Reisebericht La Digue und Mahe 25.9 bis 11.10.02

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Bernd
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Reisebericht La Digue und Mahe 25.9 bis 11.10.02

Beitrag von Bernd »

Reisebericht Seychellen 25.09. - 11.10.2002

Wir waren mal wieder reif - für die Insel. Zwei Jahre nach unserem letzten Urlaub auf den Seychellen, beim Blättern in den Prospekten, im Reiseführer oder im Internet, festigte sich der Entschluss: 2002 geht's wieder hin.

Der dritte gemeinsame Aufenthalt sollte es werden. Wir, das sind meine Frau Kerstin, unsere beiden Töchter Lisa und Lena (11 und 9 Jahre alt) und ich, Bernd.
Bisher hatten wir nur Mahe und die unmittelbaren Nachbarinseln besucht. Diesmal sollte es mal etwas anderes sein. Nicht das uns Mahe langweilig geworden wäre - es gibt dort viele interessante Stellen, die wir noch nicht besucht haben, und viele schöne Plätze, die auch einen wiederholten Besuch wert sind. Doch diesmal wollten wir uns La Digue ansehen, schließlich hatten wir viel Positives über diese Insel gehört.

Als Unterkunft nahmen wir Calou, Pension Michel und das Fleur de Lys in die engere Auswahl. Leider hätten bei den beiden ersteren die Kinder ein eigenes Zimmer benötigt - und der volle Erwachsenenpreis wäre fällig geworden. Unser liebes Bankkonto hat kurz und leidvoll gestöhnt, und das Fleur de Lys blieb übrig. Vier Selbstversorger-Bungalows, relativ zentral im Ort La Passe gelegen und mit vollem Service sowie mit Frühstück zu buchen. Genug Platz für uns vier und der Preis durchaus im Rahmen. Angenehm auch die kleine Küche. Man kann Kleinigkeiten selbst kochen, was mit Kindern ein großer Vorteil ist.

Zwei Wochen dauern die Herbstferien, also die maximale Reisedauer. Elf Tage davon hatten wir für La Digue eingeplant. Die restlichen vier Tage wollten wir auf Mahe verbringen. Hier gab es bei der Wahl der Unterkunft keine Frage: die Villa Bambou musste es sein. Bereits 2000 hatten wir hier volle drei Wochen verbracht und uns wie zu Hause gefühlt. Lisa hatte sich auch mit Christelle, der 'Wirtin' angefreundet und stand seitdem mit ihr in lockerem Brief- und Postkarten-Kontakt. Villa Bambou war also Pflicht.
Kenner wissen nun schon, bei welchem Veranstalter wir gebucht haben. Die Villa Bambou gibt's nur bei Trauminsel-Reisen. Nachdem wir bereits 2000 mit diesem Veranstalter sehr zufrieden waren, haben wir diesmal nicht lange überlegt - auch wegen oben genanntem Gästehaus.

Am Mittwoch kurz vor Mitternacht sollte es nun losgehen, doch leider kam 'unsere' Boeing schon mit über einer Stunde Verspätung in Frankfurt an und musste dann noch für den Langstreckenflug fit gemacht werden. Gegen ein Uhr starteten wir zur ersten Etappe bis Mombasa. Zum Glück war der Flug kurzweiliger als befürchtet. Als nach Essen und Duty Free Verkauf etwas Ruhe einkehrte, kam im Osten bereits Tageslicht auf. Es boten sich interessante Ausblicke auf die Landschaft Ostafrikas. An nennenswerten Schlaf war sowieso nicht zu denken. Für meine 1,90m fehlten die entscheidenden Zentimeter am Sitzabstand, um sich halbwegs bequem ausstrecken zu können. Gegen 10 Uhr war das erste Ziel erreicht. Interessanterweise erinnert die Landschaft um Mombasa aus der Luft fast an heimische Mittelgebirgsregionen: Grüne Wiesenflächen mit Baumgruppen oder kleinen Wäldern. Die Stadt Mombasa wirkt dagegen von oben eher hässlich.
Der erste Aha-Effekt kommt nach dem Abstellen der Maschine. Über die Hälfte der Passagiere verlässt das bis hier vollbesetzte Flugzeug. Eine deutliche Demonstration für den öfter besprochenen Rückgang der Zahl der Seychellenbesucher aus Deutschland. Noch vor zweieinhalb Jahren war unser Direktflug von Frankfurt nach Mahe bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Maschine wird betankt, die Toiletten gesäubert und die Besatzung gewechselt, das dauert ungefähr eine Stunde. Wir Durchreisende müssen während dieser Zeit an Bord bleiben.

Der letzten Hüpfer nach Mahe dauert dann noch 2 Stunden. Besonders nett ist der Landeanflug. Ob das ganze Manöver flugtechnische Gründe hatte oder ob der nette Flugkapitän seinen restlichen Gästen eine besondere Aussicht bieten wollte, kann ich nicht sagen. Es ging um die Nordspitze Mahes mit Blick auf North Island und Mahe, an der Ostküste entlang nach Süden, dann Kehrtwendung und wieder nach Norden, im Tiefflug um den St. Anne Marine Park - gut zu erkennen die neu entstehende Hotelanlage auf St. Anne, und schließlich zur Landung.

Am Boden entdecken wir vor dem Flughafengebäude einen Trupp Schulkinder, beladen mit großen Blumenketten. Ach ja, vor einigen Monaten las ich auf der Homepage von Air Seychelles eine kurze Mitteilung: Es ist Tourism Week, mit speziellen Events und einer Extra-Begrüßung bei Ankunft. Das war offenbar ernst gemeint.
Nach dem Aussteigen bekommt tatsächlich jeder Neuankömmling eine der herrlich duftenden Ketten aus Frangipani-Blüten umgehängt, und wer Glück hat noch ein Küsschen dazu. Ich bekomme keins - das liegt doch nicht etwa an meinem Bart?
Ein Kamera-Team filmt das Ganze. Auch ich als pflichtbewusster Tourist krame die Videokamera hervor, um alles für die Daheimgebliebenen (und uns) festzuhalten. Im Ankunftsgebäude trägt ein Musiker mit Gitarrenbegleitung stimmungsvolle Lieder vor - wirklich schön, auch wenn man nach dem langen Flug etwas platt ist.
Inzwischen hat einer vom Kamerateam ein Mikrofon in der Hand und beginnt, die vor der Immigration Wartenden zu befragen. Ich mit meiner Kamera errege bald ihre Aufmerksamkeit. Man habe bemerkt, dass ich so eifrig filme, ob mir das gefalle und ob ich so einen Empfang schon anderswo erlebt hätte und ähnliches fragt der Interviewer, während der Kameramann filmt. Ich bin überrascht und stottere einige Antworten zurecht. Der Frager scheint zufrieden bedankt sich höflich.
Als wir am Schalter unsere Pässe vorlegen, begrüßt uns der Officer mit "welcome back". Er habe bereits bei unserer letzten Ankunft die Pässe gestempelt und nun seine Unterschrift wiedererkannt, erklärt er. Natürlich erwarte er uns nun in 2004 wieder. Von uns aus gern, wenn nichts dazwischen kommt. Und dass wir dann wieder an seinen Schalter gehen, ist Ehrensache.

Nun noch das Gepäck vom Band zerren und am Bankschalter die ersten Rupees tauschen, dann geht es nach draußen. Obwohl wir diesmal weit vorn in der Maschine saßen, schaffen wir es wieder, mit als Letzte das Gebäude zu verlassen, echt Talent. Beim Zoll ist schon Feierabend, keiner mehr zu sehen.

