Norwegen 2018
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Etwas abseits des Trubels
Von hier aus sieht man alles...
Aufstieg zum Aksla
Auch damit kommt man hoch...
Abseits des Trubels
Ehre, wem Ehre gebührt!
Panorama
Erschöpfung...
Wir verlassen Alesund...
...und damit auch Norwegen
Etwas abseits des Trubels
Von hier aus sieht man alles...
Aufstieg zum Aksla
Auch damit kommt man hoch...
Abseits des Trubels
Ehre, wem Ehre gebührt!
Panorama
Erschöpfung...
Wir verlassen Alesund...
...und damit auch Norwegen
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fazit zu Teil I
Den einleitenden Zeilen folgend, könnte - wie bei Aitutaki - der Eindruck an Bedeutung gewinnen, dass uns die beschriebene Kreuzfahrt nicht gefallen hat. Sicher ist eine derartige Annahme begründet und trotzdem möchte ich hiermit einiges relativieren:
Es liegt in der Natur des Menschen, sich gegen etwas Aufgebrummtem zu wehren! Dazu gesellt sich die Tatsache, dass wir uns eigentlich mehr den Tropen als der Subarktis hingezogen fühlen. Vielleicht kommt es auch daher, dass wir bis 1989 das Land nie verlassen durften. Vielleicht...
Die Westküste Norwegens stand schon seit geraumer Zeit auf meiner Liste, doch nie (!!!) ohne Fjorde. Norwegen ohne Fjorde ist aus meiner Sicht so, als würden in der Antarktis keine Pinguine leben! Dazu - musste ich in der Zwischenzeit auch lernen, dass ein Fjord anscheinend laut internationaler Definition nicht immer das ist, was man sich darunter vorstellt. Unter diesem Begriff - wird zu gegener Zeit erwähnt - hatte ich mir etwas ganz anders vorgestellt...
Nun ist es bestimmt nicht so, dass ich abschließend behaupten könnte, dass mich die Reise insgesamt enttäuscht hätte. Dem war bestimmt nicht so, was im nun Folgenden näher erläutert werden soll:
Es ist natürlich immer hochinteressant zu sehen, wie z.B. eine Stadt wie Tromsö einen botanischen Garten hat, der Pflanzen beherbergt, welche bei Weitem in keiner anderen Ortschaft gedeihen können, die sich auf gleichen Breiten erstreckt wie Nordalaska oder Zentralgroenland - von Sibirien ganz zu schweigen.
Beeindruckend waren auch die vielen kleinen - bzw. winzigen - Ortschaften, die zwar unmittelbar während der Hauptrouten auftauchten, jedoch bestimmt noch nie von einem Touristenboot angefahren wurden. Wie deren Bewohner zurechtkommen...???
Es fiel auf, dass unser Schiff praktisch mit den einheimischen Behörden kaum Kontakt hatte. Versuche meinerseits an der Rezeption, einheimische Ansprechungspartner bezüglich lokaler Angebote - z.B. Fahrt in den Geirangerfjord - aufzustöbern, verliefen immer im Sand!!! Als ehemaliger Reiseleiter habe ich diese Vorgehensweise nicht verstehen können; schließlich hätten dabei doch beide Seiten nur Vorteile! Anscheinend handelt es sich im vorliegenden Fall um ein Imperium - Insiderwissen... -, das u.a. auch Hurtigruten unterwandern - sprich eliminieren - will!!! Das Auftreten einiger höher gestellten Persönlichkeiten innerhalb der MSC, mit denen ich bewusst Kontakt aufgenommen habe, hat mich davon überzeugt, dass es sich hier um ein weltweit ausgestrecktes Krakengebilde handelt mit Sitz in den USA, dem u.a. auch AIDA - wie auch MSC - Untertan sind. Anscheinend läuft ohne die Zusage dieses Konsortiums in der Schifffahrt weltweit nichts - von den Booten der Einheimischen in Mikronesien mal abgesehen...
Dies mag für deutsche Verhältnisse materiell stimmen, doch für uns in Rumänien bleibt es wohl ein Traum! Irgendwie finde ich es ungerecht, denn meine Wenigkeit hat sich als Deutscher schon als Kind bemüht die Sprache und Kultur dieses Volkes, zu dem ich mich auch zähle, zu behalten und sie meinen Schülern weiter zu leiten. Leider bin ich ein Hirte ohne Schafe geblieben, denn meine potentiellen Lämmer sind alle in Deutschland...
Nun zurück zur zurückgelegten Strecke: Westnorwegen zu befahren - egal wie(!) - ist nicht ganz einfach! Das Land besitzt fast 200.000 (!!!) Inseln, die Schären, zwischen denen es alles andere, als bequem ist voranzukommen. Dies mag zwar für Lotsen vorteilhaft sein, nicht aber für die Schiffer. Ganz Westnorwegen ist ähnlich einem zerrissenen Blatt Papier, dass durch Brücken und Tunnels zusammengehalten werden will/muss. Bloß die Instandhaltung dieser Infrastruktur muss immense Summen vertilgen! Man bedenke, dass die meisten Schären Schwedens und Finnlands nur auf dem Wasserweg erreichbar sind, die in Norwegen jedoch auf dem Landweg! Respekt, aber mit Abstrichen...
Nach diesen Überlegungen sollen noch einige Bilder die Schönheit der Landschaft hervorheben, denn eine Kreuzfahrt besteht nicht nur aus Häfen und Landgängen... Lassen Sie sich mal überraschen...
Den einleitenden Zeilen folgend, könnte - wie bei Aitutaki - der Eindruck an Bedeutung gewinnen, dass uns die beschriebene Kreuzfahrt nicht gefallen hat. Sicher ist eine derartige Annahme begründet und trotzdem möchte ich hiermit einiges relativieren:
Es liegt in der Natur des Menschen, sich gegen etwas Aufgebrummtem zu wehren! Dazu gesellt sich die Tatsache, dass wir uns eigentlich mehr den Tropen als der Subarktis hingezogen fühlen. Vielleicht kommt es auch daher, dass wir bis 1989 das Land nie verlassen durften. Vielleicht...
Die Westküste Norwegens stand schon seit geraumer Zeit auf meiner Liste, doch nie (!!!) ohne Fjorde. Norwegen ohne Fjorde ist aus meiner Sicht so, als würden in der Antarktis keine Pinguine leben! Dazu - musste ich in der Zwischenzeit auch lernen, dass ein Fjord anscheinend laut internationaler Definition nicht immer das ist, was man sich darunter vorstellt. Unter diesem Begriff - wird zu gegener Zeit erwähnt - hatte ich mir etwas ganz anders vorgestellt...
Nun ist es bestimmt nicht so, dass ich abschließend behaupten könnte, dass mich die Reise insgesamt enttäuscht hätte. Dem war bestimmt nicht so, was im nun Folgenden näher erläutert werden soll:
Es ist natürlich immer hochinteressant zu sehen, wie z.B. eine Stadt wie Tromsö einen botanischen Garten hat, der Pflanzen beherbergt, welche bei Weitem in keiner anderen Ortschaft gedeihen können, die sich auf gleichen Breiten erstreckt wie Nordalaska oder Zentralgroenland - von Sibirien ganz zu schweigen.
Beeindruckend waren auch die vielen kleinen - bzw. winzigen - Ortschaften, die zwar unmittelbar während der Hauptrouten auftauchten, jedoch bestimmt noch nie von einem Touristenboot angefahren wurden. Wie deren Bewohner zurechtkommen...???
Es fiel auf, dass unser Schiff praktisch mit den einheimischen Behörden kaum Kontakt hatte. Versuche meinerseits an der Rezeption, einheimische Ansprechungspartner bezüglich lokaler Angebote - z.B. Fahrt in den Geirangerfjord - aufzustöbern, verliefen immer im Sand!!! Als ehemaliger Reiseleiter habe ich diese Vorgehensweise nicht verstehen können; schließlich hätten dabei doch beide Seiten nur Vorteile! Anscheinend handelt es sich im vorliegenden Fall um ein Imperium - Insiderwissen... -, das u.a. auch Hurtigruten unterwandern - sprich eliminieren - will!!! Das Auftreten einiger höher gestellten Persönlichkeiten innerhalb der MSC, mit denen ich bewusst Kontakt aufgenommen habe, hat mich davon überzeugt, dass es sich hier um ein weltweit ausgestrecktes Krakengebilde handelt mit Sitz in den USA, dem u.a. auch AIDA - wie auch MSC - Untertan sind. Anscheinend läuft ohne die Zusage dieses Konsortiums in der Schifffahrt weltweit nichts - von den Booten der Einheimischen in Mikronesien mal abgesehen...
