Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Digue

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Bisi
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Registriert: 08 Aug 2010 17:48

Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Digue

Beitrag von Bisi »

Kinder, wie die Zeit vergeht... nun sind wir schon drei Wochen wieder zu Hause
Zeit, die nächste Insel Revue passieren zu lassen!

Die Überfahrt vom Jetty auf Praslin mit der Inter Island Ferry war recht unspektakulär, dauerte ungefähr 20 Minuten und brachte uns in eine völlig andere Welt... bis dahin konnten wir uns nicht vorstellen, was der große Unterschied zwischen den Inseln sein sollte und warum alle gerade von La Digue so beigeistert sind. Aber man spürt es sofort, wenn man ankommt, kann es aber auch nicht richtig beschreiben- die Atmosphäre ist einfach anders.
Nun liest man ja im Forum immer wieder, daß es hier früher noch viel schöner, besser und unberührter war, daß nun viel zu viele Touristen da sind und massig Bettenburgen gebaut werden um sie alle unterzubringen, rasende Autos, die des Radfahrers und Wanderers Leben gefährden und überhaupt ist alles nicht mehr so wie es mal war.
Es ist bestimmt richtig, daß daß sich hier einiges verändert hat, doch für uns, die wir das "alte" La Digue nicht kannten, ist es trotzdem die charmanteste und unverdorbenste der drei Hauptinseln. Und wie Ihr dem ersten Teil meines Berichtes entnehmen konntet, bin ich in dieser Beziehung eher kritisch.
Natürlich gibt es die eine oder andere Baustelle, ja, es gibt auch ein paar SUV´s und die Ochsenkarren sind nicht viel mehr als eine Touriattraktion, aber all das tut meiner Meinung nach der allgemeinen Schönheit La Digues keinen Abbruch.
Aber immer langsam...

Tag 1

Am Landungssteg angekommen, hatten wir zunächst mal keine Ahnung, in welcher Richtung die von uns gebuchte Pension Michel liegt, also haben wir auch hier wieder- entgegen unseren Vorsätzen- ein Taxi bemüht. Hinterher hat sich rausgestellt, daß die Distanz sich durchaus zu Fuß zurücklegen hätte lassen, aber wir waren doch recht froh, daß wir unsere Rucksäcke nicht so weit schleppen mußten. Zwar fanden wir 100 Rupien für das kurze Stückchen doch heftig, aber naja, was solls- beim nächsten Mal wissen wirs...
Der Empfang hier war nicht zu vergleichen mit dem auf Praslin, wir sind wirklich herzlich begrüßt und aufgenommen worden. Das Zimmer war ein wenig kleiner, aber sehr gemütlich und absolut ausreichend für unsere Zwecke, außerdem mit Terrasse.
Nach einem kurzen Plausch mit der ausgesprochen netten Vermieterin, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe (irgendwer hier im Forum kann mir sicher sagen, wie sie heißt oder?) haben wir uns erstmal Fahrräder ausgeborgt und die Insel Richtung Norden erkundet- an der Baustelle der Domaine de l´Orangeraie vorbei- zugegeben, sie ist nicht schön, aber irgendwann wird sie schon fertig sein und die kleinen Bungalows fügen sich doch recht gut in die Landschaft ein- weiter vorbei am Friedhof, vorerst bis zum L´Ocean Hotel, auf dessen Terrasse wir leckeres Fish Curry gegessen haben und mein Tag schon wieder perfekt war, weil wir von oben eine Schildkröte beobachten konnten, die immer wieder zum Luftholen auftauchte.
Mit vollem Bauch gings weiter zu Anse Patates, die uns in der Pension zum Schnorcheln empfohlen worden waren, wir fanden es dort aber nicht richtig schön- alles auch wieder ziemlich kaputt, kaum Fische und die Flut war wohl auch noch nicht ganz da, denn wir konnten fast am Bauch dahinrobben (aber nicht, weil er so voll war :wink: ). Naja, zumindest die Quoten- Schildi haben wir gesehen und der aufmerksame Leser wird schon gemerkt haben, daß damit für mich eigentlich alles schon wieder gut ist.
Den Rest des Tages verbrachten wir die Sonne genießend, schließlich will man ja zu Hause im November alle vor Neid auf die knackige Bräune erblassen lassen