Vor dem Flughafen nimmt uns ein Mitarbeiter von Mason's in Empfang. Während er erst mal die Hälfte unsrer Vouchers einkassiert, entdecken wird einen alten Bekannten: Elvis, der sympathische Vertreter von Mason's, der uns bereits in 2000 betreut hat. Auch er erkennt uns wieder und wir begrüßen uns herzlich. Ein wirklich schöner Empfang hier. Wir fühlen uns sofort wieder zu Hause.
Elvis lässt es sich nicht nehmen, uns zum Inlands-Terminal zu bringen und beim Einchecken zu helfen.
Ein interessantes Detail: Die Dame, die unser Handgepäck kontrolliert, hat bereits nach wenigen Handgriffen die Schere in Lisas Rucksack gefunden. Die Experten vom BGS am Frankfurter Flughafen haben die mit ihrem Durchleuchtungsgerät nicht entdeckt.

Der kurze Flug nach Praslin verläuft problemlos. Man sieht den guten alten Twin Otters ihre Dienstjahre schon an, aber sie fliegen alle noch. Wir setzen uns ganz nach vorn, weil man da dem Piloten zusehen kann.
In Praslin bewundern wir das neue Flughafengebäude. Sehr geschmackvoll und edel, ohne protzig zu wirken. Wir sind ehrlich begeistert.
Der Fahrer von Masons bringt uns noch rechtzeitig zur letzten Fähre nach La Digue. Es weht ein kräftiger Südostwind, und entsprechend hoch ist der Seegang. Die Passagiere auf dem Vorschiff werden einige Male geduscht, und auch uns ganz achtern schwappt mal das Wasser um die Füße. Eine junge Frau muss denn auch an die Reling treten und ihre letzte Mahlzeit den Fischen überlassen - na ja, bald ist's geschafft.

Als wir endlich im Fleur de Lys ankommen, dämmert bereits der Abend. Ron, der Eigentümer nimmt uns mit einem kühlen Begrüßungsdrink in Empfang. Er hinterlässt bei uns gleich einen netten und sympathischen Eindruck. Er ist geborener Engländer, seine Frau Mary Seychelloise. Sie und die hübsche Tochter nebst Enkelchen lernen wir während der folgenden Tage auch kennen.
Gleich am nächsten Morgen kam mir Ron grinsend entgegen und erzählte, er habe uns am Abend zuvor im Fernsehen gesehen. Au weh, also haben die mein Gestotter tatsächlich gesendet, hat sicher für Belustigung gesorgt.

Um das leibliche Wohl der Gäste und Sauberkeit und Ordnung in den vier Bungalows kümmert sich Annie, die 'Maid'.
Sie bereitet täglich ein leckeres und reichhaltiges Frühstück zu, bestehend aus Früchten, Toast, Ei in beliebiger Zubereitung, Butter, Marmelade und Tee oder Kaffee. Danach bringt sie die vier Bungalows auf Vordermann und kocht auf Wunsch auch ein Abendessen. Und das alles an sieben Tagen pro Woche, zumindest während wir dort weilten. Echt fleißig.

Das Fleur de Lys erwies sich als ideal für uns. Es liegt zentral, nur einige hundert Meter vom Hafen entfernt und relativ ruhig etwas abseits der Hauptstraße in einem großen Garten. Relativ ruhig sage ich, weil es auch vorkommt, dass der Hahn um 6 Uhr morgens genau unter dem Schlafzimmerfenster kräht (Natur pur eben), und wegen der leistungsfähigen Stereoanlagen in der Nachbarschaft, die prinzipiell auf maximaler Lautstärke betrieben werden. Das ist notwendig, weil man ja die Anlage des Nachbarn übertönen muss, um die eigene Musik genießen zu können. Gibt's auf La Digue eigentlich einen Ohrenarzt? Wäre vielleicht eine Marktlücke.
Aber nein, jetzt mal im Ernst: Die Musik ist nicht so laut zu hören, dass sie stört (außer wenn es in Ausnahmefällen bereits um halb sieben morgens losgeht). Meist laufen einheimische, kreolische Titel, die besonders am Abend eine durchaus angenehme Untermalung bilden, und das auch nicht dauernd.
Die Bungalows sind geräumig, sauber und, bis auf kleine Gebrauchsspuren, gepflegt. Das Wohnzimmer mit der Küchenecke bildet das größte Zimmer. Außerdem gibt es ein Schlafzimmer und ein relativ großes Bad mit Dusche, Waschbecken, WC und Bidet. Die Küche ist mit allem Notwendigen ausgestattet: Kühlschrank, E-Herd, Mikrowelle, Wasserkocher, Töpfe, Geschirr und Bestecke sind vorhanden. Über dem Bett hängt ein Moskitonetz, doch leider das Schweizer Modell - das mit den Löchern. Da es auch etwas schmuddelig aussah, verließen wir uns lieber auf unser "Insektenschutzmittel Bundeswehr", von dem noch ein kleiner Restbestand im Keller lagerte. Das Mittelchen hat sich hier voll bewährt. Bereits bei sparsamer Anwendung hielt es die Plagegeister die ganze Nacht fern, glücklicherweise, denn die Biester gab es mehr als reichlich. Ohne Schutz oder nur mit dem sowieso zu kleinen Moskitonetz-Sieb wären wir ausgesaugt worden wie in Transsylvanien bei Vollmond. Andere unangenehme Einwohner gab es nicht in unserem Bungalow, ausgenommen die allgegenwärtigen winzigen Ameisen, die aber nicht stören, oder Kleingetier, das abends vom Licht angelockt wurde. Die Geckos waren begeistert davon.
Nur einmal war Großwildjagd im Bad angesagt: Eine für unsere Maßstäbe riesige schwarzbraune Wolfspinne hatte sich hinter unserer Tasche niedergelassen. Das Tierchen brachte es locker auf sechs Zentimeter von Beinspitze zu Beinspitze und war extrem schnell. Erst nach einigen Fehlversuchen gelang es mir, ein Glas über unseren Gast an der Wand zu stülpen und die Öffnung mit einer Postkarte zu verschließen. So ein Prachtexemplar einfach mit dem Pantoffel platt zu hauen konnte ich einfach nicht übers Herz bringen. Nachdem jeder die Spinne hinter Glas ausreichend bestaunt hatte, wurde sie in der entlegensten Ecke des Gartens wieder in die Freiheit entlassen.

Es ist sehr angenehm, eine Küche zur Verfügung zu haben. Einige mal haben wir uns - den Kindern zur Freude - Spagetti mit Tomatensoße, Tee oder Obst zubereitet. Die Lebensmittelpreise sind relativ hoch, Aldi-La-Digue gibt es (zum Glück) noch nicht, aber etliche kleine Krämerläden ganz in der Nähe. Für ein Paket Spagetti und eine Flasche Tomatenketchup, beides aus seychelleneigener Produktion, muss man je 7 bis 8 Rupees entrichten. Der offizielle Kurs zum Euro war übrigens fast genau 5 zu 1. Die Literflasche Wasser kostete 10 Rupees, die 1,5l-Flasche des köstlichen "Cocktail de Fruits" erstaunliche 13 Rupees, inklusive 1 Rupee Pfand (!!).