Dies mag für deutsche Verhältnisse materiell stimmen, doch für uns in Rumänien bleibt es wohl ein Traum! Irgendwie finde ich es ungerecht, denn meine Wenigkeit hat sich als Deutscher schon als Kind bemüht die Sprache und Kultur dieses Volkes, zu dem ich mich auch zähle, zu behalten und sie meinen Schülern weiter zu leiten. Leider bin ich ein Hirte ohne Schafe geblieben, denn meine potentiellen Lämmer sind alle in Deutschland...
Nun zurück zur zurückgelegten Strecke: Westnorwegen zu befahren - egal wie(!) - ist nicht ganz einfach! Das Land besitzt fast 200.000 (!!!) Inseln, die Schären, zwischen denen es alles andere, als bequem ist voranzukommen. Dies mag zwar für Lotsen vorteilhaft sein, nicht aber für die Schiffer. Ganz Westnorwegen ist ähnlich einem zerrissenen Blatt Papier, dass durch Brücken und Tunnels zusammengehalten werden will/muss. Bloß die Instandhaltung dieser Infrastruktur muss immense Summen vertilgen! Man bedenke, dass die meisten Schären Schwedens und Finnlands nur auf dem Wasserweg erreichbar sind, die in Norwegen jedoch auf dem Landweg! Respekt, aber mit Abstrichen...
Nach diesen Überlegungen sollen noch einige Bilder die Schönheit der Landschaft hervorheben, denn eine Kreuzfahrt besteht nicht nur aus Häfen und Landgängen... Lassen Sie sich mal überraschen...
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Hamburg
Anmerkung: Vielleicht sitzen nun einige Leser verdutzt vor ihren Schirmen und fragen sich, was dies soll; schließlich ist Hamburg doch ein Teil Deutschlands. Damit haben sie auch völlig Recht, doch aus meiner Sicht ist es Ausland, wiel sich ja mein Wohnsitz in Siebenbürgen befindet und das ist nun mal für mich Ausland. Deshalb bitte ich um Verständnis, wenn ich mir diese Sichtweise erlaube. Dazu noch Folgendes: Vor Jahren behauptete ein Bekannter von mir, der Bayer ist, dass für ihn alles, was nicht aus Bayern stamme, Ausland sei... Daraus ist ersichtlich, dass sich da die Geister teilen.
Wie dem auch sei, wir haben uns erlaubt, nach der Kreuzfahrt noch zwei Tage in der Hansestadt zu verweilen, um ihre Schönheiten zu genießen.
An einem Sonntagmorgen landete die Meraviglia in ihrem Sommerheimathafen - im Winter ist es Genua -, womit unsere Reise ein Ende fand. Da die U3 zu der Zeit nicht fuhr, begaben wir uns auf eine ungewollte Stadtrundfahrt, weil uns jeder bezüglich des Hotels, das wir schon gebucht hatten, was anderes erzählte. So kamen wir ohne unser Wissen auch auf die Reeperbahn, die eigentlich jedem Mann ein Begriff sein sollte, befindet sich doch hier das bekannteste Zentrum des horizontalen Gewerbes . Die Auslagen - und auch das ganze Ambiente - schienen schon etwas anders gestaltet zu sein, doch darüber zerbrachen wir uns keinen Kopf, denn die Ermüdungserscheinungen machten sich immer mehr spürbar. Erst nach einer kleinen fast drei Stunden dauernden Robinsonade fanden wir das Ziel. Es befand sich an einer der Hauptstraßen, die hauptsächlich nachts sehr frequentiert war, weil sie zum Lustgewerbe führte...
Nachdem wir uns etwas frischgemacht hatten, erfolgte - am Michel, einem der Wahrzeichen, vorbei - der Weg zum Hafen. Dort angelangt, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf einer immensen Fläche reihten sich Schiffe sowie verschiedene Gebäude aneinander. Ja, Deutschlands "Tor zur Welt" war tatsächlich beeindruckend, ist Hamburg doch nach Rotterdam und Antwerpen der größte Hafen Europas. Interessant fand ich auch, dass jeder behauptete es handle sich um einen Meereshafen, obwohl es von hier bis zur Mündung der Elbe noch etwa 100 Km sind. Nun gut, durch ständiges Tiefenbaggern können auch die größten Frachter hier einlaufen, doch geografisch ist es nicht korrekt.
Kurzentschlossen wurden Karten für eine Hafenrundfahrt ergattert und ab ging es entlang der Fleete - eine Art Kanäle - und der Elbe an verschiedenen teilweise seltsamen Errichtungen vorbei. Beeindruckend! Dann führte uns der Weg zur Elbphilharmonie, ein gigantischer Bau, dessen Erstellung mit 86.000.000 Euro veranschlagt wurde - bei einer Bauzeit von drei Jahren. Tatsächlich kostete er fast eine Milliarde Euro und wurde nach zehn Jahren eröffnet... Dieser Schildbürgerstreich wird nur noch vom Flughafen Tegel in Berlin getoppt, dessen Fertigstellung vielleicht im nächsten Jahrhundert erfolgt...
Auf dem Rückweg führte uns ein Lift auf den Michel, dem mit 132 m höchsten Turm der Stadt, von wo wir aus 104 m herrliche Stadtüberblicke genießen konnten. Danach fielen wir ermattet in die Betten, bevor draußen der große Rabatz begann.
Am folgenden Vormittag wurde an einer Stadtrundfahrt teilgenommen. Sie führte vom Hafen - eigentlich hätte man auch anderswo ein-/aussteigen können - durch die Innenstadt bis zur Alster, die hier zu zwei Seen gestaut wurde, in deren Nähe sich Prunkbauten erheben, die auf Grundstücken errichtet wurden, deren Quadratmeterpreis sich auf ca. 10.000 Euro beläuft. Sie konnten nur teilweise erblickt werden, da sie sich meist hinter hohen Bäumen erhoben. Am Nachmittag nahmen wir dann an einem Straßenfest auf St. Pauli - dort gibt es nicht nur Puffs... - teil, nahe des Millerntors, dem Stadion des Zweitligisten FC St. Sauli.
Am dritten Tag - der Flug fand erst am späten Nachmittag statt - wurde noch etwas im Park und Hafen herumgetrödelt, bis die zweitgrößte Stadt Deutschlands hinter uns blieb.
Fazit: Hamburg ist immer einen Besuch wert!
Der Altar vom Michel
Modernes Hochhaus, im Volksmund Döner genannt...
Teile der riesigen Hafenanlage
Der Michel
Die inzwischen weltberühmte Elbphilarmonie
Auf der Reeperbahn
Straßenfest auf St. Pauli
Blick zum Hafen
In Hamburg gibt`s nicht nur schiefe Typen...
Das Hotel Hamburg bietet - wenn man das nötige "Kleingeld" aufbringen kann - einen herrlichen Blick über den Hafen
Anmerkung: Vielleicht sitzen nun einige Leser verdutzt vor ihren Schirmen und fragen sich, was dies soll; schließlich ist Hamburg doch ein Teil Deutschlands. Damit haben sie auch völlig Recht, doch aus meiner Sicht ist es Ausland, wiel sich ja mein Wohnsitz in Siebenbürgen befindet und das ist nun mal für mich Ausland. Deshalb bitte ich um Verständnis, wenn ich mir diese Sichtweise erlaube. Dazu noch Folgendes: Vor Jahren behauptete ein Bekannter von mir, der Bayer ist, dass für ihn alles, was nicht aus Bayern stamme, Ausland sei... Daraus ist ersichtlich, dass sich da die Geister teilen.
Wie dem auch sei, wir haben uns erlaubt, nach der Kreuzfahrt noch zwei Tage in der Hansestadt zu verweilen, um ihre Schönheiten zu genießen.
An einem Sonntagmorgen landete die Meraviglia in ihrem Sommerheimathafen - im Winter ist es Genua -, womit unsere Reise ein Ende fand. Da die U3 zu der Zeit nicht fuhr, begaben wir uns auf eine ungewollte Stadtrundfahrt, weil uns jeder bezüglich des Hotels, das wir schon gebucht hatten, was anderes erzählte. So kamen wir ohne unser Wissen auch auf die Reeperbahn, die eigentlich jedem Mann ein Begriff sein sollte, befindet sich doch hier das bekannteste Zentrum des horizontalen Gewerbes . Die Auslagen - und auch das ganze Ambiente - schienen schon etwas anders gestaltet zu sein, doch darüber zerbrachen wir uns keinen Kopf, denn die Ermüdungserscheinungen machten sich immer mehr spürbar. Erst nach einer kleinen fast drei Stunden dauernden Robinsonade fanden wir das Ziel. Es befand sich an einer der Hauptstraßen, die hauptsächlich nachts sehr frequentiert war, weil sie zum Lustgewerbe führte...
