse Lazio. Wow, was für ein Prachtsstrand.......

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Hier merkte man, dass es einer der schönsten Sträde der Welt ist, war er doch ziemlich bevölkert. ( ich muss noch erwähnen, dass ich die Fotos der Strände immer früh morgens gemacht hab. Desswegen hat's auf den Fotos keine, oder nur ganz wenige Menschen)
Nach ausgiebiger Baderei und "imsandliegerei" kam ein leichtes Hungergefühl auf, welches wir sofort im Restaurant "Bonbon Plume", gleich hinter dem Strand bekämpften.
Als sich dann, wie jeden Tag, der Himmel wieder zuzog und sich Regen ankündigte, fuhren wir zu uns zurück an die Anse Volbert und naschten, gleich bei uns um die Ecke, in der Gelateria genüsslich ein Eis. Nun sitzen wir bei uns auf der Terasse, die eine liest, der andere schreibt.....
Das Wetter weiss auch nicht, was es will. Der Himmel ist dunkel mit Wolken verhangen aber regnen tut's noch nicht. Was soll's, dafür ist's drückend schwül. Ich fliess mal wieder......

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Heut Abend ist hier weiter vorne in einem kreolischen Restaurant Livemusik angesagt....
Wird bestimmt lustig ......

Montag 11. Mai

Ich will nun wirklich nicht jammern, aber heute war's derart heiss und schwül, dass es einem fast umhaut. Ich glaub ich hab heute ca 10 l Wasser verloren.
Angefangen hat's heute morgen, da standen wir bewaffnet mit Trekkingschuhen, Rucksack, Wasser und Fotoausrüstung am Eingang des Valley de May. In den frühen Morgenstunden soll der Lichteinfall besonders gut sein zum fotografieren.


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Wir benutzten diese Zeit, damit wir "a" allein sind, und "b" es noch nicht so heiss ist. Im Bezug auf Punkt "a" wurden wir nicht enttäuscht.......
Wir entschieden uns für die grosse, 2 std. Tour. Es ging bergauf und bergab, mal auf grösseren Wegen und mal auf kaum sichtbaren Trampelpfaden. dieser Dschungel ist wirklich unglaublich schön.


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Irre viele Coco de Mer Palmen mit riesigen Blättern und auch und auch alle andern endemischen Bäume bekamen wir vor Gesicht.

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Nach ca 1 std. tropfte mir der Schweiss vom Dach meines Baseballcäpis. Eine halbe Stunde später wurde aus dem Tropfen schon eher ein Sturzbach. Nach guten 2 std. waren wir fertig, sowohl mit unserem Rundgang, als auch körperlich. Ich weiss nicht genau wieviel ich ausgeschwitzt hab. Sicher ist aber, dass ich ca. 1 Liter aus meinem Shirt drückte nachdem ich's ausgezogen hatte......

Aber die Tour war jeden Tropfen wert. Das ist ein wundervoller Flecken Erde hier. Einfach traumhaft.
Die Tour, vorallem aber die Hitze, hat uns so geschlaucht, dass wir den Rest des Tages bei uns an der Haus-Beach mit schwimmen ( das war dann so eher ein "auf dem Rücken treiben lassen") und süssem "Nichtstun" verbrachten. Heute abend gehn wir noch was leckeres essen, 1-2 Rum und danach ab in's Bett. Morgen wollen wir hier auf Praslin mal tauchen gehn......