Tag 2

begann mit einem hervorragenden Frühstück, bestehend aus Scrambled Eggs, Pancakes, Früchteteller, Toast mit selbstgemachten Marmeladen und vor allem- freundlichen Menschen.
So gut gestärkt beschlossen wir, den höchsten Punkt der Insel zu erklimmen- den (oder das?) Nid d´Aigle. Ursprünglich wollten wir mit den Fahrrädern bis zum Bellevue strampeln, haben aber relativ schnell aufgegeben, da die Steigung dort jede Bergwertung am Großglockner lächerlich erscheinen läßt...
Macht nichts, wir haben ja Füße zum Gehen, also frisch drauflos und auf einen Fruchtsaft auf der Terrasse des Bellevue gefreut- tja, war leider auch nix, denn das hat bis 5. Dezember (wenn´s stimmt) geschlossen. Unterwegs gleich noch zwei frei herumlaufende Schildkröten getroffen- so gefällt uns das!
Der Weg vom Bellevue zum "Gipfel" ist nicht mehr weit, vielleicht 15 Minuten und man genießt die wirklich herrliche Aussicht auf die umliegenden Insel(che)n.
Die gleiche Strecke zurückgehen ist langweilig und auf unserer (nicht besonders detailgenauen) Karte ist ein strichlierter Weg eingezeichnet, den müssen wir natürlich ausprobieren. Ist nicht schwer zu finden, einfach am höchsten Punkt nicht umdrehen, sondern dem Pfad folgen und immer drauf bleiben. Nach ca. 20 Minuten kamen wir ohne Probleme und nach Durchquerung einer geheimen Tausendfüßler- Versammlung (die mir zugegebenermaßen etwas Gruseln bescherte- ich mag Tiere mit vielen Füßen nicht so gerne in meiner Nähe, auch wenn sie harmlos sind) wieder bei unseren Rädern an.
Mit unserem "Morgentraining" hatten wir uns nun einen Nachmittag am Strand verdient und so radelten wir Richtung L´Union Estate, da wir natürlich auch neugierig auf die Anse Source d´Argent waren. Ich hatte zwar im Forum gelesen, daß man sich vom Helipad aus am Eingang vorbeischwindeln kann, das fanden wir dann aber auch etwas übertrieben und haben eben die 100 Rupies gezahlt. Und gut war´s, denn als wir uns das Gelände ein wenig angesehen haben, kam gleich eine beflissene Dame, die unsere Tickets kontrolliert hat. Keine Ahnung, was passiert wäre, hätten wir keine gehabt- wahrscheinlich auch nix...
Das Union Estate fanden wir ganz nett, besonders der verfallene Friedhof weckte Vorstellungen von der Zeit der ersten Siedler und auch die Kopra- Mühle vermittelte einen Eindruck von "Früher".
Am Fahrradabstellplatz bekamen wir kurz Zweifel, ob wir wirklich weitergehen sollten, denn die dort geparkten Massen an Rädern ließen nichts Gutes verheißen. Doch nun waren wir schon mal hier, also gab´s kein Zurück. An der Source d´ Argent selber waren dann auch tatsächlich so viele Leute, daß wir kein ruhiges Plätzchen mehr fanden (wobei wir hier in Seychellen- Verhältnissen sprechen... verglichen mit Mittelmeerstränden o.ä. immer noch sehr beschaulich), also wanderten wir ein Stückchen weiter und ließen uns auf der Anse Source a Jean nieder- heißt ja fast gleich und man merkt eigentlich den Übergang gar nicht wirklich.
Während mein mir nicht Angetrauter sich daran macht eine Kokosnuß auszupacken (was mit einem Schweizermesser alleine gar nicht so einfach ist), erkunde ich ein wenig die Gegend und finde dabei einen Pfad, der in den Dschungel führt... das wird doch nicht der Anfang der geheimnisvollen Südumrundung sein?
Später versuchen wir auch hier nochmal unser Glück beim Schnorcheln, doch bietet sich ein ähnliches Bild wie am Vortag. ABER... diesmal gleich drei Schildis, die wir lange Zeit beim Herumcruisen und Fressen beobachten.
Am späteren Nachmittag leert sich der Strand zusehends, es waren wohl hauptsächlich Tagesausflügler, die ihn bevölkert haben... soll uns recht sein, so können wir die schöne Stimmung so gut wie alleine genießen und einige fast schon kitschige Fotos schießen.
Für diesen Abend hatten wir einen Tisch in der Pension reserviert und wieder gab es ganz fabelhaften Fisch und ein winziges creolisches Buffet. Die von den Mädels geschüttelten Cocktails mundeten auch ausgezeichnet und so ging ein wunderschöner Tag würdig zu Ende.