Nachdem wir uns etwas frischgemacht hatten, erfolgte - am Michel, einem der Wahrzeichen, vorbei - der Weg zum Hafen. Dort angelangt, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf einer immensen Fläche reihten sich Schiffe sowie verschiedene Gebäude aneinander. Ja, Deutschlands "Tor zur Welt" war tatsächlich beeindruckend, ist Hamburg doch nach Rotterdam und Antwerpen der größte Hafen Europas. Interessant fand ich auch, dass jeder behauptete es handle sich um einen Meereshafen, obwohl es von hier bis zur Mündung der Elbe noch etwa 100 Km sind. Nun gut, durch ständiges Tiefenbaggern können auch die größten Frachter hier einlaufen, doch geografisch ist es nicht korrekt.
Kurzentschlossen wurden Karten für eine Hafenrundfahrt ergattert und ab ging es entlang der Fleete - eine Art Kanäle - und der Elbe an verschiedenen teilweise seltsamen Errichtungen vorbei. Beeindruckend! Dann führte uns der Weg zur Elbphilharmonie, ein gigantischer Bau, dessen Erstellung mit 86.000.000 Euro veranschlagt wurde - bei einer Bauzeit von drei Jahren. Tatsächlich kostete er fast eine Milliarde Euro und wurde nach zehn Jahren eröffnet... Dieser Schildbürgerstreich wird nur noch vom Flughafen Tegel in Berlin getoppt, dessen Fertigstellung vielleicht im nächsten Jahrhundert erfolgt...
Auf dem Rückweg führte uns ein Lift auf den Michel, dem mit 132 m höchsten Turm der Stadt, von wo wir aus 104 m herrliche Stadtüberblicke genießen konnten. Danach fielen wir ermattet in die Betten, bevor draußen der große Rabatz begann.
Am folgenden Vormittag wurde an einer Stadtrundfahrt teilgenommen. Sie führte vom Hafen - eigentlich hätte man auch anderswo ein-/aussteigen können - durch die Innenstadt bis zur Alster, die hier zu zwei Seen gestaut wurde, in deren Nähe sich Prunkbauten erheben, die auf Grundstücken errichtet wurden, deren Quadratmeterpreis sich auf ca. 10.000 Euro beläuft. Sie konnten nur teilweise erblickt werden, da sie sich meist hinter hohen Bäumen erhoben. Am Nachmittag nahmen wir dann an einem Straßenfest auf St. Pauli - dort gibt es nicht nur Puffs... - teil, nahe des Millerntors, dem Stadion des Zweitligisten FC St. Sauli.
Am dritten Tag - der Flug fand erst am späten Nachmittag statt - wurde noch etwas im Park und Hafen herumgetrödelt, bis die zweitgrößte Stadt Deutschlands hinter uns blieb.
Fazit: Hamburg ist immer einen Besuch wert!
Der Altar vom Michel
Modernes Hochhaus, im Volksmund Döner genannt...
Teile der riesigen Hafenanlage
Der Michel
Die inzwischen weltberühmte Elbphilarmonie
Auf der Reeperbahn
Straßenfest auf St. Pauli
Blick zum Hafen
In Hamburg gibt`s nicht nur schiefe Typen...
Das Hotel Hamburg bietet - wenn man das nötige "Kleingeld" aufbringen kann - einen herrlichen Blick über den Hafen
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Die Blaue Moschee
Kultureinrichtungen an der Elbe
An einem der zahlreichen Fleete
Stadtpanorama vom Michel aus gesehen
Im Inneren der Philharmonie
Stadtpanorama von der Elbe aus gesehen
Speicher
Blick zum Hafen von der Elbphilharmonie aus
Blankenese. Dort soll es keine Hartz IV-Empfänger geben...
Die Blaue Moschee
Kultureinrichtungen an der Elbe
An einem der zahlreichen Fleete
Stadtpanorama vom Michel aus gesehen
Im Inneren der Philharmonie
Stadtpanorama von der Elbe aus gesehen
Speicher
Blick zum Hafen von der Elbphilharmonie aus
Blankenese. Dort soll es keine Hartz IV-Empfänger geben...
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Teil II: Die Fjorde Norwegens
Einleitung
Nach der ersten z. T. misslungenen Reise nach Norwegen wurde meinerseits kurz nach der Rückkehr der Entschluss gefasst, das Land von neuem zu besuchen, um dessen Hauptattraktion, die Trogtäler, zu bewundern, denn Norwegen ohne Fjorde ist gleichzustellen mit dem fehlenden Salz in der Suppe!
So kam es, dass in relativ kurzer Zeit eine neue Reise organisiert wurde, während der wenigstens zwei der bekanntesten und gleichzeitig repräsentativsten Gletschertäler dieses Landes - der Sogne- und der Hardangerfjord - besichtigt werden sollten. Vorweg: Es ist gelungen!
Das Land im westlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel ist eines der ältesten Festländer Europas. Seine Erdgeschichte reicht bis ins Präkambrium, der Erdurzeit, zurück, wo die ersten Gesteine entstanden sind - meist metamorphisch, sprich, unter dem Einfluss hoher Temperaturen und immensem Druck -, die zu den härtesten ihrer Art weltweit zählen. Es handelt sich um kristalline Schiefer und Gneise, die bis heute eigentlich überall auftauchen und dem Land eine besondere Härte verleihen. Nur gut, dass durch den Einfluss exogener Kräfte ihre Oberfläche aufgeweicht wurde, sodass die ersten Pflanzen - Moose und Flechten - Fuß fassen konnten, gefolgt von hochertigeren Vertretern der Flora bis hin zu Bäumen. Das dritte Element, das die norwegische Landschaft prägt, ist das Wasser. Es befindet sich in dieser Region sowohl in flüssigem - u.a. die Fjorde -, als auch im festen Zustand. Selbstverständlich darf man den Nebel - meist in Form von Wolken - nicht außer Acht lassen, sodass die norwegische Landschaft praktisch als ein Zusammenwirken von Steinen, Wäldern und Wasser zu verstehen ist.
Dank seiner geografischen Lage rings um den Nordpolarkreis wurde das Gebiet im Laufe der Erdgeschichte von zahlreichen Eiszeiten - ca. 50 an der Zahl - heimgesucht, in Folge derer mächtige Gletscher entstehen konnten, deren Eisdicke sogar über 2.000 m betrug. Diese gewaltige Eismasse hat die von ihr durchflossenen Täler sowohl in die Breite, als auch in die Tiefe neu geformt, mit dem Ergebnis, dass sie unheimliche Trogtäler - in Form des Buchstaben U - als Ergebnis hatte. Nach dem Eintreten wärmerer Perioden kam es zum teilweisen Schmelzen dieser unvorstellbaren Eisanhäufungen, sodass sich der Meeresspiegel anhob, was wiederum zur Entstehung der Fjorde führte. Diese sind demzufolge nichts anderes, als überflutete Gletschertäler.
Durch Muren und sonstigen Abgängen vom Fjell, dem Gletscherplateau, kam es an den Fjordufern zur Entstehung lebensgünstiger Abschnitte, die die Menschen anzog. Je nach Größe der bewohnbaren Flächen entstanden im Laufe der Zeit einzelne Gehöfte, bis hin zu größeren Siedlungen mit sogar einigen hundert Menschen. Sie wirken irgendwie romantisch in der Landschaft, beruhen jedoch auf knallharten Existenzmöglichkeiten. Trotzdem ist ihr Erscheinungbild für einen Fremden eher rätselhaft, weil man sich kaum in die Lage und Anforderungen der dortigen Bewohner versetzen kann. Natürlich gehören sie zur Landschaft der Fjorde, für die sie eine Bereicherung darstellen und nicht wegzudenken sind. Gleiches gilt für die zahlreichen Ablagerungen von Sedimenten sowie den oft imposanten Wasserfällen, Ergebnis des Schmelzwassers der Gletscher. All dies ergibt eine Kombination, die ihresgleichen sucht. Genau dies wollte ich vor Ort erleben. Im nun Folgenden wird darauf näher eingegangen.
Die malerischen Landschaften der Fjorde wurden im Laufe der Jahre auch für Touristen interessant. Dem folgend, wurde die Infrastruktur dieser Räume darauf eingestellt, indem u.a. Hotels entstanden, deren Existenz für so Manchen als Landschaftsverschandelung angesehen wird, doch aus materieller Sicht irgendwie erklärbar ist, denn schließlich entstehen auch hier dadurch Arbeitsplätze.
