dieser Bericht ist ein Danke an alle, die mir hier geholfen haben und ich hoffe, damit auch anderen Tipps geben zu können.
Jedenfalls hattet ihr mir erzählt, dass man außer mit Diebstahl kaum mit schlimmeren rechnen müsse und da wir unsere Sachen nie alleine ließen (außer im Safe) sind wir unbeschadet wieder zurückgekommen. Auch habe ich dank euch den Pasqueretrail auf Praslin von der Anse Posession aus gefunden. Man muss von der Bucht aus weitergehen RIchtung Anse Lazio und den Weg in die Berge nehmen, der von unten sichtbar bald zwei Betonspuren für die Räder der LKWs der Wasserfabrik hat. Direkt vor der Fabrik geht es links weiter. Den Anfang des Salazietrails von der Anse Volbert aus habe ich allerdings nicht gefunden. Er soll aber immer noch versumpft sein. Doch von vorn:
WIr waren Mitte September 2 Wochen auf den Seychellen. Zuerst fuhren wir auf einem stark schwankenden Katamaran mit aufmerksamen Personal, das half, wenn man beim Gehen Probleme hatte oder Tüten brauchte (zurück war es später sehr viel ruhiger.) nach Praslin. Mir gefiel die Achterbahnfahrt übrigens

Auf La Digue waren wir im Casa de Leela, was auch gut war. Der Weg zum Meer ist etwas weiter, aber mit Rad kein Problem und zu Fuß geht es auch. Man hat ja Zeit. Zuletzt waren wir auf Mahe im Takamaka View. Dies hatte zwar TV (obwohl es keine deutschen Sender gab, aber es waren gute Filme auf Festplatte) und Waschmaschine, ansonsten erschien es uns etwas einfacher. Die Bauweise, dass oben offene Schlitze sind, überhitzt den Raum nicht so, aber man hat mehr Geckos in Küche und Wohnraum. Auch die Lamellenfenster waren nicht so dicht, sodass man diverse Ameisenstraßen hatte. Von dort will man nicht zum Meer laufen. Die Zufahrt ist so steil, dass man dort normalerweise nicht rauffahren würde. Nur weil ich wußte, dass es gehen muss, habe ich in den 1. Gang geschaltet und bin mit gut durchgedrücktem Gaspedal hoch. Da es einspurig ist, hofft man nur, dass keiner entgegenkommt. Ich hatte Glück.
Je Insel hatten wir 5 Tage, was ganz o.k. war. Auf Praslin hätten wir vielleicht einen Tag mehr haben können, auf La Digue vielleicht einen weniger und Mahe hätten wir besser ruhig - mehr oder weniger an einem Ort - verbringen sollen. Das Autofahren brachte Unruhe und Stress mit sich. Die Straßen sind ungewohnt steil, so eng, dass die Busse selten auf Ihrer Seite bleiben und neben den Straßen ist stehts ein kleiner Graben. Außerdem laufen auch oft Menschen noch auf deiner Spur, da es nur in Victoria Bürgersteige gibt. Leitplanken gibt es auch äußerst selten. Und das alles auf der "falschen" Seite fahrend, die Gangschaltung mit links bedienend.
Die Beau Vallon Bay war übrigens längst nicht so touristisch, wie ich es vermutet hatte. Wenig Leute. Wir waren viele Stunden dort und hatten nur am Schluss man ein Jetski gesehen. Hatte den Strand bei Side in der Türkei in Erinnerung, wo ständig welche mit Motorboot und Wasserski oder Schirm hinterherziehend vorbeiheizten. So ist es dort nicht.
Aber die kleineren Strände im Süden gefielen uns doch besser.
Die Buchten mit dekorativen Felsen und Palmen sind überall sehr schön. Man kann sie auch ohne Schwimmen voll genießen. Ich bin ab und zu auch mal rein, aber nicht weit. Wegen der Haiangriffe sah ich insg. nur zwei Menschen etwas weiter raus schwimmen. Wer reinging, tat dies sehr nahe am Ufer oder dort, wo es sehr flach war. Geschnorchelt haben wir an der Source d`Argent und auf Mahe beim Estelia Nordstrand, der einen öffentlichen Zugang und Parkplatz hat. Direkt vorm Resort ist Sandstrand (schön zum Schwimmen). Etwas weiter rechts befindet sich ein Korallengebiet, in dem man sich bei Ebbe zwar fast den Bauch anstößt, aber schön Fische sehen kann. Wir wollten eigentlich zur Baie Ternay und sind auch mutig durch die Schranke beim Pförtnerhäuschen durch und bis ans Ende gegangen, aber die Bucht lag völlig trocken. Wenn man das tun möchte, sollte man auf Flut achten! Leider stand das nicht in unserm Reiseführer von Polyglott, der ansonsten zwar ganz gut war und dessen Größe mich u.a. zum Kauf annimierte, aber dessen Preisangaben doch recht veraltet waren. So zahlt man an Gebühren für Curieuse 15 Euro, nicht 10 und der Eintriff ins Vallee du Mai stimmt auch nicht mehr. Für einen Gang im Palmendickicht zwar recht happig, aber dennoch lohnenswert.
Ach, ein Wort noch zur Source: Das Bild, das man auf allen Bildern über Traumstrände so sieht, findet man dort fast nicht. Es ist ein recht langer Strand mit jeder Menge Felsen und sehr vielen Menschen, obwohl man dort bezahlen muss. Wir hatten sonst (außer bei der Anse Lazio) wirklich wenig Menschen an den Stränden, oftmals waren wir sogar ganz allein. So recht kann ich nicht nachvollziehen, warum man da öfter rein soll. Aber günstige Vanilleschoten (eingeschweißt) kann man dort kaufen!
Auf La Digue gibt es Autos (Taxi) und kleinere LKWs, aber sie fuhren immerhin gemäßigt. Schöner wäre es allerdings ohne oder wenigstens mit Elektoautos. Kann man nicht ändern. Dennoch ist die Insel sehr schön. Wir wanderten von der Grand Anse bis zur Anse Cocos, die wir eine Zeitlang genossen, bis mein Liebster die Idee hatte, weiterzuwandern. Irgendwann wurde es aber so extrem, über die Felsen zu klettern, dass wir (vmtl. kurz vor dem Ziel) umkehren mussten. Die ganze Kraxelei hatte dann auch unsere Wasservorräte aufgebraucht und so kann ich das leider niemanden empfehlen. Nachher haben wir uns einen Reim auf die Info des Reiseführers gemacht, dass man dort nur bei Ebbe langkönne, da man durchs Wasser muss. Scheinbar kann man das letzte Stück dann durchs Wasser waten, was bei unserer Brandung aber definitiv nicht ging.
Wir hatten tolles Wetter, nur bei Ankunft war es bedeckt, bei Ankunft in La Digue und am letzten Tag regnete es mal, aber nicht durchgehend. Auch dann hatten wir noch Sonne zwischendurch und herrliche Strände.
Es ist wirklich schön dort. Allerdings empfand ich es wesentlich wärmer als erwartet. Die 27 Grad, die ich vorher im Internet las, erschienen mir fast nicht heiß genug. Aber dort angekommen ist das durch die hohe Luftfeuchtigkeit doch anders, als in Deuschland gedacht. SIcherlich ist es persönliche Empfindung, denn andere Reisende dort meinten, dass Karibik oder Thailand schlimmer wären. Ich fand das andersherum. Doch solange der Wind geht, ist es o.k.. Am Strand ist es dann richtig angenehm.
So, und zum Abschluss noch ein paar Bilder zum Genießen. Viel Spaß.