Tag 3 oder "Wie sich zwei aufmachten, die sagenumwobene Südumrundung zu schaffen"

Man hatte uns versichert, wir würden NIE den Einstieg finden (war da gestern nicht etwas?) und ohne Guide geht sowieso gar nix...
Früh aufbrechen muß man auch und wissen, wann die Flut kommt. Na gut, letzteres war nicht allzu schwierig rauszufinden, am Hafen gibt´s ja eine Tafel mit den aktuellen Gezeitenvorhersagen.
So brachen wir also nach dem Frühstück auf, mit etwas unterschiedlichen Motiven:
Ich mit "der Weg ist das Ziel, schauen wir mal, wie weit wir kommen. Bis zur Anse Marron könnten wir´s vielleicht schaffen, wenn nicht macht´s auch nix, drehen wir halt um."
Er mit "Blödsinn, das Ziel ist das Ziel, umgedreht wird nicht, alles kein Problem!" Typisch Mann halt.... :roll:
Also wieder auf zur Source a Jean, wo wir vermuteten, am Vortag den Einstieg entdeckt zu haben, was sich auch als richtig herausstellte.
Vielleicht liegt es daran, daß wir es als "Ösis" gewöhnt sind, auf Felsen herumzuklettern, vielleicht liegt es daran, daß mein Freund und ich auf ein recht brauchbares pfadfinderisches Geschick zurückgreifen können, vielleicht war es auch reine Glückssache- aber wirklich schwierig oder gefährlich fanden wir die Wanderung zu keinem Zeitpunkt. Es gab eine Schlüsselstelle an der Anse Marron, an der wir fast umgekehrt wären, weil wir nicht wußten, wo´s weitergeht, aber Pfotenabdrücke- vermutlich von Rhondy´s Hund- haben uns geholfen, den richtigen Einstieg zu finden. Wir wußten zu diesem Zeitpunkt übrigens gar nicht genau, daß wir schon an der Anse Marron waren und sind deshalb leider nicht länger geblieben, weil wir ja keine Ahnung hatten, wieviel des Weges noch vor uns lag.
Ich kann an dieser Stelle auch berichten, daß uns während der gesamten Zeit kein Mensch begegnet ist, weder Italiener, noch Deutsche noch Angehörige sonstiger Nationalitäten, und auch von qualmenden Barbeques, lärmenden Kindern und ähnlichen Schrecklichkeiten war weit und breit nichts zu sehen. Nur unberührte Natur, türkisblaues Wasser, weißer Sand und tolle Felsformationen.
Auch die "Drahtbürster" haben sichtlich ganze Arbeit geleistet, denn von Pfeilen und anderen Markierungen war auch keine Spur. Den einzigen deutlich sichtbaren Hinweis gab es schon fast am Ende in Form von zwei kleineren Steinen, die auf die beiden Felsen gelegt waren, zwischen denen der Pfad vom Strand (ich glaube, das müßte die Anse Songe sein) ein wenig ins Hinterland führt.
Alles in allem war es eine wirklich traumhafte, teilweise natürlich auch anstrengende Wanderung durch nahezu unberührte Natur, die absolut zu unseren Top3 auf den Seychellen gehört.
Bevor jetzt aber alle zukünftigen Seychellenreisenden losrennen um die Tour auch alleine zu machen- es ist sicher besser, sich von Rhondy führen zu lassen, denn man ist wirklich abgeschieden und wenn etwas passiert (und ja, es gab schon Stellen auf den Felsen, die nicht ganz easy waren) ist es alleine bestimmt nicht lustig. Außerdem bekommt man auch mehr von der Gegend mit, wenn man sich nicht so sehr auf´s Pfadfinden konzentrieren muß- teilweise sucht man schon mal 20 Minuten, bis man den Weg wieder hat.
An der Grande Anse angekommen, haben wir im "Loutier Coco" die erfrischendste Limonade unseres Lebens getrunken, immerhin waren wir fast dreieinhalb Stunden bei gefühlten 40 Grad unterwegs.
An der Grande Anse ruhen wir uns noch ein wenig aus, dabei beobachtet uns eine süße, hochträchtige Hündin, der ich gleich eine Flasche Wasser und meinen Proviant spendiere. Sie nimmt dankbar an und ich hoffe, daß sie ihre Jungen gut zur Welt bringen kann und jemand sie irgendwann von ihrer Gebärmutter befreit- SPCA gäbe es ja auf Mahe.
Der Rückweg führte uns über so etwas wie eine "bessere Gegend" mit schönen, wahrscheinlich von Expats bewohnten Häusern wieder Richtung Union Estate und wir genossen ein weiteres Mal den Nachmittagsausklang und Sonnenuntergang an der Source d´Argent fast alleine.
Für´s Abendessen begaben wir uns ins "Chez Maston", das immer wieder empfohlen wird- nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.