In letzter Zeit werden besonders am Hardanger Fjord auf immer größeren Flächen Obstbäume angepflanzt - Äpfel- und Kirschbäume -, die natürlich Rodungen zur Folge haben, aber auch hier sollte der wirtschaftliche Aspekt berücksichtigt werden, denn die dortigen Bewohner haben`s wahrscheinlich satt, nur vom Fischfang zu leben. Damit wollte ich bloß darauf hindeuten, dass es auch hier einen Konflikt zwischen Naturliebhabern und Realisten gibt, aber wo gibt`s den denn nicht...???
Norwegen und seine Fjorde
Entstehung eines Fjordes
Letzte Eiszeit (Würm)
Querschnitt durch einen Fjord
Fjord in karger Landschaft (Nordnorwegen)
Kombination der Elemente
Schärenlandschaft mit nacktem Fels
Mensch und Natur
Fjord in Südnorwegen
Apfelplantage am Fjord
Einleitung
Nach der ersten z. T. misslungenen Reise nach Norwegen wurde meinerseits kurz nach der Rückkehr der Entschluss gefasst, das Land von neuem zu besuchen, um dessen Hauptattraktion, die Trogtäler, zu bewundern, denn Norwegen ohne Fjorde ist gleichzustellen mit dem fehlenden Salz in der Suppe!
So kam es, dass in relativ kurzer Zeit eine neue Reise organisiert wurde, während der wenigstens zwei der bekanntesten und gleichzeitig repräsentativsten Gletschertäler dieses Landes - der Sogne- und der Hardangerfjord - besichtigt werden sollten. Vorweg: Es ist gelungen!
Das Land im westlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel ist eines der ältesten Festländer Europas. Seine Erdgeschichte reicht bis ins Präkambrium, der Erdurzeit, zurück, wo die ersten Gesteine entstanden sind - meist metamorphisch, sprich, unter dem Einfluss hoher Temperaturen und immensem Druck -, die zu den härtesten ihrer Art weltweit zählen. Es handelt sich um kristalline Schiefer und Gneise, die bis heute eigentlich überall auftauchen und dem Land eine besondere Härte verleihen. Nur gut, dass durch den Einfluss exogener Kräfte ihre Oberfläche aufgeweicht wurde, sodass die ersten Pflanzen - Moose und Flechten - Fuß fassen konnten, gefolgt von hochertigeren Vertretern der Flora bis hin zu Bäumen. Das dritte Element, das die norwegische Landschaft prägt, ist das Wasser. Es befindet sich in dieser Region sowohl in flüssigem - u.a. die Fjorde -, als auch im festen Zustand. Selbstverständlich darf man den Nebel - meist in Form von Wolken - nicht außer Acht lassen, sodass die norwegische Landschaft praktisch als ein Zusammenwirken von Steinen, Wäldern und Wasser zu verstehen ist.
Dank seiner geografischen Lage rings um den Nordpolarkreis wurde das Gebiet im Laufe der Erdgeschichte von zahlreichen Eiszeiten - ca. 50 an der Zahl - heimgesucht, in Folge derer mächtige Gletscher entstehen konnten, deren Eisdicke sogar über 2.000 m betrug. Diese gewaltige Eismasse hat die von ihr durchflossenen Täler sowohl in die Breite, als auch in die Tiefe neu geformt, mit dem Ergebnis, dass sie unheimliche Trogtäler - in Form des Buchstaben U - als Ergebnis hatte. Nach dem Eintreten wärmerer Perioden kam es zum teilweisen Schmelzen dieser unvorstellbaren Eisanhäufungen, sodass sich der Meeresspiegel anhob, was wiederum zur Entstehung der Fjorde führte. Diese sind demzufolge nichts anderes, als überflutete Gletschertäler.
Durch Muren und sonstigen Abgängen vom Fjell, dem Gletscherplateau, kam es an den Fjordufern zur Entstehung lebensgünstiger Abschnitte, die die Menschen anzog. Je nach Größe der bewohnbaren Flächen entstanden im Laufe der Zeit einzelne Gehöfte, bis hin zu größeren Siedlungen mit sogar einigen hundert Menschen. Sie wirken irgendwie romantisch in der Landschaft, beruhen jedoch auf knallharten Existenzmöglichkeiten. Trotzdem ist ihr Erscheinungbild für einen Fremden eher rätselhaft, weil man sich kaum in die Lage und Anforderungen der dortigen Bewohner versetzen kann. Natürlich gehören sie zur Landschaft der Fjorde, für die sie eine Bereicherung darstellen und nicht wegzudenken sind. Gleiches gilt für die zahlreichen Ablagerungen von Sedimenten sowie den oft imposanten Wasserfällen, Ergebnis des Schmelzwassers der Gletscher. All dies ergibt eine Kombination, die ihresgleichen sucht. Genau dies wollte ich vor Ort erleben. Im nun Folgenden wird darauf näher eingegangen.
Die malerischen Landschaften der Fjorde wurden im Laufe der Jahre auch für Touristen interessant. Dem folgend, wurde die Infrastruktur dieser Räume darauf eingestellt, indem u.a. Hotels entstanden, deren Existenz für so Manchen als Landschaftsverschandelung angesehen wird, doch aus materieller Sicht irgendwie erklärbar ist, denn schließlich entstehen auch hier dadurch Arbeitsplätze.
In letzter Zeit werden besonders am Hardanger Fjord auf immer größeren Flächen Obstbäume angepflanzt - Äpfel- und Kirschbäume -, die natürlich Rodungen zur Folge haben, aber auch hier sollte der wirtschaftliche Aspekt berücksichtigt werden, denn die dortigen Bewohner haben`s wahrscheinlich satt, nur vom Fischfang zu leben. Damit wollte ich bloß darauf hindeuten, dass es auch hier einen Konflikt zwischen Naturliebhabern und Realisten gibt, aber wo gibt`s den denn nicht...???
Norwegen und seine Fjorde
Entstehung eines Fjordes
Letzte Eiszeit (Würm)
Querschnitt durch einen Fjord
Fjord in karger Landschaft (Nordnorwegen)
Kombination der Elemente
Schärenlandschaft mit nacktem Fels
Mensch und Natur
Fjord in Südnorwegen
Apfelplantage am Fjord
Zuletzt geändert von Inselhüpfer am 17 Feb 2019 07:00, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Erodierter Fjordhang
Leben am Fjord
Fjell mit Gletscher
Einsam am Fjord
Verbindung zwischen Fjell und Fjord
Idyll am Fjord
Naturgewalten am Fjord
Fjord in hügeliger Landschaft
Wolkenspiel über dem Fjord
Leben über dem Fjord
Erodierter Fjordhang
Leben am Fjord
Fjell mit Gletscher
Einsam am Fjord
Verbindung zwischen Fjell und Fjord
Idyll am Fjord
Naturgewalten am Fjord
Fjord in hügeliger Landschaft
Wolkenspiel über dem Fjord
Leben über dem Fjord
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Bergen
Im äußersten Südwesten Norwegens gelegen, zählt die knapp 300.000 Einwohner innehabende Stadt zu den schönsten des Landes. Geschützt vom Floyen, einem Berg im Süden, der bis heute als Haupttouristenziel des Ortes gilt sowie umgeben von anderen sechs Anhöhen, liegt der Hafen Vagen geschützt am Ende eines Fjords, was dazu führte, dass her schon im frühen Mittelalter die Hauptstadt des Königreiches verlegt wurde.
Das Aufkommen der Hanse verwandelte die Stadt für viele Jahrhunderte zum bedeutendsten Handelspunkt Skandinaviens! Die niederdeutschen Kaufleute bestimmten bis ins 18. Jh. die Geschicke der Hafenmetropole. Sie errichteten ganze Stadtviertel, von denen heute Bryggen unter dem Schutz der UNESCO steht.
Da Bergen aus Holzhäusern bestand, die dicht nebeneinander lagen, kam es wiederholte Male zu furchtbaren Bränden, von denen der letzte nicht mal so lange her ist (1966) . Erst danach wurde der Bau solcher Konstruktionen vom Stadtrat untersagt. Glücklicherweise wurden historische Bauten, zu denen auch diejenigen von Bryggen gehörten, immer wieder nach Originalplänen neu errchtet, sodass sie ihr mittelalterliches Flair erhalten haben. Tatsächlich veleiht dies großen Teilen der Stadt einen romantisch/melancholischen Charakter. Man schlendert einfach durch die nicht selten engen Straßen und fühlt sich wie vor einigen hunderten von Jahren.