Dienstag 12. Mai

Mit dem heutigen Tag bin ich schnell durch, denn es war ein reiner Tauchtag.
Um 9.30 gin's los zum ersten Tauchgang. 10 min. Bootsfahrt und wir waren an einer kleinen Insel vor Aride angekommen. Warum auch immer, der Tauchplatz hiess "Booby"......
Es war ein Hammertauchgang!!!! Haie ohne Ende, Büffelkopf-Papageifische, Napoleon, Schildkröten, extrem viel Schwarmfisch und eine, für hier unten super Sicht.
Da die Tauchbasis bei uns am Strand war, konnten wir danach bei uns im Gesthouse gemütlich was kleines essen, bevor's um 14.30 zum 2. Tauchgang ging.......
Da ich beim ersten Tauchgang die Kamera nicht dabei hatte, wollte ich das nun beim 2. nachholen. Auch packte ich mir 2 kg mehr Blei ein, damit ich besser im Wasser lag für die fotografiererei. Die 2 kg packte ich mir in die Taschen meines Jackets und nicht an den Bleigurt, der vor meinem Gerödel lag. Der 2. Tauchplatz, "white Banks" war "bescheiden", die Sicht auch, also nichts mit Fotos. Strömung aus allen Richtungen und ich hatte die grösste mühe, wenn ich mal abdrücken wollte, mich richtig auszutarieren.
Auch Anita hatte wärend des gesammten Tauchgangs offenkundig Mühe mit der Tarierung, was mich ziemlich nachdenklich stimmte, sind wir doch eigentlich erfahrene Taucher...
Naja, der Tauchgang war nichts besonders. Gesehen haben wir , bis auf einen grossen Rochen und einen Tauchguide, der sich mehr für seine Freundin als für uns intressierte, nicht viel.
Zurück in der Basis vermisste ich dann plötzlich meine 2 kg , welche ich mir doch extra in die Taschen steckte. Komisch......
Und warum zieht meine Frau jetzt plötzlich aus ihrem Jacket 2 1kg Stücke Blei hervor? Uuuuups.......
Nein, ich wollte Anita wirklich nicht versenken, aber so ein Schmarren kann passieren, wenn man sich sein Gerödel nicht selber bereitstellt.....
Dafür gab's zum Abendessen dann ein extrem leckeres Cickencurry in unserer Kneipe nebenan. Allerdings mussten wir es vorbestellen, den Mama stand dafür recht lang in der Küche......

Mittwoch 13. Mai

Heut morgen machten auf den Weg Richtung Flugplatz. Da gibt's nebenan am Strand eine Perlenfarm welche wir uns mal anschauen wollten. Gegen ein kleines Eintrittsgeld ( 2,5 Euro) zeitge uns eine nette Meeresbiologin das Ganze und weihte uns in die Geheimnisse der Perlenzucht ein. War echt intressant.
Nebenbei werden dort auch Riesenmuscheln ( auch bekannt als Mördermuschel) gezüchtet. Diese werden dann weltweit an Aquarien verkauft. Auch das war sehr intressant, denn ich wusste bis dato nicht, dass diese Muschel 2-geschlechtlich ist
Wenn man sich als Taucher oder Schnorchler so einer Muschel nähert, sieht man im Muschelfleisch 2 Öffnungen. Die grössere ist die männliche, aus der der Samen verströmt, die kleinere ist die weibliche, aus der die zu befruchtenden Eier strömen.
Nach diesem wirklich aufschlussreichen Rundgang wollten wir uns dann eine schöne Beach zum Baden suchen, und dann kam die Idee......

Entlang der Südwestküste von Praslin gibt's ein paar Upperclass Hotels, und genau diese wollten wir mal inspizieren ......
Angefangen haben wir mit dem Black Parrot Einem, aus 12 Luxussuiten, einem Pool und einer Bar, bestehenden Topclass-Hideaway. Angegliedert ist es an das " Coco de Mer", einem 4* Hotel gleich nebenan. Höflich liess man uns ein. Dann kam unser Sprüchlein von wegen " sind auf der Suche für nächsten Urlaub blablabla.... dürften wir uns mal einwenig umsehen? War kein Problem, man zeigte uns sogar die Suiten. WOW:........
Preis..... WOW.......
Aber alls wirklich traumhaft schön.
Das dritte war dann das Château de Feuilles auf einer Anhöhe. Wunderschöner Garten, taumhafte Aussicht, leider auch traumhafte Preise.....
Nach dieser Ausfahrt in die Welt der Reichen, verbrachten wir dann den Rest des Tages wieder in unserer Welt mit baden und süssem Nichtstun.

Donnerstag 14. Mai

Heute morgen haben wir unseren perfekten Traumstrand gefunden , und wir haben jetzt schon viele gesehen....
Wir haben uns ziemlich früh ( 8.00) zur Anse Lazio aufgemacht, weil ich den Strand mal ohne Touris fotografieren wollte. Siehe da...... wir waren die einzigen......
Gleich links neben der Lazio hat's eine kleine Beach links und rechts begrenzt mit Granitfelsen, ca. 100m lang und gespickt mit Palmen und schattenspendenden Takamakabäumen. Ein schlichtweger Traum.....

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Und genau 3 std. hatten wir das Privileg diesen Traumstrand für uns allein zu haben, bevor Julius Cäsar mit seinen Legionen einfiel.......