Da der Wasserverbrauch bei dem örtlichen Klima erheblich ist, und damit reichlich leere Einwegflaschen anfallen, sind wir bald zur Selbstversorgung übergegangen, denn nur das süße Cocktail de Fruits taugt nicht als Durstlöscher. Das Leitungswasser ist durchaus trinkbar, auch wenn es unverkennbar nach Chlor schmeckt. Ich habe es, wie schon früher, literweise getrunken, ohne je irgendwelche Probleme zu haben. Übrigens war das Wasser nie abgestellt, denn seit dem Unwetter im September hatte es wieder ausreichend geregnet.
Wir haben den größten Teil unseres Trinkwassers aber doch mit dem Wasserkocher abgekocht, weniger aus hygienischen Gründen, sondern um den Chlorgeschmack zu beseitigen. Was nun im Endeffekt umweltfreundlicher war, die Stromverschwendung fürs Kochen oder der eingesparte Berg leerer Plastikflaschen, das können vermutlich auch die Experten nicht beantworten.

Neben unserer eigenen Haute Cuisine haben wir natürlich auch gastronomische Angebote der Insel zum Abendessen genutzt. Tagsüber waren wir sowieso im Gelände unterwegs. Da gab es mitgenommenes oder gekauftes Brot, Bananen oder Kokosnuss für den kleinen Hunger.

Gleich am ersten Abend gingen wir, reichlich matt nach der langen Anreise, der Einfachheit halber zum nur ca. hundert Meter entfernten Choppy's. Das hübsche offene Restaurant liegt unmittelbar am Strand der Anse La Reunion. Die freundliche Bedienung eröffnete uns, dass es heute Abend ein festes Menü gäbe, zu 125 Rupees pro Nase. Uff, so üppig wollten wir es gar nicht. Nur ein schneller Imbiss und dann ins Bettchen. Gut, dann könne sie uns Fish and Chips anbieten, 55 Rupees. Wahrlich kein typisch kreolisches Gericht, aber uns war's recht.
Was die Schnelligkeit angeht haben wir uns verkalkuliert. Die anderen Gäste bekamen ihr "Fixed Menu" deutlich schneller - eigentlich klar, das war ja auch vorbereitet. Über unser Diner waren wir letztendlich etwas enttäuscht. Die Chips waren reichlich dunkel geraten, dafür war der Fisch innen noch etwas "Sushi". Und die Menge war wirklich nicht mehr als ein Imbiss.
Es mag sein, dass wir an diesem Abend Choppys Küche mit unserer Extrawurst einfach auf dem falschen Fuß erwischt haben. Das Menü der anderen Gäste sah ganz ordentlich aus, aber trotzdem: 125 Rupees dafür waren, auch für Seychellen-Verhältnisse, reichlich teuer.

Gut gefallen hat uns "Zerof", an der Straße von der La Digue Lodge in Richtung Grand Anse im Inselinneren gelegen. Auch hier gab es an dem Abend, an dem wir hier einkehrten, nur ein festes Menü. Grund sei, so erklärte uns die Bedienung, dass das angeschlossene Take Away am Umziehen sei und deshalb die Küche ausgelastet wäre. Das Menü kostete hier 90 Rupees und bestand aus Vorsuppe, gebackenem Fisch, einem scharfen Chicken Curry, Reis und einem Fruchtsalat als Nachtisch, alles sehr lecker und so reichlich, dass wir uns anstrengen mussten, um alles aufzuessen (lieber den Magen verrenkt...). Prädikat empfehlenswert.

Ein Tipp ist auch das Pool-Restaurant der La Digue Lodge. Man bekommt hier kreolische Fischgerichte ab ca. 60 oder Pizza ab 55 Rupees. Obwohl als Snacks bezeichnet sind die Portionen auch für den etwas größeren Appetit ausreichend und ebenfalls sehr gut. Man sitzt wunderschön auf der offenen Terrasse neben dem Pool und über dem Strand, mit herrlichem Blick auf Praslin und die untergehende Sonne.
Leider schließt dieses Restaurant bereits um 18 Uhr, und wer noch ein Fischgericht möchte, sollte spätestens um 17 Uhr sitzen, sonst hat der Koch die Fischpfanne schon aufgewaschen...
Das Abendbuffet im Hauptrestaurant der La Digue Lodge kostet für auswärtige Gäste 200 Rupees. Bestimmt ausgezeichnet, aber uns war es zu teuer.

Ab 19:30 Uhr wird auch im "Chez Marston" ein Buffet angeboten, Kosten 100 Rupees. Gelegen ist das Restaurant an der Hauptstraße unweit vom Hafen und vom Fleur de Lys. Leider sind wir nicht mehr dazu gekommen, es selbst zu probieren. Wenn wir Abends noch mal vorbeiliefen, war das Haus jedenfalls immer gut besucht, also offenbar auch empfehlenswert.

Gleich zweimal haben wir uns von Annie im Fleur de Lys bekochen lassen. Sie bietet, vermutlich in eigener Regie, verschiedene Menus an. Für Grilled Fish berechnet sie 80 Rupees, ein Curry (Fish, Chicken oder Octopus) kostet 90 und ein Barbecue 100 Rupees. Das Essen bereitet sie in der Küche im Rezeptionshaus vor und serviert dann im Bungalow: eine Vorsuppe, das Hauptgericht mit Reis, verschiedenen Salaten und Gemüse, frittierten Auberginen, süße gebackene Bananen als Dessert und als Abschluss Kaffee oder Tee nach Wahl (schwarz oder Citronelle), alles ausgezeichnet und sehr zu empfehlen.

Wegen der günstigen Lage unserer Unterkunft haben wir, ganz gegen den Brauch, bis auf einen Tag keine Fahrräder geliehen. Die wesentliche Punkte an der Westseite sind in gemütlichen Spaziergängen von höchstens einer halben Stunde zu erreichen, nur bis ans äußerste Ende der Anse Source d'Argent dauert es etwa 45 Minuten. An den wesentlichen Abzweigen stehen aus Holz geschnitzte Wegweiser, so dass die Richtung kaum zu verfehlen ist. Die Entfernungsangaben darauf sollte man aber mit etwas Misstrauen betrachten. Das scheinen manchmal nur grobe Schätzungen zu sein.
Wir haben das gemütliche Schlendern entlang der Straßen und Wege immer genossen. Man beobachtet die anderen Leute, die einem zu Fuß oder mit dem Fahrrad begegnen, späht in die schön angelegten Gärten und bewundert die schmucken Häuschen. An einer Stelle entsteht ein Neubau, anderswo entdeckt man ein altes, verlassenen Holzhaus (schade drum). Am Rand gedeihen bunt blühende Pflanzen, teils angepflanzt, teils wildwachsend, oder man beurteilt den eher gemächlichen Arbeitsfortschritt der Maurer, die an der Bruchsteinmauer der La Digue Lodge arbeiten. Fahrradgeschwindigkeit kommt einem da schon als Raserei vor.
Nur für den Besuch der Strände an der Ostseite der Insel haben wir einmal Fahrräder gemietet. Bis zur Grand Anse durchzufahren kann man trotzdem nicht. Bergauf zwingt die bescheiden eingestellte Schaltung zum Schieben, und an den steilen Gefällstrecken verlässt man sich besser nicht auf die müden Bremsen - am Straßenrand geht es teils mehrere Meter senkrecht nach unten.