Nebem Bryggen hat der Ort noch so einiges zu bieten. Es gibt einige Museen, eine Hauptflanierstraße - der Torget -, eine Kulturstraße - der König Oscar gate -, die Hafenpromenade, das Aquarium, der Botanische Garten, der Park sowie die Oberstadt, ein wirklich an alte Zeiten erinnerndes Viertel mit engen Gassen und kleinen mittelalterlichen Läden. Sehenswert
Aber aufgepasst, denn das steht in keinem Reiseführer: Bergen ist der Pol der Niederschläge in Europa!!! Dort soll es an 300 Tagen des Jahres regnen, aber keine Angst, denn im Winter - wurde mir versichert - schneit`s . Mit über 2.500 ml/cm2 sind es in etwa dreimal so viele Niederschläge, wie in München und dort regnet es bekannterweise auch nicht selten...
Die Ursache ist bei den Nordatlantischen Luftströmungen zu suchen, die die mitgebrachten Wolken noch mit denen kombinieren, die sich durch den vorbeiziehenden Golfstrom bilden, sodass es praktisch kaum zu Dürreperioden kommt... Sogar die Hotels sind darauf eingestellt und bieten kostenlose Regenschirme in jedem Zimmer an - natürlich nur während des Aufenthaltes.
So kann man auch nie wissen, wenn man sich zu den beiden Aussichtspunkten, dem Ulriken (643 m) und Floyen (320 m) begibt, wie die Sicht unten ist. Wir z.B. sind bei Nebel auf den höher gelegenen Punkt gefahren und hatten eine herrliche Aussicht, während es beim zweiten genau umgekehrt war. Wir haben auch einen Tag erlebt, an dem es 14 mal geregnet hat, aber auch einen, an dem es nur zweimal so weit kam . Alles Glückssache.
Und trotz allem: Bergen ist eine malerisch gelegene Stadt und gleichzeitig das Tor zu den Fjorden, also schon eine Reise wert.
Geografische Lage
Der Unter dem UNESCO - Denkmalschutz stehende Ortsteil Bryggen
Blick zum Fußballstadion
Blick zum Zentrum
Panoramablick mit Vororten und der Oberstadt
Der Hafen bei für Bergen normalem Wetter
Blick zum Freizeitpark
Die Zahnradbahn zum Floyen
Denkmal von Edward Grieg, dem wohl bekanntesten Komponisten Norwegens, der hier aufwuchs
Panorama gegen Norden
Im äußersten Südwesten Norwegens gelegen, zählt die knapp 300.000 Einwohner innehabende Stadt zu den schönsten des Landes. Geschützt vom Floyen, einem Berg im Süden, der bis heute als Haupttouristenziel des Ortes gilt sowie umgeben von anderen sechs Anhöhen, liegt der Hafen Vagen geschützt am Ende eines Fjords, was dazu führte, dass her schon im frühen Mittelalter die Hauptstadt des Königreiches verlegt wurde.
Das Aufkommen der Hanse verwandelte die Stadt für viele Jahrhunderte zum bedeutendsten Handelspunkt Skandinaviens! Die niederdeutschen Kaufleute bestimmten bis ins 18. Jh. die Geschicke der Hafenmetropole. Sie errichteten ganze Stadtviertel, von denen heute Bryggen unter dem Schutz der UNESCO steht.
Da Bergen aus Holzhäusern bestand, die dicht nebeneinander lagen, kam es wiederholte Male zu furchtbaren Bränden, von denen der letzte nicht mal so lange her ist (1966) . Erst danach wurde der Bau solcher Konstruktionen vom Stadtrat untersagt. Glücklicherweise wurden historische Bauten, zu denen auch diejenigen von Bryggen gehörten, immer wieder nach Originalplänen neu errchtet, sodass sie ihr mittelalterliches Flair erhalten haben. Tatsächlich veleiht dies großen Teilen der Stadt einen romantisch/melancholischen Charakter. Man schlendert einfach durch die nicht selten engen Straßen und fühlt sich wie vor einigen hunderten von Jahren.
Nebem Bryggen hat der Ort noch so einiges zu bieten. Es gibt einige Museen, eine Hauptflanierstraße - der Torget -, eine Kulturstraße - der König Oscar gate -, die Hafenpromenade, das Aquarium, der Botanische Garten, der Park sowie die Oberstadt, ein wirklich an alte Zeiten erinnerndes Viertel mit engen Gassen und kleinen mittelalterlichen Läden. Sehenswert
Aber aufgepasst, denn das steht in keinem Reiseführer: Bergen ist der Pol der Niederschläge in Europa!!! Dort soll es an 300 Tagen des Jahres regnen, aber keine Angst, denn im Winter - wurde mir versichert - schneit`s . Mit über 2.500 ml/cm2 sind es in etwa dreimal so viele Niederschläge, wie in München und dort regnet es bekannterweise auch nicht selten...
Die Ursache ist bei den Nordatlantischen Luftströmungen zu suchen, die die mitgebrachten Wolken noch mit denen kombinieren, die sich durch den vorbeiziehenden Golfstrom bilden, sodass es praktisch kaum zu Dürreperioden kommt... Sogar die Hotels sind darauf eingestellt und bieten kostenlose Regenschirme in jedem Zimmer an - natürlich nur während des Aufenthaltes.
So kann man auch nie wissen, wenn man sich zu den beiden Aussichtspunkten, dem Ulriken (643 m) und Floyen (320 m) begibt, wie die Sicht unten ist. Wir z.B. sind bei Nebel auf den höher gelegenen Punkt gefahren und hatten eine herrliche Aussicht, während es beim zweiten genau umgekehrt war. Wir haben auch einen Tag erlebt, an dem es 14 mal geregnet hat, aber auch einen, an dem es nur zweimal so weit kam . Alles Glückssache.
Und trotz allem: Bergen ist eine malerisch gelegene Stadt und gleichzeitig das Tor zu den Fjorden, also schon eine Reise wert.
Geografische Lage
Der Unter dem UNESCO - Denkmalschutz stehende Ortsteil Bryggen
Blick zum Fußballstadion
Blick zum Zentrum
Panoramablick mit Vororten und der Oberstadt
Der Hafen bei für Bergen normalem Wetter
Blick zum Freizeitpark
Die Zahnradbahn zum Floyen
Denkmal von Edward Grieg, dem wohl bekanntesten Komponisten Norwegens, der hier aufwuchs
Panorama gegen Norden
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Teile des mittelalterlichen Bryggen
Die Marienkirche wurde schon im 12. Jahrhundert erbaut
Blick aus dem Stadtzentrum in Richtung Oberstadt
Die Kathedrale
Der Zentralpark
Der Fischmarkt in der Abenddämmerung
Möwen am Seeufer
Stockfisch von den Lofoten
Stadtpanorama mit Felsen...
Teile des mittelalterlichen Bryggen
Die Marienkirche wurde schon im 12. Jahrhundert erbaut
Blick aus dem Stadtzentrum in Richtung Oberstadt
Die Kathedrale
Der Zentralpark
Der Fischmarkt in der Abenddämmerung
Möwen am Seeufer
Stockfisch von den Lofoten
Stadtpanorama mit Felsen...
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Panorama in luftiger Höhe
Der Bahnhof
Tierische Freunde auf dem Floyen
Eine Straße der Kaufleute
Gebäude im Neujugendstil
Eines der Wahrzeichen von Bergen
In der Oberstadt
Teile der Oberstadt
Der Hafen
Panorama in luftiger Höhe
Der Bahnhof
Tierische Freunde auf dem Floyen
Eine Straße der Kaufleute
Gebäude im Neujugendstil
Eines der Wahrzeichen von Bergen
In der Oberstadt
Teile der Oberstadt
Der Hafen
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Zwischen zwei Fjorden Teil I
Als wir gegen 7.30 Uhr am Bahnhof von Bergen ankamen, war die Halle noch verlassen, doch das sollte sich schnell ändern, denn je näher die Abfahrtszeit rückte, desto länger wurde die Menschenschlange. Sie erinnerte uns an die "glorreichen" Zeiten der Achtziger Jahre, als es in Rumänien noch ab und zu Sommersalami zu kaufen gab, die dann auch verschwand. Komischerweise stand der Zug schon bereit, doch der Weg zu ihm wurde nicht freigegeben. Weshalb, wusste keiner. Als dies dann kurz vor der Abfahrt geschah, erfolgte fast eine Erstürmung des Reisegefährts. Interessant, dass er doch noch pünktlich abfuhr. Hier ließ die Organisation einiges zu wünschen übrig...