Gegen 11.00 war halb Italien an der Nordküste von Praslin gelandet.
Soviel zur Ruhe. Wir hielten's dann noch ne knappe Stunde aus, bevor wir die Segel strichen und uns auf den Heimweg machten. Mitten auf der Rückfahrt brach dann die Hölle inform eines gewaltigen Wolkenbruchs los.. Die schnellste Stufe der Schweibenwischanlage reichte nicht mehr, also mussten wir einen kurzen Stopp einlegen bis der Regen nachliess. Zum Glück dauert das nur einige Minuten hier unten...

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Nach einem leichten Mittagessen, einer Pizza , gingen wir dann auf eine ausgedehnte Shoppingtour. Souveniers kaufen war angesagt. Wir wurden auch schnell fündig, und konnten alle Souveniers für uns, unsere Eltern und Freunde besorgen. Und da wir gestern schon alle Postkarten geschrieben und verschickt haben, fängt nun unser Urlaub an....

NACHTRAG:

Unser Trinkverhalten hat sich gegenüber der letzten Woche drastisch verändert.......
Die 3-4 Flaschen Wasser, die wir da täglich getrunken haben, füllen wir jetzt mit Leitungswasser auf, um uns damit am Strand abzuspülen, damit wir in der nächsten Kneipe sandlos 3-4 Bier trinken gehn können...
Der Rum hier unten ist hochprozentig und schmeckt am besten mit frischen Limetten oder Orangen und Sprite....

Freitag 15. Mai

Gestern Abend sind wir noch schick Essen gegangen. Bei "Tante Mimi", so heisst das Lokal, kann man Essen und Zocken.
Das Restaurant ist in einem wunderschönen französischen Kolonialgebäuse in ersten Stock untergebracht. Im Parterre ist das Casino mit allem was des Spielers Herz begehrt. Blackjack, Roulette, Poker und One Arm Bandits.
Das Restaurant selber gilt als das Beste auf Praslin. Es war auf jedenfall ein sehr gediegener Abend mit wunderbarem Essen und Wein, in sehr gepflegtem Ambiente.
Heute morgen ging's nochmal zu unserem Traumstrand hoch, diesmal allerdings bewaffnet mit Schnorchelgerät. Da blieben wir dann bis Mittag (Cäsars Legionen liessen uns heut in Ruhe ).
Kaum zurück, ging das alltägliche Donnerwetter wieder los, was uns allerdings wenig störte, da wir beim Italiener genüsslich eine Portion Spaghetti verschlagen.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit faulenzen und halt unweigerlich packen.
Morgen früh setzen wir mit einem Schiff über auf La Digue, unserer Insel für unsere letzte Woche Urlaub.
Aber heute Abend gehn wir nochmal in unsere Kneipe nebenan um was leckeres zu essen und ein paar Rum, um die Erinnerung an diese wunderschöne Insel zu vertiefen........


Samstag 16. Mai erster Tag La Digue

Um 9.00 heute morgen haben wir im l' Hirondelle ausgecheckt, das Fahrzeug zurückgegeben und wurden 20 min. später mit einem Bus abgeholt, welcher uns zum Jetty nach Baie st. Anne brachte. Dort schifften wir auf der Cat Coco, einer Expressfähre, ein und waren viel zu kurze 15 min. später im Hafen von La Passe auf La Digue. Die Dame von der Reiseagentur hiess uns herzlich willkommen und verfrachtete uns standesgemäss auf ein Ochsenkarrentaxi

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Auf Mahe ticken die Uhren ja bekanntlich langsamer als in Europa, auf Praslin vielleicht nur noch 50%, aber hier auf La Digue scheint die Uhr still zu stehen.........
Dies wusste auch der Ochse. Brauchten wir doch für die gut 150 m ca. 10 min.......
Im Fleur de Lys, unserem Guesthouse, angekommen, verschlug es uns fast die Sprache. Eingebettet zwischen 8 Bungalows und der Reception, ein traumhaft schöner Garten mit Palmen, Hibiscussträuchern und vor unserem Bungi sogar ein Bäumchen mit Sternfrüchten.

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Der Bungi selber ein absolutes Bijou. Grosse Veranda und ca. 80 Qm Wohnfläche. Ein grosses Schlafzimmer mit Aircon., grosses Bad, Wohnzimmer und eine grosse Küche mit Glaskeramikherd..... Hammer!!!
Aber auch die Hitze hier ist enorm. Wir hatten auf Praslin keine Aircon und keine Nacht unter 30°. Die Tage entsprechend einiges über 30°. Hier auf La Digue schätze ich im Moment ca. 40°.