Man sagt La Digue biete die schönsten Strände der Seychellen, vielleicht sogar die schönsten der Welt. Unsere Meinung dazu ist ein klares "Jein".
Über jeden Zweifel erhaben ist mit Sicherheit die Anse Source d'Argent (bzw. Anse Source a Jean). Dieser lange, von teils bizarren Felsgruppen in viele kleine Buchten geteilte Strand ist von einmaliger Schönheit. Schon der Zugangsweg führt malerisch zwischen riesigen Granitfelsen entlang oder darunter hindurch.
Leider hat sich das herumgesprochen, so dass der Strand tagsüber für Seychellen-Verhältnisse geradezu überlaufen wird. Viele der Besucher sind Tagestouristen, die per Fähre und Ochsenkarren anreisen und nach kurzem Rundgang durch den Park der l'Union Estate den Strand aufsuchen. Wer nach elf Uhr ankommt hat kaum noch Chancen auf ein lauschiges Schattenplätzchen. Ab vier oder fünf Uhr am Nachmittag, wenn die meisten Besucher den Rückweg antreten, wird es wieder deutlich ruhiger, und im milden Licht der tiefstehenden Sonne wirkt der Strand noch mal so schön.
Unser Stammplatz war am südlichsten Ende, vor dem großen Felsenkap. Ein kleiner Bach mündet hier ins Meer und fordert Kinder (und Erwachsene) zum Dammbau auf. Das Wasser der Bucht ist, geschützt durch das vorgelagerte Riff, ruhig und flach. Bei Hochwasser ist Schwimmen und Schnorcheln möglich, bei Niedrigwasser reicht es gerade zum Sitzbad. Das ist auch die richtige Zeit, um um das Felsenkap zu waten zu den weiter südlich gelegenen Stränden Anse Pierrot und Anse Bonnet Carré. Zwischen den hohen Felsblöcken finden sich Spalten, Durchgänge und winzige sandbedeckte Buchten. Dem Entdeckertrieb sind kaum Grenzen gesetzt. Nur sehr wenige Touristen entwickeln genügend Ausdauer für diesen doch recht beschwerlichen Weg, so dass man hier fast immer ungestört bleibt - manche nutzen es zum textilfreien Baden. Einmal bin ich auch bei steigendem Wasser bis zur Anse Pierrot geschwommen, was gegen den Tidenstrom noch anstrengender ist. Dafür ist man dann garantiert allein und kann sich wie Robinson fühlen.
Wenn man dem verfallenen Weg hinter der Anse Source a Jean weiter folgt, erreicht man ein Felsplateau, von dem man nach Süden durch eine Rinne wieder zum Meer hinunter klettern kann. Das erspart einen Teil des Wegs durch das Wasser. Ein durchgehender Landweg zur Anse Pierrot und weiter war trotz eifriger Suche nicht zu entdecken. Wenn er je existiert hat, ist er wohl inzwischen völlig überwachsen (oder ich habe an der falschen Stelle gesucht).

Zur Anse Source d'Argent gelangt man nur durch den Park der l'Union Estate, für drei Euro bzw. Dollar Eintritt pro Nase (es sei denn man watet am Ufer entlang um den Eingang herum, aber das hieße die Knauserigkeit auf die Spitze treiben). Der Park mit seinem schönen Palmenwald, Vanilleplantagen, Schiffswerft und der zu Vorführungszwecken noch betriebenen Kopra-Verarbeitung ist sehenswert und den Eintritt wert. Auf Rundwegen sind außerdem der Giant Rock - ein riesiger Granitmonolith, Schildkröten und das ehemalige Präsidentenhaus zu besichtigen. Schaurig-schön im abendlichen Dämmerlicht ist der alte Friedhof auf dem Gelände. Auf manchen der verwitterten Grabsteine sind noch Jahreszahlen aus dem achtzehnten Jahrhundert lesbar.

Der Strand vor der La Digue Lodge ist schön anzuschauen, doch nur bei hohem Wasserstand zum Schwimmen geeignet. Nur wenige Gäste des Hotels nutzen ihn zum Sonnen oder Baden, und dann nur im Bereich vor den Bungalows, wo einige Liegen und Sonnenschirme aufgestellt sind. Wir hatten uns vor der Stützmauer direkt am Restaurant niedergelassen und haben dort den ganzen Tag kaum einen Menschen gesehen.

Geht (oder radelt) man vom Hafen aus in Richtung Norden, erreicht man bald die Anse Severe. Da auch hier, wie an allen Stränden der Westküste, ein Riff vorgelagert ist, ist das Wasser meist ruhig und flach. Der langgezogene Strand mit seinen schattenspendenden Bäumen lädt zum relaxen ein, zumal sich, außer am Sonntag, nur wenige Besucher einfinden.

Ebenfalls einen Besuch wert ist die Anse Patates an der Nordostecke La Digues. Die kleine, von hohen Granitfelsen eingefasste Bucht liegt unterhalb der Küstenstraße und dem Hotel Patatran. Wir haben uns hier immer hinter den Felsen am südlicheren Ende niedergelassen. Ein ruhiger, privater Platz zum Sonnen oder um sich im flachen Wasser zwischen den Felsen treiben zu lassen. Von den hohen Granitblöcken aus hat man einen herrlichen Blick entlag der Nordostküste und auf die Nachbarinseln Sister Islands, Felicite und Marianne. Hier bremst kein Riff die Wellen, so dass mit hoher Brandung gerechnet werden muss. Der Grund vor dem Strand ist felsig, schwimmen ist daher bei Niedrigwasser wegen der Brandung schwierig. Bei Hochwasser wird die kleine Bucht fast völlig überschwemmt.

Die Strände der Südostküste sind allesamt nicht durch ein Korallenriff geschützt, die großen Brecher rollen bis an den Strand. Schwimmen bedeutet hier Kampf mit den Wellen. Es existiert eine merkliche Strömung, meist parallel zum Strand, doch wird sie sich vermutlich irgendwo in Richtung Meer wenden. Deshalb ist Vorsicht geboten.
Die Grand Anse erreicht man relativ leicht über die Straße. Schattenplätze sind rar und später am Vormittag meist schon belegt. Ungefähr in Strandmitte gibt es noch einen Felsen, der etwas Schatten bringt. Der Strand fällt relativ steil ins Meer ab, daher brechen die Wellen recht heftig kurz vorm Ufer. Bodysurfen ist so nur bedingt möglich. Dazu würde ich meinen persönlichen Favoriten, die Grand Anse auf Mahe, bevorzugen. Dort fällt der feinsandige und steinfreie Grund flacher und die hohen Brecher kommen gleichmäßig und nicht so kabbelig herein. Da sie sich dort schon weiter vor dem Ufer auftürmen und brechen, gibt es hier für Bodysurfen die Note eins mit Sternchen.
An der Grand Anse auf La Digue liegen unter Wasser felsige Stellen, auf die man achten sollte. Wenn man hier von einem Brecher drübergeschrammt wird, kann das leicht blutig enden.

Wir haben unsere Räder an der Grand Anse stehen gelassen und sind nach kurzer Erfrischung auf dem Fußweg weiter gegangen. Die Petite Anse haben wir ausgelassen, denn unser Ziel war die Anse Cocos. Dorthin folgt man dem Weg hinter der Petite Anse zunächst in Richtung auf einige offenbar unbewohnte Häuser zu. Nachdem man zwei morastige Rinnsale überquert hat - die ehemals vorhandenen Brückchen sind leider eingestürzt - hält man sich rechts und kraxelt nun auf dem recht steilen Pfad über die Pointe Turcy, um schließlich hinter der Anse Cocos wieder Meereshöhe zu erreichen.