Wir waren neben einer Gruppe aus dem Reich der Mitte gelandet. Die fotografierten praktisch alles , egal, ob nun Stein, Baum oder Gebäude. Noch schlimmer wie ihrerzeit die Japaner... Die meisten waren noch recht jung, was irgendwie überraschte, denn die Reise war alles andere als billig und wenn man bedenkt, dass sich da noch ein Haufen An- und Rückreisekosten summieren, hat man schon seine Bedenken. Aber vielleicht bauen sie ja im Nachhinein eine Straße, wie sie es doch in vielen anderen Ländern rings um den Globus auch machen...
Kurz nach dem Verlassen der Stadt erfolgte ein mehr unterirdischer Weg, typisch für Norwegen. Da wird praktisch alles durchlöchert, egal, ob nun Bahn oder Straße. Vielleicht sind ja die Instandhaltungskosten so billiger...
Nach etwa einer halben Stunde tauchten Gabelungen des Hardangerfjords auf, von denen einige schon romantisch erschienen, umso mehr, da sich die Sonne in voller Pracht zeigte, etwas, was wir seit unserer Ankunft kaum kannten - von einer kleinen Ausnahme mal abgesehen, als wir auf dem Ulriken verweilten.
In Voss erwarteten uns schon die Busse. Das Umsteigen verlief reibungslos. Eine Zeit lang führte die Straße über ein Hochplateau, bis sich die Landschaft brusk änderte. Wir waren auf dem alten Weg angelangt, der Voss mit Gudvangen verband und von unheimlicher Schönheit geprägt war. Vor uns taten sich riesige Felsformationen auf, die von zahlreichen Wasserfällen geschmückt wurden, die sich vom Fjell, dem Gletscherplateau, über einige hundert Meter in die Tiefe des Trogtales stürzten. Der Bus hielt wiederholte Male an, um die Kameras zur Geltung kommen zu lassen.
Kurz vor 11.30 Uhr erreichten wir dann Gudvangen, den Hafen an einem der schönsten Fjorde Norwegens, dem Naeroyfjord. Damit endete die erste große Etappe.
Die Tagesroute
Schlange wie in "glorreichen" kommunistischen Zeiten...
Die Herrlichkeit nimmt ihren Lauf
Rohe Natur mit kristallinen Schiefern und Gneisen
Der Zug steht schon bereit
Romantische Schäre
Trogtal
Ankunft in Godvangen
Berg- und Talpanorama
Hier fängt der zweite Abschnitt der Tagesreise an
Als wir gegen 7.30 Uhr am Bahnhof von Bergen ankamen, war die Halle noch verlassen, doch das sollte sich schnell ändern, denn je näher die Abfahrtszeit rückte, desto länger wurde die Menschenschlange. Sie erinnerte uns an die "glorreichen" Zeiten der Achtziger Jahre, als es in Rumänien noch ab und zu Sommersalami zu kaufen gab, die dann auch verschwand. Komischerweise stand der Zug schon bereit, doch der Weg zu ihm wurde nicht freigegeben. Weshalb, wusste keiner. Als dies dann kurz vor der Abfahrt geschah, erfolgte fast eine Erstürmung des Reisegefährts. Interessant, dass er doch noch pünktlich abfuhr. Hier ließ die Organisation einiges zu wünschen übrig...
Wir waren neben einer Gruppe aus dem Reich der Mitte gelandet. Die fotografierten praktisch alles , egal, ob nun Stein, Baum oder Gebäude. Noch schlimmer wie ihrerzeit die Japaner... Die meisten waren noch recht jung, was irgendwie überraschte, denn die Reise war alles andere als billig und wenn man bedenkt, dass sich da noch ein Haufen An- und Rückreisekosten summieren, hat man schon seine Bedenken. Aber vielleicht bauen sie ja im Nachhinein eine Straße, wie sie es doch in vielen anderen Ländern rings um den Globus auch machen...
Kurz nach dem Verlassen der Stadt erfolgte ein mehr unterirdischer Weg, typisch für Norwegen. Da wird praktisch alles durchlöchert, egal, ob nun Bahn oder Straße. Vielleicht sind ja die Instandhaltungskosten so billiger...
Nach etwa einer halben Stunde tauchten Gabelungen des Hardangerfjords auf, von denen einige schon romantisch erschienen, umso mehr, da sich die Sonne in voller Pracht zeigte, etwas, was wir seit unserer Ankunft kaum kannten - von einer kleinen Ausnahme mal abgesehen, als wir auf dem Ulriken verweilten.
In Voss erwarteten uns schon die Busse. Das Umsteigen verlief reibungslos. Eine Zeit lang führte die Straße über ein Hochplateau, bis sich die Landschaft brusk änderte. Wir waren auf dem alten Weg angelangt, der Voss mit Gudvangen verband und von unheimlicher Schönheit geprägt war. Vor uns taten sich riesige Felsformationen auf, die von zahlreichen Wasserfällen geschmückt wurden, die sich vom Fjell, dem Gletscherplateau, über einige hundert Meter in die Tiefe des Trogtales stürzten. Der Bus hielt wiederholte Male an, um die Kameras zur Geltung kommen zu lassen.
Kurz vor 11.30 Uhr erreichten wir dann Gudvangen, den Hafen an einem der schönsten Fjorde Norwegens, dem Naeroyfjord. Damit endete die erste große Etappe.
Die Tagesroute
Schlange wie in "glorreichen" kommunistischen Zeiten...
Die Herrlichkeit nimmt ihren Lauf
Rohe Natur mit kristallinen Schiefern und Gneisen
Der Zug steht schon bereit
Romantische Schäre
Trogtal
Ankunft in Godvangen
Berg- und Talpanorama
Hier fängt der zweite Abschnitt der Tagesreise an
Zuletzt geändert von Inselhüpfer am 19 Feb 2019 05:55, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Zwischen zwei Fjorden - Teil II
Der Umstieg ins Boot erfolgte ohne Probleme, sodass pünktlich abgefahren werden konnte. Die Beschaffenheit des "Wasservehikels" - ziemlich neu - erlaubte es, die Magie der Landschaft von verschiedenen Ebenen aus kosten zu können. Umrahmt von Wasserfällen, winzigen bis mittelgroßen Ansiedlungen sowie steilen Wänden, starrte man sprachlos in alle Richtungen, um so viel, wie nur möglich von dieser faszinierenden Landschaft einzusaugen. Der Naeroyfjord zählt nicht umsonst zu den beeindruckensten seiner Art, weshalb er - neben dem Geirangerfjord - ins Landschaftskulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Obwohl nur 17 km lang, bietet diese Einbuchtung derart abwechslungsreiche Landschaften, dass man aus dem Staunen kaum herauskommt !
Irgendwann - auf die Uhr hat bestimmt niemand geschaut - wurde nach rechts abgebogen und der Aurlandfjord - bis Flam - befahren. Auch auf dieser Strecke erschien so manch herrliches Panorama, doch vielleicht nicht ganz so beeindruckend, was auch daran lag, dass dieser Fjord etwas breiter war.
In Flam wurde in die weltberühmte Flambahn umgestiegen, die zu den steilsten weltweit zählt, denn innerhalb von nur 20 km wird ein Höhenunterschied von über 800 m bewältigt. Dadurch ändert sich nicht nur die Temperatur - bei der Abfahrt waren es ca. 20, bei der Ankunft etwas über Null Grad Celsius... -, sondern auch in kurzen Abständen das Panorama. Im ersten Teil ging es noch das Flamtal entlang, doch dann bestand die Strecke fast nur noch aus Tunnels und Brücken .
Kurz vor Myrdal hielt der Zug mitten in der Natur an. Zur linken Seite eröffnete sich einer der spektakulärsten Wasserfälle Norwegens, der Kjosfossen. Aus den Bergen erklang eine sehr melodische Weise, zu der eine wie aus dem Nichts erschienene "Elfe" rhythmische Begegungen ausführte. Irgendwie bewegte man sich wie Alice im Wunderland... Einfach wunderbar !
Beim Umsteigen eröffnete sich ein rauher Blick in Richtung Fjell, an dessen Rand ein Gletscher seine Ausläufer hatte. Dann ging es zurück in Richtung Bergen, vorbei an sanften Landschaften, verträumten kleinen Orten und melancholisch eingebetteten Gabelungen des Hardangerfjordes. Die Nachmittagssonne gab dem Ganzen eine fast unheimliche Prägung. Erst kurz vor dem Ziel zogen dicke, dunkle Wolken auf. Das Bergenwetter hieß uns willkommen... , doch dies schien niemanden zu stören. Zu sehr wirkten die gesammelten Eindrucke auf das Gemüt, sodass diese Kleinigkeit einfach übersehen wurde.
Fazit: Ein wunderschöner Tag, sogar einer der schönsten meines Daseins , den man nicht so schnell vergessen wird!
Endlich im Fjord
Verträumtes Kaff in imposanter Natur!