2 Fahrräder gehören auch zum Bungi, welche wir natürlich gleich ausprobierten und eine kleine Erkundungstour machten. Innerhalb 10 min. kamen wir an der Nordspitze der Insel, an der Anse Patates, an. Dieses Eiland ist wirklich klein..... Also flugs rechtsumkehrt, an unserem Guesthouse vorbei gegen Süden runter......
Von unserer Unterkunft aus richtung Süden dauert's 5 min., dann ist man am Eingang zum l'Union Estate Park. 5 Euro Eintritt für den Park mussten wir löhnen. Das Gelände, eine alte Kokosplantage, ist wunderschön. Es wird einem die Kopraverarbeitung gezeigt, Vanille wird angebaut, eine kleine Schiffswerft umitten auf dem Gelände steht ein riesenhafter Monolith. ca 40m hoch und nimmt 4000 qm Platz ein. Zufusse dessen ein Gehege mit Riesenschildkröten und ein gewaltiger, schattenspendender Takamakabaum mit einem Wegweiser mit den verheissungsvollen Worten *Anse Source d'Argent*
ENDLICH!!!! wir sind am Ziel unserer Träume......
Der wohl schönste Strand der Welt ist nicht mehr weit. Der Weg schlängelt sich durch gigantische Granitblöcke und plötzlich stehn wir da....
Schneeweisser Sand, türkisblaues Wasser, wunderschöne Felsen und.....

CÄSARS LEGIONEN WAREN SCHNELLER......

Irgendwann werd ich hier unten noch zum Obelix......

Naja ist halt schon so. wir sind nicht die Einzigen, welche sich das anschauen wollen. Schliesslich haben wir ne ganze Woche Zeit, um mal wieder am frühen Morgen die ersten zu sein.
Also machten wir wieder rechtsumkehrt, gingen noch bei Gregoire's, einem grossen und gut sortierten Supermarkt, einwenig einkaufen, und genossen den Rest des Nachmittags mit Baden und auf unserer Veranda.
Zum Sundowner verschlug es uns dann zum Hafen in eine Kneipe, tranken ein-zwei Bier und knipsten den Sonnenuntergang was das Zeug hielt........

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Zum Abendessen wählten wir dann das *Chez Marston*, ein gemütliches Restaurant, gleich bei uns in der Nähe. Nach dem leckeren Schweinefleisch in Curry genemigten wir uns dann bei uns auf der Veranda noch einen Rum um danach friedlich im Land der Träume zu versinken.....

Sonntag 17. Mai

Heute war nun gar nichts los......
Nach dem Frühstück radelten wir zur Anse Severe, welche wir menschenleer vorfanden.

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Ist ja klar, die ganzen Touristen drängen hier ja zur Anse Source d'Argent. Wir machten uns einen gemütlichen Morgen mit schwimmen, Strandkrebse zählen und was man sonst halt so macht.
Auf St. Lucia hat dieses Prozedere sogar einen eigenen Namen. "Limen" nennt man dass, einfach abhängen.... Ich denke, nach dieser Woche hier auf La Digue beherrschen wir das bis zur Prefektion
Ich bin ein Mensch, der immer und überall eine Uhr trägt. Aber hier unten ist die Zeit sowas von egal, ich hab nicht mal mehr einen weissen Streifen um's Handgelenk.
Den Nachmittag verbrachten wir wegen der extremen Hitze bei uns im Garten. Da das Meerwasser hier auch 30° hat, ist's nicht wirklich erfrischend, und inmitten von halb Italien zu sitzen, auch nicht wirklich toll. Wir haben uns angewöhnt früh aufzustehn, den Morgen an der Beach zu verbringen und am Nachmittag zu "limen", egal wo.......

Das Abendessen hab ich uns heute selber gemacht. Eine feine Pasta mit einem Sternfruchtsalat dazu.

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Ist schon toll hier. Man latscht 3 m in den Garten, zupft sich ab was man braucht und macht damit das beste und gesündeste Essen dass es gibt. .
Mittlerweile ist's gegen 22.00. Anita liegt schon lang in ihren Träumen und ich sitze hier auf der Veranda und bin am schreiben. Ich schau hinaus in eine sternenklare Nacht, irgendwo ist ein Hund am bellen und alles was ich sonst noch höre ist das Zirpen der Grillen und das Rauschen des Meeres....... WOW!!!!!!!