Tag 4- Bootsausflug zur Ile Cocos und Felicité

Um 9:30 treffen wir uns, nicht ohne wieder vorzüglich gefrühstückt zu haben- diesmal gab´s Papayamarmelade... mmhhh- mit einem netten Jungen namens Harold, der uns am Vorabend am Jetty angequatscht hat. Wir hatten uns unter den vielen Tour- Anbietern für ihn entschieden, da sein Boot am vertrauenswürdigsten ausgesehen hat. Mit an Bord ist außer uns nur ein italienisches Paar, das ausnahmsweise sehr gut englisch spricht und mit dem wir uns ganz gut verstehen.
Cocos ist zum Schnorcheln ganz schön, außer dem mittlerweile gewohnten Bild der zerstörten Korallen. Wieder ist die Außenseite der Felsen die schönere, allerdings muß man hier aufpassen, daß man nicht von den Wellen gegen die Steine gespült wird.
Außerdem waren zugleich mit uns noch vier oder fünf Boote da, was die Sache etwas überlaufen macht und mich wütend, da die meisten auf den ohnehin spärlich gesäten Korallen herumtrampeln und alles angrapschen.
Als sich Harold dann auch noch eine friedlich herumschwimmende Schildkröte schnappt und festhält (zu unserem Vergnügen, wie er dachte), platzt mir der Kragen und ich sage ihm, er soll sie in Ruhe lassen. Er versteht gar nicht, warum ich so ein Theater mache, meint, die ist das eh gewöhnt und es stört sie nicht. Die im seichten Wasser stehenden Touris finden mich auch bescheuert, wo sie doch endlich mal eine Schildi streicheln können und eine Dame fragt mich, woher ich denn wissen will, daß die das nicht mag.... Hää? Wie würde sie es denn finden, wenn sie jemand vom Mittagstisch hochzerrt und anfängt sie zu begrapschen??
Ich erzähle ihr, daß ich es weiß, weil ich auf Schildkröten spezialisierte Meeresbiologin bin (was natürlich überhaupt nicht stimmt) und bringe Harold dazu, sie endlich loszulassen.
Auf der Fahrt Richtung Felicité versucht er mich davon zu überzeugen, daß er der beste Freund dieser Schildkröte ist und er sie beschützt und ihren Panzer reinigt, was sie ohne ihn nicht könnte... im Gegenzug versuche ich ihn davon zu überzeugen, daß er sie in Ruhe lassen soll und sie auch ganz gut ohne ihn zurechtkommt, aber ich denke, daß ihm das wohl herzlich egal ist- schließlich verdient er mit dieser "Attraktion" sein gutes Geld.
Von den "Ufos", die auf Felicité gebaut werden durfte ich schon vorab Fotos bewundern, aber in Originalgröße sehen sie noch viel schrecklicher aus. Wem fällt denn so etwas ein??? Und schlimmer- wieso um alles in der Welt wird so etwas bewilligt?? Tja, Geld regiert wohl die Welt auch im Paradies und da zieht die Natur wie immer den Kürzeren.
Auch vor der Insel bietet sich wieder ein relativ deprimierendes Bild- so tot wie hier war´s bis jetzt noch nirgends.