"Weineneder" Berg
Sehen und meditieren...
Fjord Aurland
Flam in Sicht
Ankunft in Flam
Der Umstieg ins Boot erfolgte ohne Probleme, sodass pünktlich abgefahren werden konnte. Die Beschaffenheit des "Wasservehikels" - ziemlich neu - erlaubte es, die Magie der Landschaft von verschiedenen Ebenen aus kosten zu können. Umrahmt von Wasserfällen, winzigen bis mittelgroßen Ansiedlungen sowie steilen Wänden, starrte man sprachlos in alle Richtungen, um so viel, wie nur möglich von dieser faszinierenden Landschaft einzusaugen. Der Naeroyfjord zählt nicht umsonst zu den beeindruckensten seiner Art, weshalb er - neben dem Geirangerfjord - ins Landschaftskulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Obwohl nur 17 km lang, bietet diese Einbuchtung derart abwechslungsreiche Landschaften, dass man aus dem Staunen kaum herauskommt !
Irgendwann - auf die Uhr hat bestimmt niemand geschaut - wurde nach rechts abgebogen und der Aurlandfjord - bis Flam - befahren. Auch auf dieser Strecke erschien so manch herrliches Panorama, doch vielleicht nicht ganz so beeindruckend, was auch daran lag, dass dieser Fjord etwas breiter war.
In Flam wurde in die weltberühmte Flambahn umgestiegen, die zu den steilsten weltweit zählt, denn innerhalb von nur 20 km wird ein Höhenunterschied von über 800 m bewältigt. Dadurch ändert sich nicht nur die Temperatur - bei der Abfahrt waren es ca. 20, bei der Ankunft etwas über Null Grad Celsius... -, sondern auch in kurzen Abständen das Panorama. Im ersten Teil ging es noch das Flamtal entlang, doch dann bestand die Strecke fast nur noch aus Tunnels und Brücken .
Kurz vor Myrdal hielt der Zug mitten in der Natur an. Zur linken Seite eröffnete sich einer der spektakulärsten Wasserfälle Norwegens, der Kjosfossen. Aus den Bergen erklang eine sehr melodische Weise, zu der eine wie aus dem Nichts erschienene "Elfe" rhythmische Begegungen ausführte. Irgendwie bewegte man sich wie Alice im Wunderland... Einfach wunderbar !
Beim Umsteigen eröffnete sich ein rauher Blick in Richtung Fjell, an dessen Rand ein Gletscher seine Ausläufer hatte. Dann ging es zurück in Richtung Bergen, vorbei an sanften Landschaften, verträumten kleinen Orten und melancholisch eingebetteten Gabelungen des Hardangerfjordes. Die Nachmittagssonne gab dem Ganzen eine fast unheimliche Prägung. Erst kurz vor dem Ziel zogen dicke, dunkle Wolken auf. Das Bergenwetter hieß uns willkommen... , doch dies schien niemanden zu stören. Zu sehr wirkten die gesammelten Eindrucke auf das Gemüt, sodass diese Kleinigkeit einfach übersehen wurde.
Fazit: Ein wunderschöner Tag, sogar einer der schönsten meines Daseins , den man nicht so schnell vergessen wird!
Endlich im Fjord
Verträumtes Kaff in imposanter Natur!
"Weineneder" Berg
Sehen und meditieren...
Fjord Aurland
Flam in Sicht
Ankunft in Flam
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Samihemd als Souvenir in Flam
Mit der Flambahn durchs Flamtal
Keine Angst! Die passen schon auf...
Der wilde und spektakuläre Voisfossen
Ruhige Fjordlanschaft im Hügelland
Einod irgendwo vor/hinter Bergen
Typische Fjordlandschaft
Hier beginnt das Fjell
Samihemd als Souvenir in Flam
Mit der Flambahn durchs Flamtal
Keine Angst! Die passen schon auf...
Der wilde und spektakuläre Voisfossen
Ruhige Fjordlanschaft im Hügelland
Einod irgendwo vor/hinter Bergen
Typische Fjordlandschaft
Hier beginnt das Fjell
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Im Sognefjord
Eigentlich war diese Route nicht geplant, doch anlässlich meines Geburtstages wurde sie zusätzlich ins Programm aufgenommen, schließlich handelte es sich um den längsten (204 km) und tiefsten (1.300 m) Fjord Norwegens.
Der Start erfolgte bei typischem Bergenwetter, doch dies war ja inzwischen nichts Außergewöhnliches, im Gegenteil.... Das zeitgemäß ausgestattete Schiff bewegte sich ungefähr eine Stunde in nördlicher Richtung zwischen vielen kleinen bis mittelgroßen Schären, an denen es immer wieder Anlegestellen gab, doch wir legten bloß an einer dieser Kontaktstellen zur Außenwelt an. Einladend sah sie nicht unbedingt aus...
Irgendwann wurde die Wasserrinne breiter und auch die Berge höher. Leider hingen am Himmel immer noch die dunkelgrauen, bleiernen Wolken und drückten aufs Gemüt . Wer an Deck gehen wollte, musste sich gut panzern, denn dort peitschte der Wind mit zahlreichen Regentropfen auf die Gäste nieder, sodass es hier bestimmt kein Gedränge gab... Die Ufer erschienen verschwommen, die Berge auch. Dies erinnerte mich an einen rumänischen Lyriker, G. Bacovia, der seine Werke fast ausschließlich bei einem derartigen Wetter verfasste. Sachen gibt`s...
Je weiter das Schiff nach Osten vordrang, desto größer wurden die Ortschaften. In diesem Teil wurde auch öfters angelegt, wobei es auch zu einem größeren Austausch von Passagieren kam. Ob es sich um Touristen oder Einheimischen handelte, war schwer herauszufinden, doch dies interessierte auch kaum. Fakt war, dass es in diesen Siedlungen auch größere Hotels gab, ein klares Zeichen einer Infrastruktur, die auf Fremdenverkehr baute. Der spielte sich an diesem Tag anscheinend mehr im Inneren der Gebäude ab , was eventuell den Umsatz der dortigen Gaststätten hätte steigern können, wobei ich da so meine Zweifel hatte, denn bei den Preisen vergeht einem die Trinklust schon...
Nach guten fünf Stunden erreichten wir den Zielhafen Flam. Hier regnete es zwar nicht mehr, doch am Wolkenaspekt hatte sich kaum etwas geändert. Leider konnte die verbliebene Zeit bis zur Rückkehr nicht dazu genutzt werden, um einen kurzen Tripp zu einer Aussichtsplatform zu unternehmen, da dafür genau fünf Minuten fehlten. Da kann von Pech oder mangelnder Organisation die Rede sein. So blieb halt nichts anders übrig, als durch die zahlreichen Souvenirläden zu marschieren und die Preise zu bestaunen...
Auf dem Rückweg hellte es etwas auf, sodass wenigstens noch ein paar gelungene Landschaftsbilder geschossen werden konnten. Als sich dann der Kahn Bergen näherte, fing es auch an zu dunkeln. Erschöpft fielen wir ins Bett, ohne eine Zusammenfassung des Tages zu machen. Die Gründe sollten leicht zu enträtseln sein...
Fazit: Ein Tag, der die Erwartungen nur zu kleinen Teilen erfüllte .
Der östliche (touristische) Teil des Sognefjords
Tagesroute
Eine der vielen Brücken zwischen den Schären
Zwischen den Schären
Schattiges Dasein auf Deck...
Eine der Anlegestellen
Straße am Fjord
Graues Panorama...
Welches Bild würde da bei Sonnenschein entstehenen???
Eigentlich war diese Route nicht geplant, doch anlässlich meines Geburtstages wurde sie zusätzlich ins Programm aufgenommen, schließlich handelte es sich um den längsten (204 km) und tiefsten (1.300 m) Fjord Norwegens.
Der Start erfolgte bei typischem Bergenwetter, doch dies war ja inzwischen nichts Außergewöhnliches, im Gegenteil.... Das zeitgemäß ausgestattete Schiff bewegte sich ungefähr eine Stunde in nördlicher Richtung zwischen vielen kleinen bis mittelgroßen Schären, an denen es immer wieder Anlegestellen gab, doch wir legten bloß an einer dieser Kontaktstellen zur Außenwelt an. Einladend sah sie nicht unbedingt aus...
Irgendwann wurde die Wasserrinne breiter und auch die Berge höher. Leider hingen am Himmel immer noch die dunkelgrauen, bleiernen Wolken und drückten aufs Gemüt . Wer an Deck gehen wollte, musste sich gut panzern, denn dort peitschte der Wind mit zahlreichen Regentropfen auf die Gäste nieder, sodass es hier bestimmt kein Gedränge gab... Die Ufer erschienen verschwommen, die Berge auch. Dies erinnerte mich an einen rumänischen Lyriker, G. Bacovia, der seine Werke fast ausschließlich bei einem derartigen Wetter verfasste. Sachen gibt`s...