Montag 18.Mai

heut war was los auf La Digue. Zumindest bei Anita und mir......
Gestern abend fassten wir den Entschluss, heute früh aufzustehn um an der Anse Source d'Argent in Ruhe Fotos zu machen.
Gesagt, getan...... um 6.30 aus den Federn, Kamera vorbereiten, noch 'nen schnellen Kaffee und los ging's.
Gemäss Reiseführer macht der Union Estate Park um 7.00 auf. Hmmm..., das gilt wahrscheinlich nur für Angestellte. Als um 7.15 das Kassahäuschen immer noch geschlossen-, das Haupttor aber offen war, sagte uns ein Angestellter wir sollen doch einfach rein. Ok, machten wir.
Man glaubt es kaum, aber mal abgesehen von einem Hund und 2 Angestellten, welche den Strand von Seegras säuberten, hatten wir den ganzen Strand für uns.

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Nach ca. 100 Fotos war's dann aber doch langsam Zeit für ein gepflegtes Morgenbad.
Noch immer kein Mensch weit und breit...... sage und schreibe ganze 2 Stunden hatten wir den ganzen Strand für uns allein
dann kam Julius Cäsar wieder mit seinen Legionen.
Da sich bei uns eh ein leichtes Hungergefühl einstellte, radelten wir flugs nach hause, denn da wartete frischer Bratspeck, Toast und frischer Kaffee auf uns........

Nach dem gemütlichen Frühstück machten wir unsere Schnorchelausrüstung klar und und per Drahtesel ging's hoch zur Anse Severe um am Aussenriff einwenig zu schnorcheln. Wir haben da auch schon einen Lieblingsplatz gefunden, denn gleich nebenan gibt's 'nen kleinen Kiosk, den Takamakakiosk, welcher eigentlich nur frische Fruchtsäfte verkauft, aber für Insider und Stammgäste natürlich auch ein paar kühle Bierchen in der Truhe hat...

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Schnorcheln war bescheiden, die Sicht grottenschlecht, aber nichtsdestotrotz schöne bunte Fische und Schildkröten.
so gegen 12.00 war's, als wir den Heimwegantraten. Erst mal 'ne kühle Dusche, Schnorchelausrüstung zum Trocknen aufhängen und dann war ausgiebies "Liming" angesagt...
Doch nach einer Stunde trieb uns unser Forscherdrang wieder auf's Rad um mal noch andere Seite der Insel auszukundschaften.

Und dann ging's los.......

Der Kampfgeist von Anita war entfesselt....
"Don Quichote-mässig" im Kampf gegen Windmühlen. Ich weiss nicht genau was die Windmühle, inform eines Hibiscusstrauches, Anita angetan hat, auf jedenfall fuhr sie volle Kanne geradewegs in ihn rein......
Wohlbemerkt, in unserem Garten, eigentlich Schrittempo.....

Man(n) wird wohl nie rausfinden warum....... Ich liebe sie trotzdem....

Danach fuhren wir ohne weitere Windmühlen ca. 3 km quer über die Insel zur Grande Anse. Dort angekommen höhrten wir schon das Donnern der Wellen. Geil, was für mich. Endlich wieder mal mit grossen Wellen spielen...

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Da man aber nicht mehr 18 Jahre alt ist, hielt sich der Spass, zumindest zeitlich, in Grenzen.
Dafür gibt's dann für Leute in meinem Alter eine andere geniale Erfindung namens Beachbar...
Nach einem genüsslichen Bierchen machtewn wir uns dann auf den Rückweg, um den Rest des Nachmittags zu limen und am Abend lecker Fisch essen zu gehn.



Verdammt, tut mir mein Hintern weh!!!!!!!
Scheiss Drahtesel.........


Dienstag 19. Mai

Der Hintern ist wieder in Ordnung, also ging's nach ausgiebigem Frühstück los zur grossen Inselumrundung, dh. soweit halt die Strasse reicht, per Fahrrad.......
eigentlich sind's nur ca. 6 - 7 km, aber der Weg hat's in sich. Dies ist aber eher auf die Hitze und den Zustand der Fahrräder zurück zu führen. Einige wirklich leichte Steigungen werden dann halt schon zur Tortur, wenn die Gangschaltung nicht wie gewünscht funzt...
Aber wir kamen, vorbei an Anse Patates, Anse Grosse Roche, Anse Banane , an der Anse Fourmis an, wo die "Strasse" endete. Ganz am Ende des Weges stehen am Strand 2 Palmen im 45° Winkel und darunter hat irgendwer aus Palmblättern einen Schattenspender gebastelt. Genau das richtige für uns. Da machten wir's uns gemütlich, gingen schwimmen und genossen mal wieder den Anspruch, einen ganzen Strand für uns zu haben...