Nicht unbedingt bester Stimmung geht´s mittags zurück Richtung Hafen, wo schon die nächsten auf´s Boot warten.
Wir radeln zur Anse Sévère um noch ein bißchen Bräune zu schinden und kommen beim Schnorcheln drauf, daß wir uns das Geld für den Ausflug eigentlich sparen hätten können, denn hier- v.a. ganz links an den Felsen entlang ist es wirklich sehr schön und wir sehen 3 riesige Turtles, Adlerrochen, eine Zebramuräne und wieder die üblichen Verdächtigen.
Die Abendessenserlebnisse dieses Tages passten auch irgendwie zur Stimmung- irgendwie wollte es nicht so recht klappen.
Im Zerof, auf das wir uns wirklich gefreut hatten, stürzte sich leider gerade die Mannschaft eines Katamarans über das wirklich super aussehende Buffet- erinnerte uns ein wenig an ein Lied von Reinhard Mey und als sich der Nebel wieder lichtete, war nicht mehr viel übrig von den Leckereien.
Einen Plan B gab es nicht, aber unsere Mägen knurrten schon wie wild und so kehrten wir nach ein wenig Radelei im Tarosa ein- eigentlich nur, weil wir irgendwo gelesen hatten, daß die ganz brauchbare Küche haben. Die Karte laß sich auch ganz nett, aber was dann kam, war einfach nur ekelig!! Der Fisch im Berjaya Resort auf Praslin war ein kulinarisches Fünf Sterne Highlight dagegen!! Also- auf jeden Fall die Finger davon lassen, so hungrig kann man gar nicht sein, daß es dort schmeckt!
Irgendwie wollten wir unseren letzten Abend auf La Digue nicht so negativ ausklingen lassen und so strampelten wir, mit Taschenlampen bewaffnet zum Patatran, an dem wir am ersten Tag schon vorbeigekommen waren.
Richtig hungrig waren wir ja nicht mehr, aber der Kellner war ausgesprochen nett und ließ uns vom Buffet schlemmen, beide zum Preis von einem.
Ein wenig beschickert von zwei Cocktails konnten wir so unseren letzten Abend doch noch genießen und waren schon ein wenig traurig, daß wir unserer neu gefundenen Lieblingsinsel schon den Rücken kehren mußten.

Tag 5

Der Vormittag verging mit Frühstücken, Einpacken, noch etwas auf der Terrasse faulenzen und dem Besuch der Sonntagsmesse- nicht so sehr weil wir unheimlich gläubig sind, sondern weil wir es immer ganz spannend finden, Messen im Urlaubsland zu beobachten. Der Pfarrer war sehr nett und hat alle mit Händeschütteln begrüßt, wer sich dann aber- wie es das Klischee erwarten lassen würde- eine Gospelmesse a la Harlem erwartet, wird enttäuscht sein- der Ablauf ist ganz wie von zu Hause gewohnt.
Um 14:00 besteigen wir die Fähre nach Praslin, um von dort um 15:00 die Cat Cocos nach Mahe zu nehmen, womit Teil 3 beginnt, für den ich jetzt aber definitiv zu müde bin :sleep:

Was wir auf La Digue anders machen würden:

- LÄNGER DORTBLEIBEN!!!!!