Das Hinterland der Anse Cocos wirkt fast parkähnlich. Auf dem offensichtlich gemähten Grasgelände finden sich locker verteilt Bäume und einzelne Felsgruppen. Dazwischen liegen malerisch die verfallenen Häuser einer ehemaligen Kokosplantage. Das sich jemand um das Gelände kümmert zeigten uns auch die noch qualmenden Reste von Feuerstellen, wo offenbar Geäst und Abfall verbrannt wurde. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass hier ein Luxushotel entstehen soll, auch Ron erzählt uns davon und war sichtlich wenig begeistert.
Die Anse Cocos wird gelegentlich als eine Art Geheimtipp gehandelt, aber wie das so ist mit Geheimnissen: Trotz des recht beschwerlichen Hinwegs "bevölkerten" an diesem Mittag nicht weniger als 22 Gäste den Strand (uns vier nicht mitgezählt), und die Schattenplätze sind schnell vergeben.
Auch hier brechen die Wellen heftig auf den steilen Sandgrund und fordern vom Schwimmer Kraft und Ausdauer - Spaß macht es auf jeden Fall. Wer's entspannter mag findet hinter den Felsen am nördlichen Ende eine geschützte Stelle mit ruhigem Wasser.
Leider machen die Palmen hier einen angegriffenen Eindruck. Viele der ausgewachsenen Pflanzen sind bereits abgestorben und auch der junge Nachwuchs zeigt mehr braune als grüne Wedel. Ob das an ungünstiger Witterung liegt oder ob hier eine Krankheit grassiert kann ich nicht sagen, doch ich würde eher letzteres vermuten. Auch Palmen an der Anse Source d'Argent oder Anse Patates zeigten ähnliche Symptome.

Einer der Höhepunkte dieses Urlaubs war sicherlich der Tagesausflug zu den Sister Islands, von Trauminsel Reisen als Frühbucher-Bonus spendiert - vielen Dank dafür nach Herrsching.
Am frühen Vormittag starteten wir vom Hafen aus mit einem kräftig motorisierten Boot. Mit von der Partie waren drei Mann Besatzung und ein sehr sympathisches französisches Paar. Die flotte Überfahrt dauerte etwa 15 Minuten und hatte einen bemerkenswerten Nebeneffekt: Unsere Lena, die zuvor kleinen Booten in hohen Wellen ausgesprochen skeptisch gegenüberstand, war hellauf begeistert und fast enttäuscht, als wir schließlich vor der "Großen Schwester" vor Anker gingen. Für das letzten Stück mussten wir in ein kleineres Boot umsteigen, das uns über das Korallenriff zum Strand brachte. Der Inselverwalter erklärte uns, dass wir uns auf der Insel nach Belieben bewegen könnten, nur bitte nicht in die Behausungen der Bewohner - ok, besonders einladend wirkten die sowieso nicht.
Wir bezogen ein gemütliches Plätzchen am Ende des Strandes. Was für ein Paradies: Palmen, malerische Felsen, feiner Sand und klares, türkisfarbenes Wasser. Das leicht erreichbare Riff bietet ein herrliches Schnorchelrevier mit einer Vielzahl bunter Fischarten. Lisa hatte sogar das Glück, einem Hai zu begegnen. Sie empfand das allerdings nicht so, sondern meinte nach dieser Begegnung, sie würde hier nie mehr ins Wasser gehen. Es bedurfte aber nur kurzer Überredung und sie kam mit, um uns die Stelle zu zeigen. Der Hai war natürlich verschwunden, dafür entdeckten wir Meeresschildkröten. Zwei von ihnen kamen zu uns geschwommen, um uns neugierig zu betrachten, und ließen sich sogar streicheln. Ein wunderbares Erlebnis.
Das Riff selbst bietet leider einen trostlosen Anblick. Die Korallen sind zu 99 Prozent tot, nur ganz vereinzelt ist neues Wachstum zu erkennen. Wie lange es noch dauern wird, bis sich die Riffe wieder erholt haben werden, daran mag man kaum denken.
Pünktlich um halb eins hatte unser Käpt'n und seine Bootsmänner das Essen fertig. Am Tisch unter Palmen gab es gegrillten Fisch, Reis, verschiedene Salate, Brot und als Nachtisch eine frische Ananas - sehr lecker (die vielen Fliegen hatten das leider auch bemerkt).
Direkt vor dem Strand tummelten sich im flachen Wasser große Fische mit einem beigen, fast scheibenförmigen Körper. Wegen dieses Aussehens haben wir sie etwas respektlos "Pizzateller" getauft. Sie ließen sich aus der Hand mit Brotstückchen füttern und kamen dabei vor Gier fast an Land.
Die Zeit bis zur Abfahrt nutzten wir zu einem Inselrundgang. Ein schmaler Pfad führt durch lichte Palmenwälder über die Erhebung und wieder zurück zum Landeplatz. Es bieten sich wunderschöne Ausblicke über Big Sister selbst und die Nachbarinseln. Sehr zu empfehlen, wenn auch nicht ganz unbeschwerlich.
Kurz vor Abfahrt stellten wir noch erstaunt fest, dass der Inselverwalter und seine Frau deutschsprachig sind. Sie erzählte uns, dass sie hier auf den Sisters ihr persönliches Paradies gefunden hätten und nicht wieder weg wollten. Als ich erwähnte, dass wir nicht das erste Mal auf den Seychellen waren, meinte sie nur, na, wir wären wohl auch schon vom Virus infiziert. Recht hat sie!
Auf der Rückfahrt stoppen wir zum Schnorcheln noch vor Coco Island und Felicite. Auch hier sind bunte Fische in großer Zahl, Rochen, Schildkröten und sogar Haie zu sehen. Sehr zu meinem Ärger war es wieder nicht ich, der den Hai entdeckte, sondern unser französischer Mitfahrer. Nur die Korallen bieten auch hier den gleichen traurigen Anblick, wie schade.
Ein wirklich gelungener Tag ging zu Ende. Übrigens: Wenn man den Ausflug vor Ort bucht, zum Beispiel bei Masons, werden 75 US-Dollar pro Person fällig.

Pflichtprogramm ist natürlich auch ein Besuch im Vallee de Mai. Wir starten mit der Fähre um halb elf. Bezahlt wird (in Devisen) beim "Schaffner" an Bord, gleich für Hin- und Rückfahrt zusammen. Für uns vier kostet das 67 Euro. Die Überfahrt ist alles andere als nur Beförderung. Auf dem Vorschiff in der Sonne und dem warmen Wind zu sitzen und den Blick über das tiefblaue Wasser schweifen zu lassen ist einfach herrlich.
Auf Praslin angekommen bestiegen wir natürlich erst mal den falschen Bus. Das verschaffte uns eine zwar ungeplante, aber eindrucksvolle und sehr preiswerte Inselrundfahrt. Verglichen mit La Digue wirkt Praslin schon fast quirlig. Vielerorts sind noch die Folgen des Unwetters vom September zu erkennen. Besonders betroffen war offenbar die nordöstliche Seite der Insel. In den flachen Gebieten an der Küste hat der Sturm vor allem in den Casuarinenwäldern gewütet, doch auch an den Berghängen des Vallee de Mai sind abgebrochene oder entwurzelte Bäume in großer Zahl zu sehen. Selbst große Exemplare konnten dem Sturm nicht wiederstehen. Glücklicherweise blieb der Coco de Mer-Urwald im Zentrum des Parks weitgehend verschont. Nur an den Rändern stehen einzelne Palmen mit zerfledert herabhängenden Wedeln.
An der Kasse zum Park sind wir positiv überrascht. Zehn Euro pro Erwachsenem und die Kinder frei. Das ist zivil, zumal uns Ron zuvor noch erzählt hatte, dass der Eintrittspreis auf 15 Euro bzw. Dollar erhöht werden sollte.
Der Rundgang durch den dichten und fast düsteren Palmenurwald ist wirklich eindrucksvoll. Das Größenverhältnis der riesigen Wedel zur eigenen Körpergröße erkennt man erst richtig im Nachhinein auf den Fotos. Auf den schmalen, aber gut begehbaren Pfaden kann man je nach Lust und Zeit Wanderungen von verschiedener Länge unternehmen. An der Kasse erhält man ein kleines Heftchen in verschiedenen Sprachen - auch Deutsch - mit einer Karte und Beschreibungen der interessantesten Stellen und der verschiedenen Pflanzenarten. Verlaufen kann man sich nicht.
Vor dem Eingang gibt es einen Kiosk, wo man sich vor der Rückfahrt noch eine kleine Erfrischung gönnen kann.