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Ca. 2 std. später machten wir uns auf den Rückweg, hielten unterwegs noch bei einem Gemüsebauern, welcher auch noch einen kleinen Getränkekiosk unterhielt, um uns zu erfrischen. So ein Fanta Orange ist schon was leckeres. Nur klebt einem kurz danach das Maul zu....

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Egal, wir machten dann wieder an der Anse Severe, am Takamakakiosk halt um noch einwenig zu schwimmen und zu limen. Gegen 13.00 kam, wie immer, ein leichtes Hungergefühl auf. Also ab nach Hause, wo ich aus "eigenem Garten" wieder einen Sternfrucht-Guava-Salat mit Chilli und Orangendressing zauberte. Ich will mich ja nicht selbst loben, aber es war extrem lecker...
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit Einkaufen, Eisessen und Tauchtripp für morgen organisieren. Genial, es geht mit einem Kat zu irgeneiner entfernten Insel. Heute Abend geht's zum Abendessen zu Kot Babi. Dieser wurde mir im Internet empfohlen. Er soll sensationel kochen können.......

*Freu*


Mittwoch 20. Mai

Der Koch war ein Gott!!
Wir waren zu 8t an einem grossen Tisch auf der Veranda. Ein Paar aus Italien, eins aus Australien, eine Belgierin, eine Österreicherin, Anita und ich. Es war ein gemütlicher Abend mit wunderbarem Essen.
Heute war Tauchen angesagt. Leider war's dann doch kein Segelkat, sondern ein 2-rumpfiges Motorboot, was aber auch nicht tragisch war. Hauptsache mit einem Boot rumschippern....
Es waren 2 wunderschöne Tauchgänge mit einer stündigen Oberflächenpause dazwischen. Als wir dann gegen 14.00 zurückkamen, waren wir ziemlich geschlaucht. Den Rest des Nachmittags war limen auf der Veranda angesagt.
Danach ein feines Abendessen bei "Chez Marston", ein- zwei Rum auf der Veranda und dann ist Lichterlöschen angesagt.

Doch halt...... von irgendwoher tönt ziemlich laut supergute Musik. Also rein in die Klamotten und mit Fahrrad und Taschenlampe suchen gehn. ( hatte ich schon erwähnt, dass es auf La Digue keine Stassenbeleuchtung gibt? ). Vermutlich kommt der Sound aus der Hafenkneipe... Denkste, den Sound hörten wir zwar immer noch, aber gefunden haben wir nichts.
Und im Dunkeln durch die Pampa radeln ist auch nicht so berauschend.
Also wieder ab nach hause, noch ein Bierchen und dann wirklich ab in die Heia.


Donnerstag 21. Mai

Da unser Urlaub sich langsam dem Ende nähert, war heute der "ach das wollt ich noch fotografieren" Tag.
Nach dem Frühstück radelten wir in den l'Union Estate Park um Kokosplantagen, Copragewinnung, Vanilleanbau, Bootswerft etc. zu fotografieren.
Da heute erstaunlich wenig Touis unterwegs waren, nutzten wir die Gunst der Stunde und hatten die Anse Source d'Argent den ganzen Morgen für uns allein.....
SCHÖÖÖÖÖÖÖÖN!!!!!!!
Den Rest des Tages verbrachten wir in La Passe beim "Alltagsszenen" fotografieren, Eisessen und gemütlich den Tag verstreichen lassen......

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Freitag 22. Mai

Heute ist unser letzter kompletter Tag unseres Urlaubs. Diesen nutzten wir natürlich für ausgiebiges Strandleben.
Den ganzen morgen verbrachten wir an der Grande Anse.......

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über Mittag ging's nach Hause um was kleines zu essen und am Nachmittag radelten wir nochmal hoch zur Anse Severe, um dort nochmal heftigst zu baden und im Sand liegen.....