Je weiter das Schiff nach Osten vordrang, desto größer wurden die Ortschaften. In diesem Teil wurde auch öfters angelegt, wobei es auch zu einem größeren Austausch von Passagieren kam. Ob es sich um Touristen oder Einheimischen handelte, war schwer herauszufinden, doch dies interessierte auch kaum. Fakt war, dass es in diesen Siedlungen auch größere Hotels gab, ein klares Zeichen einer Infrastruktur, die auf Fremdenverkehr baute. Der spielte sich an diesem Tag anscheinend mehr im Inneren der Gebäude ab , was eventuell den Umsatz der dortigen Gaststätten hätte steigern können, wobei ich da so meine Zweifel hatte, denn bei den Preisen vergeht einem die Trinklust schon...
Nach guten fünf Stunden erreichten wir den Zielhafen Flam. Hier regnete es zwar nicht mehr, doch am Wolkenaspekt hatte sich kaum etwas geändert. Leider konnte die verbliebene Zeit bis zur Rückkehr nicht dazu genutzt werden, um einen kurzen Tripp zu einer Aussichtsplatform zu unternehmen, da dafür genau fünf Minuten fehlten. Da kann von Pech oder mangelnder Organisation die Rede sein. So blieb halt nichts anders übrig, als durch die zahlreichen Souvenirläden zu marschieren und die Preise zu bestaunen...
Auf dem Rückweg hellte es etwas auf, sodass wenigstens noch ein paar gelungene Landschaftsbilder geschossen werden konnten. Als sich dann der Kahn Bergen näherte, fing es auch an zu dunkeln. Erschöpft fielen wir ins Bett, ohne eine Zusammenfassung des Tages zu machen. Die Gründe sollten leicht zu enträtseln sein...
Fazit: Ein Tag, der die Erwartungen nur zu kleinen Teilen erfüllte .
Der östliche (touristische) Teil des Sognefjords
Tagesroute
Eine der vielen Brücken zwischen den Schären
Zwischen den Schären
Schattiges Dasein auf Deck...
Eine der Anlegestellen
Straße am Fjord
Graues Panorama...
Welches Bild würde da bei Sonnenschein entstehenen???
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Fortsetzung
Dem macht das Wetter wohl kaum was aus...
Bergpanorama bei Vik
Fast unendlich...
Es hellt endlich auf!
Nach 13 Stunden wieder im heißgeliebten Bergen...
Dem macht das Wetter wohl kaum was aus...
Bergpanorama bei Vik
Fast unendlich...
Es hellt endlich auf!
Nach 13 Stunden wieder im heißgeliebten Bergen...
-
- Beiträge: 314
- Registriert: 29 Okt 2014 06:08
- Wohnort: Siebenbürgen
Re: Norwegen 2018
Im Hardangerfjord I
Diesmal mussten die Federn früh verlassen werden, denn schon kurz nach Sieben startete der Bus in Richtung Nordheimsund. Als der Mietwagen - auch Taxi genannt - vor dem Hotel eintraf, kannten wir den Preis schon, denn der war vorgegeben! So etwas hatte ich noch nirgens gesehen! Wäre nicht schlecht, wenn man so etwas auch in anderen Teilen der Welt hätte...
Auch diesmal fuhren wir über ein durchlöchertes Plateau, an dessen Seiten immer wieder Ausläufer des Hardanger Fjords auftraten. An ihren Ufern traten ab und zu einsame Fischerdörfer auf, ansonsten wurden wir von Nadel- und Mischwäldern begleitet. Da sich in diesem Abschnitt das Wetter des Vortages fortsetzte, lohnte es sich kaum, die Landschaft mit der Kamera festzuhalten. Erst bei Ankunft in Nordheimsund änderte sich das Bild etwas.
Vor dem Einsteigen bildete sich eine ziemlich lange Schlange, die von einer Gruppe Touristen, deren Augen etwas länger seitlich und kürzer in die Höhe reichen... elegant umgangen wurde, indem sich der Gruppenleiter einfach nach vorne stellte, alle Karten vorzeigte und seine Schäfchen vorbeiwinkte. Die Anderen waren ob dieser Unverfrorenheit dermaßen überrascht, dass ihnen die Spucke im Mund stecken blieb, sodass es keine Proteste gab. Wenigstens gab`s eine Dame unter ihnen, die nach ihrem Aussehen urteilend auch aus Poppenhausen hätte stammen können.... Einfach eine Augenweide!
Die Überquerung des Fjords verlief auch noch in einer recht düsteren Landschaft. Mitten drin erhob sich eine Schäre von geringem Ausmaß, auf der sich einige Fischerhäuser befanden. "Welch einsames Leben", ging mir durch den Kopf, doch vielleicht zählen Menschen dieses Schlages zu den Glücklicheren, weil sie weniger Verlockungen von außen ausgesetzt sind. Leider konnte man sie nicht danach nicht fragen...
Nach dem zweiten Stopp in Utne bog das Schiff in den Sorfjord ein, eine recht schmale Einbuchtung, aber der längste Seitenarm des Hardangerfjords, dessen Ende sich in Odda befindet - so weit gelangten wir nicht . Bei Ullenswang machten wir kehrt und fuhren weiter in Richtung Ulvik. Eine fantastisch errichtete Brücke bei Brimmes diente als Orientierung.
Tagesroute
Nordheimsund
Utne
Buntes Panorama des Oddafjords
Den Obstkulturen wird so manches Fleckchen Wald geopfert...
Einfach verweilen und genießen!
s.o.
Tourismus am Oddafjord
Kinsarvik am Vormittag...
...und am Nachmittag!
Diesmal mussten die Federn früh verlassen werden, denn schon kurz nach Sieben startete der Bus in Richtung Nordheimsund. Als der Mietwagen - auch Taxi genannt - vor dem Hotel eintraf, kannten wir den Preis schon, denn der war vorgegeben! So etwas hatte ich noch nirgens gesehen! Wäre nicht schlecht, wenn man so etwas auch in anderen Teilen der Welt hätte...
Auch diesmal fuhren wir über ein durchlöchertes Plateau, an dessen Seiten immer wieder Ausläufer des Hardanger Fjords auftraten. An ihren Ufern traten ab und zu einsame Fischerdörfer auf, ansonsten wurden wir von Nadel- und Mischwäldern begleitet. Da sich in diesem Abschnitt das Wetter des Vortages fortsetzte, lohnte es sich kaum, die Landschaft mit der Kamera festzuhalten. Erst bei Ankunft in Nordheimsund änderte sich das Bild etwas.
Vor dem Einsteigen bildete sich eine ziemlich lange Schlange, die von einer Gruppe Touristen, deren Augen etwas länger seitlich und kürzer in die Höhe reichen... elegant umgangen wurde, indem sich der Gruppenleiter einfach nach vorne stellte, alle Karten vorzeigte und seine Schäfchen vorbeiwinkte. Die Anderen waren ob dieser Unverfrorenheit dermaßen überrascht, dass ihnen die Spucke im Mund stecken blieb, sodass es keine Proteste gab. Wenigstens gab`s eine Dame unter ihnen, die nach ihrem Aussehen urteilend auch aus Poppenhausen hätte stammen können.... Einfach eine Augenweide!
Die Überquerung des Fjords verlief auch noch in einer recht düsteren Landschaft. Mitten drin erhob sich eine Schäre von geringem Ausmaß, auf der sich einige Fischerhäuser befanden. "Welch einsames Leben", ging mir durch den Kopf, doch vielleicht zählen Menschen dieses Schlages zu den Glücklicheren, weil sie weniger Verlockungen von außen ausgesetzt sind. Leider konnte man sie nicht danach nicht fragen...
Nach dem zweiten Stopp in Utne bog das Schiff in den Sorfjord ein, eine recht schmale Einbuchtung, aber der längste Seitenarm des Hardangerfjords, dessen Ende sich in Odda befindet - so weit gelangten wir nicht . Bei Ullenswang machten wir kehrt und fuhren weiter in Richtung Ulvik. Eine fantastisch errichtete Brücke bei Brimmes diente als Orientierung.
Tagesroute
Nordheimsund
Utne
Buntes Panorama des Oddafjords
Den Obstkulturen wird so manches Fleckchen Wald geopfert...
Einfach verweilen und genießen!
s.o.
Tourismus am Oddafjord
Kinsarvik am Vormittag...
...und am Nachmittag!