Wer nicht auf dem Nid d'Aigles war hat La Digue nicht gesehen, so heißt es. Also machen auch wir uns eines Vormittags auf den Weg, reichlich Wasser und einen kleinen Imbiss im Rucksack. Am einfachsten folgt man der Straße, die in der Nähe des Chateau St. Cloud abzweigt. Ein Wegweiser zeigt die Richtung an.
Die Straße windet sich in bemerkenswert steilen Serpentinen den Berg hinauf und geht schließlich in einen schmalen Fußpfad über, der noch steiler bergauf führt. Wir sind sehr gemütlich aufgestiegen, so dass die Kinder auch mitkamen, zwar mit begrenzter Begeisterung, aber oben fanden sie es dann auch toll.
Nach einigen hundert Metern auf dem Pfad passiert man das Cafe Belle Vue. Hier kann man auf der kleinen Veranda eine Erfrischung und die herrliche Aussicht genießen. Ich konnte keine Zufahrtsstraße bis zum Haus entdecken, also muss vermutlich alles per Muskelkraft hier hochgeschleppt werden. Man schwitzt schon bei dem Gedanken.
Die Aussicht vom Gipfel ist grandios. Man übersieht den größten Teil La Digues und die Nachbarinseln im Westen und Osten. Gelohnt hat sich der Aufstieg auf jeden Fall.

Zum Thema Geld: Wir hatten auf unserer Reise nur Euro-Bargeld, einige Rest-Dollars sowie Visa- und EC-Karte dabei. Reiseschecks nicht. Auf La Digue gibt es drei Banken. Zwei davon in der Nähe des Hafens und ein Schalter der Barclays Bank vor dem Eingang zur La Digue Lodge.
Die Banken am Hafen bieten einen Visa-Geldautomaten und einen Maestro-Automaten, der (theoretisch) auch die EC-Karte akzeptiert. Probieren konnten wir die Maschinen nicht, denn der EC-Automat war einige Tage außer Betrieb, und für den Visa-Automaten hätten wir die PIN benötigt, die wir klugerweise sicher zu Hause aufbewahrt hatten. Am Barclays-Schalter kann man jedoch mit der Visa-Karte Bargeld erhalten, allerdings nur Rupees. Dabei wird der gleiche, etwas günstigere Kurs wie für Reiseschecks berechnet. Dafür zieht die Kartengesellschaft pro Vorgang ca. 5 Euro Gebühren ein.
Wir waren über diese Möglichkeit, unsere Bargeldvorräte aufzufrischen trotzdem froh. Eigentlich wollten wir möglicht viel mit der Kreditkarte zahlen. Die wird zwar von einigen Touristen-Läden akzeptiert, jedoch leider nicht von den meisten der kleinen Gästehäuser und Restaurants. Hier ist Barzahlung gefragt.
Die Passenger Service Fee von 40 Dollar kann man übrigens auch bei der Seychelles Savings Bank in Hafennähe zahlen. Das erspart das Schlangestehen bei Abflug am Airport.

Leider viel zu schnell gehen unsere 11 Tage auf La Digue vorbei. Wir hätten noch viel mehr Zeit hier verbringen können, ohne dass uns langweilig geworden wäre. Dabei konnten wir uns fast schon als Dauergäste fühlen. Die anderen Gäste im Fleur de Lys blieben nur höchstens zwei bis vier Tage, dann wurde weiter "Island gehoppt". Man besucht auf diese Art zwar mehr Orte, aber hat man die Inseln dann wirklich erlebt? Wir bleiben lieber etwas länger an einer Stelle und erkunden die Umgebung in aller Ruhe. Es gibt auch auf einer kleinen Insel wie La Digue viel mehr zu entdecken als im Reiseführer steht. Man muss sich eben nur etwas Zeit nehmen und nicht im Akkordtempo sein Programm abspulen. Aber das ist halt Geschmackssache.

Die Rückreise nach Mahe klappt wie am Schnürchen. Die Leutchen von Masons stehen an jeder Etappe bereit, um uns weiter zu bringen. Nur eine unrühmliche Ausnahme gab es. Der Bursche, der uns mit dem Ochsenkarren zum Hafen bringen sollte, mochte partout nicht den Weg bis zum Fleur de Lys kommen - da hätte er seinen Karren ja auf engem Raum wenden müssen. Fauler Strick!

Am Nachmittag treffen wir in der Villa Bambou ein. Wir freuen uns sehr, Christelle und George wiederzusehen, und die Freude beruht offenbar auf Gegenseitigkeit. Wir sind sofort wieder begeistert von dem gemütlichen und geschmackvoll eingerichteten Haus und dem schönen Garten. Die drei Zimmer des Hauses sind mit handgefertigten Massivholzmöbeln eingerichtet und üppig mit Blüten geschmückt. Alles wirkt sehr gepflegt, und die direkte Connection nach Germany fällt an vielen Stellen auf.
Angenehme Details sind beispielsweise der eigene Safe in jedem Zimmer, das elektrische Insektenschutzgerät, das den Plagegeistern über Nacht die Laune verdirbt, oder die kleine LED-Taschenlampe als Schlüsselanhänger, nützlich für den Rückweg bei Dunkelheit (so ein Gerät hat uns übrigens auch auf La Digue beste Dienste geleistet - sehr klein und handlich, aber trotzdem langlebig und hell genug um auch in totaler Finsternis zurecht zu kommen).
Das Beste ist jedoch das große und sichtlich hochwertige Moskitonetz über dem Bett. Na dann gute Nacht!
Nur einen kleinen Wermutstropfen gibt es: die Straße führt direkt vor dem Garten vorbei. Der Verkehr ist zwar nicht besonders dicht, aber oft sind es laute Lkw oder Busse, die schon ab Tagesanbruch unterwegs sind. Na ja - die Tage auf den Seychellen sind sowieso viel zu kostbar zum langschläfern.
Außer uns ist noch ein Ehepaar aus Hamburg zu Gast. Auch sie fühlen sich hier ausgesprochen wohl. Die großen Hotels in Beau Vallon hätten sie sich angesehen und als absoluten Horror empfunden, erzählen sie. Vielleicht ist das etwas drastisch ausgedrückt, aber im Kern trifft es auch unsere Meinung. Auch für sie war das kleine Gästehaus und die südwestliche Seite Mahes wesentlich schöner und typischer.