Da wir morgen erst um 17.00 hier abgeholt werden, aber schon um 10.00 auschecken müssen, hab ich mit dem Besitzer gesprochen. Er ist auch der Meinung dass das nicht wirklich toll sei. Ich hab im vorgeschlagen, das Häuschen einfach noch einen Tag länger zu mieten, wenn's möglich sei. Er war damit einverstanden und gab mir sogar noch einen Preisnachlass von 50% Super!! Jetzt haben wir unser Haus bis zum Abholzeitpunkt und somit noch einen weiteren Urlaubstag rausgeschunden.
Heute Abend gingen dafür nochmal zu "chez Marston" auf einen gegrillten Fisch.

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Samstag 23. Mai

Unser letzter Tag auf den Seychellen war, wie letzte Tage halt so sind. Wir waren schon recht wehmütig, denn wir wussten das es nun Abschied nehmen hiess. Aber nichts desto trotz gingen wir nochmal an die Anse Severe zum schwimmen und nützten auch sonst jede Minute um diese herrliche Insel nochmal in vollen Zügen zu geniessen.

Um 17.15 wurden wir dann abgeholt und mit der Expressfähre ging's rüber nach Praslin., wo uns ein Taxi schon erwartete um uns zum Flughafen zu bringen. Via Mahe flogen wir dann mit einem Nachtflug nach London und von dort aus mit der Swiss weiter nach Zürich, wo wir dann gegen Mittag ziemlich fertig ankamen. Uns war, als hätten wir schon wieder Urlaub nötig...

BYBY SEYCHELLEN, ES WAR WUNDERSCHÖN. WIR KOMMEN SICHER WIEDER!!

Ich möchte es nicht unterlassen, mich an dieser Stelle bei Barbara Camenisch von Royal Reisen Kloten ganz herzlich für die grossartige Organisation dieser Reise zu bedanken.

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Zuletzt geändert von elblupp am 29 Jul 2009 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Monti
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Monti »

Vielen Dank für den tollen Reisebericht. Hat sehr viel Spaß gemacht ihn zu verschlingen.
Wunderschöne Bilder noch als Beilage - Und Danke für die Erinnerungen, die Ihr damit bei mir hervorgerufen habt. Hoffentlich habt Ihr zurück in der Schweiz wieder an den Rechtsverkehr gedacht :wink: :lol: . Ist ja auch wieder eine Umstellung.
Nun sitze ich wieder da mit meinem Fernweh (wenigstens habe ich auch bald Urlaub - Zwar nix Seychellen (schnief) - Aber irgendwann kommt das auch wieder).
Gruß
Monti
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seybrew
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von seybrew »

Vielen Dank für diesen wundervollen Reisebericht.

Du hast eine flotte Schreibe. Ich habe mich selten so amüsiert und habe Tränen gelacht. Und gleichzeitig kommt so wunderbar rüber, wie gut es euch gefallen hat.
Und dazu noch die tollen Fotos!

Ganz phantastisch. Hat mir supergut gefallen.

Dein Bericht war lang, aber leider viel zu kurz.

Viele Grüße von Seybrew
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
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Tramp
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Tramp »

Seybrew,
so sind sie halt, die ... *hüstel*...

elblupp,

"häppchenweise" kannte ich den Bericht ja schon, "am Stück" macht er viel mehr Spass!

Danke für's Einstellen hier!

Liebe Grüße,
Tramp
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Seestern
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Seestern »

Danke elblupp für diesesn wirklich langen und schön geschriebenen Reisebericht. Wir waren auch Anfang Mai auf La Digue, und hatten mit denselben Wetterkapriolen zu kämpfen wir ihr. Aber es hat nicht wirklich gestört, denn der Regen ist ja warm. :wink:
Ja die Italiener sind schon ein Völkchen für sich. Da wird dir Mr. Minolta sicher auch zustimmen. An der Sourc d`Argent konnten wir auch reichlich von dieser Gattung bewundern. Deswegen waren auch wir oft an der Anse Severe und haben an dem gleichen Kiosk halt gemacht wie ihr. Die Burger dort waren echt lecker.
Im Valle de Mai haben wir unseren Besuch auch am frühen Morgen absolviert. Wir waren dann auch für ca. 1h ganz allein unterwegs. Einfach gigantisch.
schöne Grüße Seestern
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
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seybrew
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von seybrew »

Tramp hat geschrieben:Seybrew,
so sind sie halt, die ... *hüstel*...
Tramp,.. *hüstel*, ... wer ist denn so????? I)

Die Oberfranken sicher nicht... 8)
Zuletzt geändert von seybrew am 28 Jul 2009 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
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maggi
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von maggi »

Vielen Dank für den tollen Reisebericht,haben viel gelacht.Wir haben den Urlaub noch vor uns !
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Uhren_Alex
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Uhren_Alex »

Was ein toller Reisebericht und ein wirklich schönes Pottpuri an Bildern!!
Mucho gusto, würde der Südländer jetzt wohl sagen!