- noch mehr wandern- den Osten haben wir ein wenig vernachlässigt, waren z.B. nicht an der
Anse Cocos und Petit Anse.

- auf den Ausflug nach Cocos und Felicité verzichten. Eigentlich war das auch nur unser Plan B,
nachdem man uns im Azzuro Dive Center (das einzige auf La Digue und diese Monopolstellung
nutzen die auch gewaltig aus) gesagt hatte, daß sie für Wochen total ausgebucht seien.
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katharina
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von katharina »

Hallo Bisi!

Danke für deinen sehr schönen Bericht! Hat Spass gemacht ihn zu lesen!!!!
Bisi hat geschrieben:Ich erzähle ihr, daß ich es weiß, weil ich auf Schildkröten spezialisierte Meeresbiologin bin
:lol: SUPER!!!!!!!!!
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LeoLaDigue
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von LeoLaDigue »

Ich freu´ mich schon auf Mahé.

Sehr schön, Bisi. :D

Viele Grüße
Leo

P.S.: Ab sofort sind wir alle Meeresbiologen! :lol:
"Im B&M Store angekommen, fällt mir ein Stein vom Herzen: massenweise Drahtbürsten in der Auslage, nicht die beste Qualität, aber spottbillig!"
- mr.minolta -
Gesie
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Registriert: 23 Jul 2010 14:39

Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Gesie »

Hallo Bisi,
vielen Dank für Deinen sehr kurzweilig und informativ geschriebenen Reisebericht, ich werde einige Infos umsetzen! :D
Da La Digue auch meine Lieblingsinsel ist, finde ich es schade für Euch, das Ihr die Wanderung zur Anse Cocos nicht
gemacht habt! Da bleibt Euch nur eins: zurückkehren :wink: !!

Gruß Gesie
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Tramp
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Tramp »

"Was wir auf La Digue anders machen würden: ..."

Ja, das sehe ich nach Deinem Bericht auch so.

Sehr schöner Bericht, genau das Richtige für eine Arbeitspause, während draussen der erste Schnee fiel.

Und ich schliesse mich Leo an. Ich freu' mich auch schon auf Mahé!

LG Tramp
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Bisi
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Bisi »

Hey,

vielen Dank für die positive Resonanz :-)
ich sitz hier auch im Nebel uns schwelge in Erinnerungen... GsD aber noch kein Schnee!
Mahe kommt, sobald ich etwas Zeit habe, aber jetzt ist leider erstmal Dienst angesagt :(

Liebe Grüße,
Bisi
Kirchimaus
Beiträge: 16
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Kirchimaus »

Hallo Bisi,
ich lese gern deinen reisebericht - vielen dank für die ausführliche beschreibung!
freue mich ebenfalls auf mahé - du hast genau unsere tour ;)

LG :D
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Torsten
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Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Torsten »

Danke, Bisi, für den tollen Bericht und die wunderschönen Erinnerungen an meine Lieblingsinsel, die Du in mir geweckt hast! Aber ohne den Besuch von Petite Anse und Anse Cocos habt Ihr La Digue ja nicht wirklich gesehen, also gibt es nur eins: Schnellstens wieder zurück ins Paradies! :D

Beste Grüße, Torsten
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Anubis
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Registriert: 18 Dez 2005 22:30

Re: Reisebericht und Tipps zweier "Ersttäter"- Teil 2- La Di

Beitrag von Anubis »

Hallo Bisi, vielen Dank für den äußerst informativen und unterhaltsamen Bericht. Bin beeindruckt von Deiner ideenreichen Phantasie ('Meeresbiologin'). :mrgreen:
Mahé. Praslin. Silhouette. La Digue. Bird. Cerf. Sea Shell. Maya's Dugong. Life is a journey and experience is more valuable than money.
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