Für den ersten Abend hatten wir geplant, ins benachbarte Anchor-Cafe essen zu gehen. Doch als wir nachmittags mal gemütlich vorbei schlendern, lesen wir mit Schrecken: Montag Ruhetag. Was nun? Unser Mietwagen (gibt's bei Villa Bambou für je einen Tag pro drei Übernachtungen dazu) war noch nicht da und mit dem Bus erreichbar ist nur La Sirene am südlichen Ende der Anse a la Mouche. Also schnell die Kinder aus dem Wasser holen, umziehen und ab zur Haltestelle. Wie es sein muss, fährt uns der Bus vor der Nase davon. Auch gut. Laufen sind wir von La Digue gewöhnt, also wandern wir am Straßenrand nach Süden. Leider hat La Sirene nur bis 17 Uhr geöffnet, das ist aber zu schaffen.
Wir sind erst einige hundert Meter weit gekommen, als uns George mit dem Auto nachkommt, uns aufsammelt und zum Restaurant fährt - wirklich Klasse.
An La Sirene sind die letzten zweieinhalb Jahre und die damit verbundene Inflation spurlos vorbei gegangen (mal abgesehen davon, dass die Dame des Hauses etwas fülliger geworden ist).
Fischgerichte gibt's ab 65 Rupees. Softdrinks (Cola, Fanta etc. ) kosten 5 Rupees, ein Seybrew 15 Rupees, das bekommt man im Laden kaum günstiger. Haute Cuisine sollte man nicht erwarten. Serviert wird eher Hausmannskost an rustikalen Tischen, die auf Sandboden unter einer Überdachung direkt am Ufer stehen. Dafür ist der Blick über die Bucht auf die von der tiefstehenden Sonne beleuchteten Berge des nördlichen Mahe einfach grandios. Ich konnte mich daran kaum satt sehen.

Am nächsten Abend haben wir uns von Christelle und George in der Villa Bambou bekochen lassen: Ein absolut hervorragendes Fischfilet mit Reis, Salat und Eis als Nachspeise, bei Kerzenlicht auf der offenen Veranda der Villa Bambou serviert - einfach Klasse. Mit 22 Euro pro Person ist es zwar nicht ganz billig, aber das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Etwas enttäuscht waren wir diesmal vom Restaurant des Lazare Picault an der Baie Lazare. In 2000 waren wir abends unangemeldet hierher gekommen und bekamen (wir waren die einzigen Gäste) einen sehr guten gegrillten Fisch zu einem günstigen Preis. Diesmal waren die Preise höher, dafür zum Ausgleich die Portionen kleiner. Der Fisch war zwar ok, aber kein Vergleich zu vorher. Der neue Granitboden sieht edel aus, doch früher war's irgendwie gemütlicher.

Ein Randtext im Reiseprospekt hatte uns neugierig gemacht. Irgendwo in Richtung Police Bay, ganz im Süden, so war zu lesen, verkauft Rosi selbstgekochte Marmelade. Das Bild daneben ließ vermuten, dass dort eine braunhäutige Schönheit am Herd steht und die Köstlichkeiten herstellt - nix wie hin!
In der Ortschaft Quatre Bornes fährt man zunächst in Richtung Anse Indendance, biegt dann aber nicht nach rechts zu diesem Strand ab, sondern folgt der Straße weiter nach Süden. Ein Stück weiter steht rechts der Straße ein Schild mit der Aufschrift "Rosi's Fruit Shop". Daneben ist eine kleine Parkbucht. Von dort aus führt ein Weg über ein schön angelegtes und gepflegtes Grundstück zunächst zu einer Art Kiosk oder Cafe und weiter bis zu einem bemerkenswert schönen, großen Haus. Auf dem Weg kommt uns eine Dame mittleren Alters entgegen, die uns unvermittelt in Berliner Dialekt anspricht: Rosi persönlich. Gerade wollte sie ihren Shop öffnen, erklärt sie und führt uns zu dem Kiosk. Davor stehen auf einer kleinen Veranda Tische und Stühle, drinnen gibt es eine Theke und auf Borden entlang der Wand sind die gesuchten Marmeladen aufgereiht, säuberlich in Gläser eingekocht und jeweils mit einem Probierglas dabei. Die Auswahl ist beachtlich: Papaya mit Vanille oder mit Passionsfrucht, Mango, Karambol, Zamalak (der 'Seychellenapfel') und Banane mit Rum sind heute zu haben. Wir probieren von allen Sorten und machen uns die Auswahl leicht: Wir nehmen von allen mit.
Derweil erzählt uns Rosi ihre Geschichte: Sie und ihr Mann, glücklicherweise nicht mehr auf die tägliche Arbeit zum Broterwerb angewiesen, reisten an verschiedene Orte der Welt, um ein angenehmes Plätzchen als Ruhesitz zu finden. Auf den Seychellen angekommen hätten sie sich noch am Flughafen angesehen und gesagt: "Das isses"!
Es folgten immer längere Aufenthalte auf den Inseln, der Erwerb der seychellischen Staatsbürgerschaft und schließlich der Grundstückskauf und Hausbau. Seit ungefähr drei Jahren leben sie nun ständig dort. Eine Geschichte, wie man sie sich immer für sich selbst erträumt. Das gewisse Kleingeld ist dafür aber unverzichtbar.
Marmelade hatte sie zuerst nur für den Eigenbedarf gekocht. Einige Gläser verschenkte sie an Freunde und Nachbarn, was eine Nachfrage zur Folge hatte, die sie selbst überraschte. Selbst große Hotels bekundeten Interesse, was sie aber wegen der erforderlichen Riesenmengen ablehnen musste (sie sei ja nicht zum Arbeiten auf die Seychellen gekommen, meinte sie schmunzelnd).
Schließlich eröffnete sie ihren Shop und verkauft dort neben der Marmelade selbstgebackene, sehr leckere Kuchen und diverse, aus Deutschland mitgebrachte Leckereien (Aldi macht's möglich).
Wir kaufen noch einige Stücke Kuchen als Proviant und verlassen Rosi, aber nicht ohne zu versprechen, bis zum nächsten Besuch Deckel für Marmeladengläser zu sammeln und mitzubringen, Verbrauchsmaterial eben.
Übrigens bekommen auch die Gaste der Villa Bambou zum Frühstück Rosis Marmeladen serviert.

Strände, die wir auf Mahe besucht haben, waren natürlich die Anse a la Mouche, weil direkt vor der Tür, Anse Takamaka und Port Launay.
Takamaka ist eine wunderschöne, feinsandige Bucht im Süden mit dichtem Palmen- und Baumbestand. Da die Küstenstraße direkt vorbei führt und auch das kleine Gästehaus Chez Batista an diesem Strand liegt, ist meist eine gewisse Anzahl Badegäste anzutreffen, doch der Platz reicht normalerweise für alle. Leider ist der Grund auch hier hauptsächlich felsig, so dass die Schwimmer sich an der Stelle konzentrieren, an der ein sandiger Streifen weiter ins Meer führt. Hier kann man wunderbar in den hohen Wellen baden oder bodysurfen.
Der Port Launay Marine Nationalpark ist im Nordwesten Mahes gelegen. Die weite Bucht mit dem puderfeinen Sandstrand und dem ruhigen Wasser ist ideal zum gemütlichen Plantschen und zum Schnorcheln. Parken kann man mittlerweile auf dem Gelände des ehemaligen Jugendlagers gleich hinter dem Strand. Eines der größeren Hotels, das Meridien Barbarons glaube ich, betreibt hier inzwischen eine Außenstelle: Nahe dem Parkplatz sind Liegen und Sonnenschirme aufgestellt, die am Nachmittag, wenn die Gäste wieder abgeholt wurden, in einen Schuppen geräumt werden.
Port Launay bietet auch ein sehr schönes Schnorchelrevier. Die Korallen haben hier deutlich weniger gelitten, und es zeigt sich auch erfreuliches Neuwachstum. Fische waren aber seltener und schienen mir auch scheuer als beispielsweise bei den Sister Islands.