Allerdings muss ich Euch warnen: Ihr wurdet infiziert!! Mit dem "going-back" Virus!

Glaubt mir, Euch wird es so gehen wie uns! Ihre werdet singen: We´re going back to seychelles :bounce: :bounce:

Bei uns dauert das noch 3 Tage :D :D
"In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid."
(Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, * 22. 02. 1788 - Danzig, † 21. 09. 1860 - Frankfurt am Main)
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Tramp
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Tramp »

ach so, elblupp,

zu dieser Passage - "... dem Black Parrot, einem aus 12 Luxussuiten, einem Pool und einer Bar bestehenden Topclass-Hideaway..." - wollte ich schon früher anmerken:

"Topclass-Hideaway" ist sicher der falsche Ausdruck! Hideaway ja, sehr ruhig, schön gelegen da auf dem Felsen, super Ausblick, schöne Plätze im halboffenen Restaurant (HP war sehr gut, ausgewogene und abwechslungsreiche, leckere Menüs, allerdings zu stolzen 30 EUR p.P. ...), angenehmes Klima, so wohl vom Wetter (meist eine erfrischende Brise) als auch vom Publikum, sehr nettes, unaufdringliches aber stets zu Gesprächen und Spässen aufgelegtes Personal, die etwas abwärts gelegenen Suiten (7 bis 12?) recht grosszügig, funktional und geschmackvoll eingerichtet, mit schönem Balkon hoch über der Bucht, wenige Schritte runter zum, zugegeben wohl künstlichen, sehr flachen Strand, den wir morgens und abends sehr genossen haben für ein erfrischendes Bad, zumal es auch eine Süsswasserduche für den Weg zurück gibt, ... alles in allem hat es unsere Erwartungen übertroffen, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Den "Preis wert" war es allerdings eher nicht.

Auch wenn ich bisher keine anderen Erfahrungen gemacht habe, trifft meines Erachtens nach der Begriff "Topclass" hier nicht zu.

LG Tramp
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Max
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Max »

Schönes und amüsantes Tagebuch. Vielen Dank!
Max
monacofranze
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von monacofranze »

Kann ich mich nur anschließen!
Sehr schön und interessant geschrieben.
Freuen uns auf unsere 3 Wochen Seychellen in 3 Tagen gehts los :bounce: :P

Gruß Monacofranze
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen.
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Seestern
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Seestern »

Alex und Monacofranze,
macht ihr zusammen Urlaub, oder ist das nur mal wieder Zufall?
Wieso fährt eigentlich alle Welt in Urlaub, nur ich nicht? Das find ich voll gemein. ;( Urlaubsreif wär ich jedenfalls schon wieder.
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
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Hebata
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Hebata »

Hallo Seestern,

mach`doch Yoga; ist doch auch wie Urlaub :wink:


Gruß
Hebata
Alles Große in unserer Welt entsteht nur, weil jemand mehr tut, als er muß
monacofranze
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von monacofranze »

Seestern hat geschrieben:Alex und Monacofranze,
macht ihr zusammen Urlaub, oder ist das nur mal wieder Zufall?
Wieso fährt eigentlich alle Welt in Urlaub, nur ich nicht? Das find ich voll gemein. ;( Urlaubsreif wär ich jedenfalls schon wieder.
Hallo Seestern,

nein wir fahren nicht gemeinsam in den Urlaub.

Meine bessere Hälfte und ich werden uns auch "nur" 3 Wochen auf Praslin vergnügen,
und wie ich so gelesen habe ist Alex ja mehr so "überall" unterwegs.

P.s.: mein beileid, dass jetzt nicht auch in den Urlaub fahren kannst.
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Seestern
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Re: Tagebuch eines Seychellenurlaubs

Beitrag von Seestern »

Danke für euer Mitgefühl, ist Balsam für meine Seele.
Hebata, Yoga ist`ne gute Idee.
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist , liest davon nur eine Seite .
Aurelius Augustinus
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