09.11.2017
Heute will ich im River Gorges Nationalpark wandern gehen.
Um 9 Uhr bin ich an der Rangerstation Le Petrin. Sonniges Wetter mit einigen Wolken. Im Internet hatte ich gelesen, dass man ein Flußbett durchqueren muss und deshalb die wasserfesten Sandalen angezogen. Diese Info war allerdings falsch und die Schuhe die falsche Wahl!

#130 - Rangerstation Le Petrin

#131 - Der geplante Wanderweg "Macchabee forest loop"

#132 - ab der Rangerstation zunächst ein breiter Weg in der Sonne

#133 - ein typischer Wegweiser im Black River Gorges Nationalpark

#134 - manche Wege sind für die Besucher gesperrt

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Zunächst ist der Weg breit und gut zu gehen. Wieder Libellen, beim dritten Exemplar gelingen mir Bilder. Wenige Kilometer weiter der Ruf eines Mauritiussittichs, anscheinend direkt am Wegesrand. Ein anderer antwortet aus der Ferne. Aber einen grünen Vogel in einem grünen Baum finden? Auch mit Vogelstimmen vom Smartphone lässt er sich nicht hervorlocken.

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Der Machabee Loop Trail erweist sich als übles Auf und Ab über Baumwurzeln. In den Sandalen rutsche ich hin- und her, knicke zweimal mit einem Fuß um. An tiefster Stelle ein Bachlauf, dessen Wasser über einer Kante als Wasserfall in die Tiefe stürzt. Hier eine weitere Libellenart, die dem Großen Blaupfeil ähnelt. Ich bin froh, als ich nach dem nächsten Aufstieg endlich wieder auf einem breiten Weg bin. Am Ende ist eine Schutzhütte mit Ausblick nach Westen.

#142 - Der Machabee Loop Trail zweigt als schmaler Weg vom Hauptweg ab

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#144 - bridge over troubled water

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#147 - der Weg wird schlechter ...

#148 - am Mare aux Jonc Wasserfall

#149 - am Bachlauf direkt vor em Wasserfall mehrere Libellen

#150 - endlich wieder auf dem breiten Weg, wenn auch in der prallen Sonne

#151 - Schutzhütte am Ende des Weges, praktisch für die Lunchpause

#152 - Ausblick auf die Westküste
Dann geht es den Machabe Trail weiter über Stufen nach unten, genau 300 Höhenmeter auf einer Strecke von 1,5 km. Man hat hier Treppenstufen angelegt, aber deren Breite und Höhe variiert. Manchmal geht es von einer Stufe zur nächsten 50 cm herunter. dann wieder Baumwurzel oder in die lehmige Erde gehauene Trittbereiche, die ausgewaschen sind.

#153 - zunächst sehen die Stufen noch bequem aus

#154 - Blick zurück
Der Machabee Trail würde noch weiter gehen, aber diese Schleife von 3 km schenke ich mir. Der Colophane Trail ist breit und hat zunächst nur eine leichte Steigung. Immer wieder Stellen, die so wirken, als hätte hier jemand Pflastersteine ausgeschüttet. Irgendwann wird die Steigung stärker ... auf 120m Strecke 150m aufwärts. Dazu eine Begegnung mit Wildschweinen. Anscheinend Jungtiere. Mein Klatschen und Brüllen lässt sie im Eiltempo auf der anderen Seite im Wald verschwinden.

#155 - Beginn des Colophane Trails

#156 - beeilen, Regen naht
Endlich habe ich die höchste Stelle erreicht, kurz darauf bin ich wieder auf dem Ausgangsweg und zurück zur Rangerstation. In einem Baum zwei Mauritiusbulbuls. Schlechtes Licht, selbst mit +2 EV sind nur Silhouetten zu erkennen. Mit Vogelstimmen vom Smartphone kann ich sie nicht aus dem Baum locken, im Gegenteil: schimpfend fliegen sie auf die andere Seite des Wanderweges. Dann noch ein Mauritiusweber, der springt aber wohl auf Futtersuche wild in den Sträucher herum.

#157 - Mauritius-Bülbül (
Hypsipetes olivaceus)

#158 - Mauritiusweber (
Foudia rubra)

#159 - Mauritiusweber (
Foudia rubra)

#160 - Indische Mungo (Herpestes edwardsii) - zur Bekämpfung von Ratten eingeschleppt haben sie Tollwut mitgebracht
Informationen über den Nationalpark fimndet man hier:
http://npcs.govmu.org/English/Pages/NPC ... Parks.aspx
Die Ladezeiten sind allerdings grausam ...