Einen Punkt möchte ich noch ansprechen: Den Müll, der vielerorts am Straßenrand oder an den Stränden zu finden ist. Sicher ist das mehr ein optisches als ein echtes Umweltproblem. Und wenn man hierzulande in den Straßengraben schaut, besonders im Einzugsbereich gewisser Fastfood-Restaurants, wird man sich mit Grausen abwenden. Doch in ausgesprochenen Touristengebieten wird die jeweilige Gemeinde meist dafür sorgen, dass die Gemarkung halbwegs sauber ist - Dreck vergrault die Gäste.
Auch die Seychellen leben (nicht schlecht) vom Tourismus, erklärtermaßen mit dem Zusatz "Öko". Der Gast, der nicht wenig für seinen Urlaub in paradiesischer Natur bezahlt hat, wird zuerst nicht die großartigen Nationalparks oder die vorbildliche Umwelt-Gesetzgebung bemerken, sondern den Müll. Schlechte Reklame.
Vielleicht ist die Frage etwas naiv, aber gibt's keine Stadt- und Straßenreinigung, die den Kram gelegentlich zusammenrecht? Bei meinem ersten Aufenthalt auf den Seychellen habe ich noch Trupps von Frauen gesehen, die die Straßenränder säuberten, aber später nicht mehr.

Fazit: La Digue hat (auch) uns begeistert. Vor allem die ruhige, fast beschauliche Atmosphäre, der kaum vorhandene Autoverkehr und die unaufdringliche Freundlichkeit der Einwohner machen die Insel liebenswert. Die Strände der Insel sind ohne Zweifel schön, allen voran natürlich die Anse Source d'Argent. Doch in dieser Kategorie hat Mahe mindestens Ebenbürtiges zu bieten. Das sind aber Feinheiten. Die natürliche Schönheit der Inseln allgemein hat uns wieder einmal begeistert. Das ab und zu gewisse "Fehler" zu finden sind, ist verzeihlich - was ist schon perfekt.
Tatsache bleibt aber leider, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis mancherorts nicht stimmt. Sicher ist das Preisniveau allgemein hoch, auch für die Einheimischen. Dennoch drängt sich immer wieder der Eindruck auf, dass manche "Geschäftsleute" eine bestimmte Tatsache ausnutzen: Die meisten Touristen haben gelernt, dass die Seychellen teuer sind und bezahlen daher ohne viel Murren auch Preise, die gemessen an der gebotenen Gegenleistung einfach zu hoch sind. Auch für Seychellen-Verhältnisse.

Trotzdem: Unsere positiven Eindrücke überwiegen aber bei weitem. Wir werden auf jeden Fall wieder auf die Seychellen reisen - der Virus hat eben auch uns erwischt. Das Wann ist nur eine Frage der Finanzen.

Viele Grüße und Danke für's Lesen

Bernd, Kerstin, Lisa, Lena


PS: Tschuldigung wegen meiner Ausführlichkeit. Ich hätte auch noch mehr schreiben können :shock:
Hoffentlich sind nicht allzu viele beim Lesen eingeschlafen... :wink:
007

Beitrag von 007 »

Lieber Bernd,

vielen Dank für diesen wunderschönen Bericht.

Ja, er ist in der Tat sehr lang, aber durchaus auch erfrischend kurzweilig.
Hierin dürfte jeder auf seine "Informationskosten" kommen und es tut gut zu lesen, wie du auf eine lockere, heitere und nette Art deine Urlaubserfahrungen beschreibst.

Gruß 007 :smokin:
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seybrew
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Beitrag von seybrew »

Hallo Bernd, Kerstin, Lisa und Lena,

da ist mir 007 doch zuvor gekommen.... :cry:

Einen großen und herzlichen Dank für diesen tollen Reisebericht. Ihr hättet ruhig noch mehr schreiben können. Selten habe ich einen gleichzeitig so informativen wie unterhaltsam geschriebenen Beitrag gelesen. Der ist es echt wert, sofort archiviert zu werden.

Also, ich krieg mich gar nicht mehr ein.... Ihr schreibt genau das, was für jemanden, der in nächster Zeit mal nach La Digue möchte, wichtig ist. Angefangen vom Essen über die Hähne und laute Musik, Herzlichkeit der Einwohner, besondere Atmosphäre der Insel bis hin zu den Strömungen.
Ich kann nur sagen: einsame Spitzenklasse.

Ein echter Gewinn für dieses Forum.

Ein ganz, ganz lieber Gruß von Seybrew

:drink: :drink: :drink:
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
Oscar Wilde
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Torsten
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Beitrag von Torsten »

Hallo Bernd,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen: Euer Bericht ist so wunderbar detailliert, lebhaft und kurzweilig geschrieben, dass man irgendwie schon bald enttäuscht ist, wenn man am Ende angelangt ist.

DANKE!!!

Torsten :D
Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo Bernd,
vielen , vielen Dank für den schönen Bericht. Besonders die vielen Kleinigkeiten, die Du plastisch beschreibst, machen Deine Reiseschilderung so anschaulich. Dies war für mich eine Seychellen-Reise im Kopf . Über einen zweiten, ergänzenden Teil würde (nicht nur) ich mich freuen.
Gruß, Dirk
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JoeRT
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Danke

Beitrag von JoeRT »

Hallo ihr vier!

Auch wenn wir uns hier langsam wiederholen Danke für einen klasse Bericht. Es hat Spaß gemacht, in der Mittagspause bei grauem Novemberwetter ins Paradies zu reisen. Jetzt muss ich nur noch irgendwie die Zeit bis Juni totschlagen bis ich mir das beschriebene selbst anschauen kann. :wink:

Gruß

Jochen
Gaby
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Beitrag von Gaby »

Hallo Bernd,

auch ich kann mich den anderen Forumsteilnehmern nur anschließen. Der Reisebericht ist wirklich klasse und sehr unterhaltend geschrieben, mit das Beste, was ich bislang an Urlaubsberichten hier im Forum gelesen habe. Ich habe ihn geradezu verschlungen. Er hätte auch gern noch etwas ausführlicher sein dürfen :wink:

Liebe Grüße
Gaby 8)

@Uwelein: das ist ein Reisebericht :twisted:
Bernd
Beiträge: 8
Registriert: 17 Jun 2002 10:58
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Beitrag von Bernd »

Hallo an alle,

herzlichen Dank für die freundlichen Kritiken, tut richtig gut. Da hat sich die wochenlange Schreib-Schwerarbeit doch gelohnt.
Ich würde mich auch freuen, wenn die eine oder andere Information für zukünftige Seychellen-Reisende nützlich wäre.

Wegen des vielfachen Wunsches Einzelner :wink: : Wenn ich die Tage dazu komme, schreibe ich noch ein paar Kleinigkeiten auf, die ich oben wegzensiert habe - ich war richtig erschrocken, wie lang der Bericht geraten ist!

Viele Grüße

Bernd
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